Was tun, wenn man innerlich schon aufgegeben hat?
Ich habe immer versucht und gearbeitet um meine Angst loszuwerden und jetzt lieg ich hier, alles ist schief gelaufen, mein Kopf tut unendlich weh vom Weinen und ich will nichts mehr tun. Gar nichts mehr, soll dieses Leben doch einfach weitergehen, mir egal wohin, ich geb's auf. Ist zwar besser als es zu beenden, aber trotzdem ein mieses Gefühl. Alles was ich tun wollte ist gescheitert. Warum sollte ich nochmal was versuchen?
5 Antworten
Alles was ich tun wollte ist gescheitert. Warum sollte ich nochmal was versuchen?
Was macht ein kleines Kind, was gerade Laufen lernt? Es macht Schritte, stolpert, fällt hin...immer wieder. Gibt es deswegen auf? Nein. Es macht einfach immer weiter.
Du brauchst nur einen Antrieb um zu Leben...alles andere läuft dann von selbst.
Lass dir nicht einreden, dass du nichts verändern kannst. Dein Leben liegt in deiner Hand. Sogar jetzt während der Corona-Krise darfst du dir Gedanken machen, ob du das, was dir von Aussen präsentiert und aufgedrückt wird, so hin nimmst oder ob du damit nicht einverstanden bist und dich wehrst.
Es gibt z.B. eine neue Mitmach-Partei (Widerstand 2020) wo sich Leute engagieren, die es unerträglich finden, dass der Staat ihnen die Freiheitsrechte entzieht.
Statt dich nur mit deiner Angst zu beschäftigen könntest du also auch aktiv werden, dich informieren, deine Möglichkeiten abwägen...
Es ist nicht schlimm hin zu fallen. Es ist nur schlimm, nicht wieder aufzustehen.
Also: klopf dir den Dreck ab, nimm all deinen Mut zusammen und such dir ein Ziel für das du bereit bist zu kämpfen.
Das Problem ist doch eigtl dass andere Menschen einem das Leben zur Hölle machen. Sie haben kein Verständnis, legen einem nur Steine in den Weg, verweigern die Kommunikation, stellen unmöglich einzuhaltende Regeln auf. Lass mich raten, du hast geweint, weil du aufgrund der Gesellschaft in der wir leben irgendetwas nicht erreichen kannst, das du eigentlich erreichen wolltest. Du hast geweint, weil Menschen dich am Glücklichsein hindern. Und das ist genau das Problem. Ich persönlich werde es niemals verstehen, warum wir als Menschen so miteinander umgehen. Wir sind schlichtweg unmenschlich zueinander. Die eigene Menschenwürde aufrecht zu erhalten, ist schier unmöglich dieser Tage. Die Würde wird einem immer und immer wieder geraubt. Und es gibt keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, weil die Personen, die Macht haben nicht ohne Grund in diesen Machtpositionen sind. Um erfolgreich zu sein, muss man heutzutage ein Psychopath ohne Gefühle und Empathie sein, und vielleicht war das sogar schon immer so. Deswegen liegen Leute wie du und ich nachts im Bett und weinen und wollen mit dem Leben abschließen. Ganz einfach aus einem Grund: Weil Menschen NIE darüber nachdenken, wie ihre Forderungen und ihr Verhalten sich auf andere auswirkt. Dementsprechend habe ich keine Antwort für dich. Ich stimme dir zu, dieses Leben ist die Hölle und das Traurige daran ist, dass es so so wunderschön sein könnte, wenn Menschen sich jeden gegenüber respektvoll und logisch verhalten würden. Die Erde wäre ein Paradies. Mal ein Beispiel: Weil ich es zeitlich nicht geschafft habe, ein Dokument an den Vermieter per Post zu senden (sondern nur Digital bereits in einer Mail), verweigert er mir jetzt ein anderes Dokument, das ich morgen dringend gebraucht hätte. Beim dortigen Amt brauche ich also gar nicht auftauchen, denn ich habe das Formular des Vermieters nicht. Auf den nächsten Termin warte ich vier Wochen. Der Vermieter hat alle Unterschriften digital, aber besteht einfach darauf, dass ich ihm oldschool noch per Post das Ding zusätzlich schicke. Obwohl es keinen einzigen Grund dafür gibt. Er legt mir Steine in den Weg, die wirklich auch objektiv betrachtet, bzw vor allem objektiv betrachtet, absolut unnötig sind. Und so geht es dahin und dahin, jeden einzelnen Tag.
Welche Angst plagt dich denn?
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist die Angst vor der Angst die größte Angst.
Du beschreibst doch gerade diese Angst vor der Angst. ;-))
Viele Dinge kann man durch sein eigenes Verhalten beeinflussen. Möchte man nicht ungewollt schwanger oder Vater werden, gibt es Verhütungsmittel. Anwenden muss man sie aber alleine, da kommt keiner, der das für einen übernimmt.
Chronische Krankheiten passieren. Aber sie bedeuten nur in bestimmten Fällen, dass die Lebensqualität so darunter leidet, dass man wirklich stark eingeschränkt ist.
Ich habe zum Beispiel Schilddrüsenprobleme. Jeden Abend eine kleine Tablette und gut ist. Meine chronische Anämie ist zwar etwas blöder, aber auch die kann man behandeln. Und meine chronische Sehnenscheidenentzündung habe ich seit über drei Jahrzehnten. Sicher auch immer wieder mal nicht so prickelnd, aber auch da gibt es Behandlungsmöglichkeiten.
