Was war die DDR?

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Die DDR war zuallererst mal ein international anerkannter Staat.Und zwar in Form einer Republik.Gegründet wurde sie 1949 auf dem Gebiet der damaligen sowjetischen Besatzungszone,was dann auch ihr Staatsgebiet wurde.Sie wurde sozusagen als Antwort auf die Gründung der BRD ein paar Tage vorher verstanden.Soweit zum Politischen.Wirtschaftlich sah das etwas anders aus.Es wurden Pläne erstellt,die dann erfüllt werden mußten.Allerdings fing man dann an,sich selber in die Tasche zu lügen,um nicht zugeben zu müssen,daß die Pläne mangels Rohstoffen und Technik nicht zu erfüllen waren.Um das Gesicht gegenüber der Weltöffentlichkeit nicht zu verlieren,wurde das eben immer vertuscht.Und so entstand dann die "Schattenwirtschaft"in der DDR.Der eine konnte Zement"besorgen" und der andere eine Auspuffanlage.Und so wurde getauscht und gehandelt.Übrigens ist es interessant festzustellen,daß dieses Phänomen (Jäger und Sammler)heutzutage wieder mehr und mehr aktuell wird,und das nicht nur in den neuen Bundesländern.Wissenschaftlich spielte die DDR doch ziemlich weit oben mit,siehe M.v.Ardenne.Menschlich allerdings trauern ihr einige hinterher,denn das ist einer der großen Unterschiede zur heutigen Gesellschaft.Die Versorgung der Menschen in Punkto Soziales und Bildung war besser als heute.Es war keine Geldfrage,ob ich mir einen Arztbesuch leisten kann oder nicht.Es gingen alle in dieselben Schulen und lernten das Gleiche-Ausnahme:Abitur.Und daß das Schul- System wahrlich nicht schlecht sein konnte,kann man heutzutage an der PISA-Studie beobachten.Finnland(welches ja führend ist in der Studie)hat sich nämlich in den 70er Jahren eben dieses Schulsystem abgeschaut und-leicht modifiziert-übernommen!Und einiges,was heute von Politikern gerne als neue Idee gepriesen wird,gab´s schon einmal in der DDR;vor allem was die Krippen-/Kindergartenerziehung angeht.Zusammenfassend kann man sagen,daß in der DDR der Mensch mehr im Vordergrund stand.Der große Haken dieser Einstellung ist aber,daß man sich diese auch leisten können muß.Das heißt,auch der Sozialismus muß bezahlt werden...

Die Deutsche Demokratische Republik wurde am 7.Oktober 1949 auf dem Gebiet der ehemaligen besetzten Zone der Sowjetunion gegründet. Ihr gesellschaftliches System war das Vorbild- die Sowjetunion. Wie in der Sowjetunion wurde in der DDR die Grossindustrie verstaatlichtet,Gutsbesitzern wurde das Land enteignet und an Flüchtlinge aus den verloren gegangenen deutschen Ostgebieten jenseits der Oder/Neise verteilt.Einige Jahre später wurden aus diesen kleinen Betrieben - Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften gemacht,viele Bauern wurden dort hinnein gezwungen.Die DDR war zwar vom Namen her eine Demokratie-in Wirklichkeit war sie eine Diktatur wo nur eine Meinung richtig war,die Meinung der Staatspartei "SED".Aus diesen Grunde konnte man in diesen Staat nicht seine freie Meinung äußern da man sonst benachteiligt wurde oder sogar verhaftet wurde.Die allgemeine Versorgung des täglichen Bedarfes war nicht ausreichend,da immer irgend etwas fehlte was man zum Leben brauchte.Viele Menschen hatten von solchen Verhältnissen genug,flüchteten über die anfänglich schwach bewachte Grenze in den Westen oder nach Westberlin.Da immer mehr Menschen nach Westdeutschland flüchteten,wurden die Grenzen am 13.8.1961 von der DDR aus geschlossen ,in Berlin durch die Stadt eine Mauer gebaut.Auf Flüchtlinge wurde geschossen.Heute gibt es Leute die die DDR am liebsten wiederhaben möchten,denn einigen ging es in der Tat nicht schlecht,besonders solche Menschen welche für den Staat arbeiteten und viele Privilegien hatten.Eine gewisse "Ostalgie" spielt hier auch eine Rolle.Die meisten Menschen jedoch sind froh das es diesen Staat nicht mehr gibt.


autootto  05.04.2020, 21:12

Die Idee DDR war nicht schlecht,aber der Kapitalismus hat den Konkurenzkampf vorerst gewonnen.Die DDR war am Ende. Aber die Frage ist wenn ist der Kapitalismus am Ende werden erst unsere Enkel erfahren...hoffentlich(Wenn keiner auf den Knopf drückt)

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Hallo,

in der DDR war alles geregelt, eigentlich war das Leben vorgeplant. Die Dinge, die man zum Leben brauchte wie Lebensmittel, Strom, Gas, Wasser, Mieten, Verkehrstarife, Eintrittskarten für Oper, Theater, Kino usw. waren für jeden erschwinglich, da diese aus der sogenannten 2. Lohntüte finanziert wurden. Allerdings gab es auch Probleme eine geeignete Wohnung zu bekommen. Die Wohnungen wurden staatlich vergeben, einen freien Wohnungsmarkt gab es nicht, so daß es auf eine Wohnung hohe Wartezeiten gab Dagegen waren waren Dinge des gehobenen Bedarfes wie Delikatessen, bessere, gutaussehende Klamotten, Heimelektronik, Autos nur für viel Geld zu erwerben, also sehr teuer. Bei Autos gab es lange Wartezeiten. Auch auf ein eigenes Telefon mußte man lange warten. Reisemöglichkeiten bestanden mit großen Unterschieden nur in die Ostblockländer. Visafrei bestand in den 1980er Jahren nur noch die Möglichkeit privat in die CSSR zu fahren. Es bestand auch die Möglichkeit über das Reisebüro zu reisen, wobei diese Reisen auch sehr teuer waren, während man innerhalb der DDR seinen Urlaub relativ preiswert verbringen konnte.

Die DDR war eine Diktatur. Weil die Menschen fortliefen, wurden Mauer und Stacheldraht hingesetzt.

Keiner durfte die Kommunisten kritisieren, man enteignete Menschen, die es durch harte Arbeit u mehr gebracht hatten, als es die Genossen wollten. Meine Großeltern wurden enteignet.

Ich bin in den 70ern geboren. Wir hatten Westbesuch, Westradio und Westfernsehen. Ich wohnte nah an der Grenze, wir alle haben uns nach dem Westen gesehnt. Der war für uns so unerreichbar.

Nicht mal eine BRAVO konnte man am Kiosk kaufen, Die musste man schmuggeln, das machten viele.

Ich wurde Industriekauffrau. Darauf lag aber in den 80ern die Pflicht zur Jugendweihe. Ohne die hätte ich nie meine Lehrstelle bekommen, da gab es immer großes Theater in der Schule.

Die Regale in den Läden waren selten voll. Grundnahrungsmittel gab es ausreichend. Bereits ein Fernseher war extrem teuer.

Die Reisemöglichkeiten waren sehr beschränkt.

Die Schulbildung war sehr lastig auf Naturwissenschaften. Ich hätte lieber an der POS noch eine dritte Fremdsprache erlernt.

Noch heute freue ich mich sehr über den Mauerfall und die Wiedervereinigung.