Durfte man früher als BRDler in die DDR ziehen?

7 Antworten

https://www.mdr.de/zeitreise/stoebern/damals/artikel93808.html

In anderen Quellen werden schon einmal 750 Tsd. Westbürger genannt, welche in die DDR einwanderten. Die umgekehrte Richtung wird ja meistens gemeint, somit wird diese Ostwanderung offensichtlich niedergeredet als wenn das alles halbe Verbrecher gewesen wären, die in die DDR übersiedelten. Fair Play gibt es auch hier nicht, das ist ja den Berichten zu entnehmen.

Woher ich das weiß:Recherche

Ab 1963 war das für BRDler möglich; die Einreisebestimmungen wurden dann während der deutsch-deutschen Annäherung unter Brandt 1972 nochmal vereinfacht.

Andersrum war das nur unter ganz bestimmten Umständen möglich: Krankheits- oder Todesfälle in der Familie beispielsweise. Und teilweise konnte es sein, dass man als politische Bestrafung aus der DDR ausgewiesen wurde oder nicht mehr einreisen durfte.

Das geschah dem Musiker Wolf Biermann beispielsweise nach einem Konzert in der BRD.

LG

Immer gerne. Besonders wenn man zur RAF oder Bewegung 2. Juni gehörte und im Westen steckbrieflich gesucht wurde.

Ich hatte mal einen Kollegen der (nach dem er im Osten eine Frau kennen gelernt hat) in den Osten gegangen ist - war wohl kein Problem.

Aber irgendwann war es dann mit den roten Rosen wohl vorbei und er wollte wieder zurück in den Westen - das war dann nicht mehr so einfach.

Ja, wer an den Sozialismus glaubte, durfte kommen. Die Eltern von Angela Merkel waren darunter.

In meinem Dorf gab es auch einen Mann, der als Jugendlicher kam.

Insgesamt waren das aber nicht so viele.