Ehe du denkst, dass ich ein Mensch bin, der fröhlich wie ein Reh jeden Tag durch den Wald hüpft - nein, bin ich nicht. Im Gegenteil. Ich habe viele persönliche Baustellen in meinem Leben, die ich so auch nie wollte. Aber das Leben ist leider kein Ponyhof. Bei Pferden finde ich aber unter anderem immer etwas Ablenkung und auch etwas Ruhe.
Damit möchte ich dir sagen, dass man sich selbst kleine Oasen im Leben schaffen muss, an denen man auftanken kann. Man muss lernen zu wissen, was man will und was man nicht will und dazu auch felsenfest stehen. Es ist sicher nicht immer leicht, aber es ist doch leichter, als gar keine Vorstellungen zu haben.
Schreibe dir doch einfach mal auf, was du dir so wünschst. Und dann schaue, wo du dich da selbst einbringen kannst.
Sich auf sich selbst verlassen, weil man bei anderen oft verlassen ist, ist immer wieder eine Realität des Alltags. Was natürlich nicht bedeutet, dass es keine Menschen gibt, die einem auch mal helfen und unterstützen. Aber man muss auch alleine über--lebens---fähig sein oder werden.
Traue DIR etwas zu, wenn es andere nicht tun.
Erkenne DEINE Stärken und setze sie ein.
Und lasse dich von Rückschlägen nicht VOLLENDS entmutigen. Sie werden immer wieder mal passieren. Aber wenn du dich an der Natur orientierst, dann siehst du nicht nur, sondern weißt es auch, dass der schönste Regenbogen immer dann am Himmel erscheint, wenn Regen und Sonne aufeinandertreffen. Und die Sonne setzt sich durch und vertreibt die dunklen Regenwolken.
Hey :)
Ich kann dich echt verstehen.. Aber aufgeben wird das alles nicht besser machen. Du musst weitermachen und wenns nicht geht dann musst du mit jemanden darüber reden. Ich bin tatsächlich selber erst 13, aber bei mir wurden Depressionen vom Arzt diagnostiziert und seitdem gehe ich zu einem Psychologen. Vielleicht bringt es etwas und dir wird es danach besser gehen. Mir hats jedenfalls geholfen und Psychologen sind nicht nur für Depressionen da sondern auch um mit dir mal zu reden. Kannst dich ja gerne mal an einen wenden. Und du brauchst dir auch keine Sorgen machen das er/sie es deinen Eltern erzählt. Er/sie hat absolute Schweigepflicht außer es besteht Gefahr das du dir selber was antust, was bei mir leider der Fall war. Aber bitte gib nicht auf, es wird alles nur noch schlimmer machen. Ich hab auch mal aufgegeben und hab angefangen zu rauchen und mich zu ritzen. Hab leider auch schon mehrere Selbstmordversuche hinter mir. Und was hat es gebracht? Rein gar nichts. Also bleib stark und hol dir hilfe wenn du sie brauchst
Gute Besserung
Warum solltest du es nicht Versuchen ? ich kann dich verstehen.. aber wie lange Verweilen wir noch auf der Welt ? Wie lange kannst du dein Leben noch leben ? Mach einfach das beste daraus, ist einfach gesagt aber es ist so.. es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels. İch habe auch viele schlimme Sachen durchgemacht und hatte wirklich kein Bock mehr auf nichts, habe aber gemerkt das meine schlechte Laune nichts bringt.
Weil es halt noch schlimmer wird wenn man es wieder versucht und es wieder scheitert. Ich kann halt im Moment auch insgesamt nicht viel versuchen. Ich habe nicht das Geld um Auszuziehen, bin aber durch die Familie so gestresst, dass ich ständig gefangen bin in Psychosenartigen Wahnvorstellungen. Ist ein Teufelskreis weil ich durch den Stress auch nicht die Kraft habe irgendwie Geld zu verdienen
das ist ja auch traurig, wenn man immer andauernd so viel stress hat, dass man praktisch in so einer welt leben muss wie du.
anstatt andauernd immer wieder in weitere antsrengung zu verfallen und weitere dinge zu versuchen, die dann doch wieder scheitern, wäre es denn da nicht wichtiger für dich zur ruhe zu kommen? eine regelmäßige auszeit für dich zu haben, i der du lernst für dich mal abzuschalten? manche machen das durch sport, andere erlernen die progressive muskelentspannung, andere meditieren, wieder andere malen oder hören musik..
hast du da denn etwas für dich..?
denn eins steht fest, wenn du in psychoseartigen wahnvorstellungen gefangen bist, ist geld verdienen gehen keine sache, die du hier mal nebenbei auch noch erledigen kannst.
da wäre dann eher druck rausnehmen und beantragung eines pflegegrades durch den medizinischen dienst angesagt. deine teilhabe ist durch so etwas definitiv eingeschränkt, da bräuchtest du im grunde eher unterstützung und nicht noch mehr stress, weil schon wieder etwas scheitert. hast du dich in so eine richtung denn schon erkundigt, oder anträge gestellt? hättest du denn da jemanden, der dir helfen kann solche dinge zu realisieren?
Die Angst vor der Angst habe ich tatst noch nie gehabt.
Sie ist halt unrealistisch. Im Grunde ist es aber die Angst, dass etwas passiert worunter ich dann mein ganzes Leben leiden muss. In meinem Fall Dinge wie ein Kind oder chronische Krankheiten.