Was tun, wen ich mit meinem Hund total überfordert bin?

10 Antworten

Hallo

Mir ging es auch so und ich verurteile dich sicher nicht! Lass dich auch nicht runterziehen von irgendwelchen Kommentaren. Ich finde es gut hast du ihn noch bei dir, und man merkt das er dir ans Herz gewachsen ist! Es braucht auch Mut hilfe zu holen!

Es gibt Leute die meinen ,,wie kann das stressig sein, der Hund schläft bis zu 20h".- Aber die Welpen schlafen nicht 20h durch... Hilft es dir wenn ich dir sage das es besser wird, je älter der Hund wird? Lass dich nicht stressen, ich habe auch einen Chihuahuawelpen (4 Monate) und er ist ein kleiner Wirbelwind! Wir können mit dem Hund an den See, Fluss ect. und er rennt 1 Stunde pausenlos auf der Wiese, spielt mit anderen Hunden und entdeckt die Welt, aber dafür ist er danach so ausgepowert das er den ganzen Abend & Nacht schläft. :-)

Lass ihn austoben, geh mit ihm raus (bitte nicht in der Tasche mit tragen, der hat Beine:) und du wirst sehen, die Kuschelstunden sind um so schöner :-)


kaetheee 
Beitragsersteller
 24.04.2014, 11:51

Ja wir sind auch immer mit ihm draußen und ich will auf keinen Fall dass er ein "Taschenhund" wird ;)

Er ist nur manchmal noch sehr ängstlich darum trage ich ihn ab und zu auch mal in seiner Tasche (Vorallem in der Stadt bei viel Verkehr..). Ansonsten würde ich nicht behaupten er ist faul oder ähnliches .. Er läuft viel.. Auch inzwischen an der Leine (Gott sei dank) aber deswegen ist er am Abend leider oft auch nicht müde ;)

Es hilft mir wahnsinnig viel zu hören, dass es anderen genauso geht :) jetzt geht es mir damit schon etwas besser :) danke :)

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Zucker89  24.04.2014, 12:01
@kaetheee

Ja unsere ist durch unseren Zweithund mehr gefordert und ich muss sagen, seit wir eine 2. Hund haben ist alles viel einfacher. Sie können beide alleine bleiben, powern sich gegenseitig aus und der Kleine lernt von der Grossen das 1x1. Ein Welpe braucht Beschäftigung und die übernimmt unser älterer 2. Hund mit Freude :-)

Also wir haben die Erfahrung gemacht das 2 Hunde weniger Arbeit machen als einer. Es gibt aber sicher auch ausnahmen wie überall.

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Wenn alles 'ganz gut' klappt, wo ist dann genau dein Problem? Du wirst in den nächsten Monaten (hoffentlich) feststellen, dass du einen Rhythmus findest und deinen Tag mit und für den Hund planst. Das braucht für beide Seiten Zeit. So ist das mit einem Welpen, der wirklich alles erst lernen muss.

Wir haben auch für jeden Hund unseren Tag ganz anders strukturieren müssen und manche Sachen mussten auch delegiert werden. So hat z.B. mein Ex damals den Haushalt nach Feierabend geschmissen und / oder Essen gekocht, während ich meine Runden durch den Wald drehte. Morgens hatte er sich auch um das Frühstück gekümmert und ich war mit Hund unterwegs. Das alles hatten wir vorher abgesprochen und es gab auch keine Diskussionen drum herum. Wichtig war damals, dass wir uns alle gemeinsam für einen Hund entschieden hatten. Der Hund hat 15 Jahre lang unser Alltagsleben bestimmt und gewisse Abläufe sind nun mal mit Hund immer wieder gleich.

Du hast jetzt auch für die nächsten Jahre die Verantwortung aber es wird nicht so stressig bleiben wie es im Moment ist. Am besten wäre es, wenn dein Hund deinen Stress gar nicht erst wahrnehmen würde. Das würde nämlich Vertrauen zerstören und Erziehung schwerer machen.

3 x tief durchatmen und denken, dass es ab morgen besser wird.

Also ich habe bei jedem neuen Hund immer meinen Jahresurlaub genommen um voll und ganz für den neuen Hund da sein zu können.. habe auch schon bei den ersten Hund meinen Arbeitsvertrag auf eine Halbtagsstelle geändert , damit der zusätzliche Mitbewohner auch zu seinem Recht kommt, spreche doch mal in Deiner Firma vor, evtl. ist das ja machbar :) viel Glück

Wenn man das alles wirklich nicht alleine hinbekommt, ist es sinnvoll sich von einem Trainer Rat zu holen. Das ist besser als irgendwann total zu frustrieren. Das stresst Sie und das stresst auch den Hund und die Situation verschlimmert sich. Um in diesem Forum Rat zu erteilen sind die Probleme warscheinlich zu vielschichtig und per Ferndiagnostik klappt das auch nicht so recht. Am besten nach einem guten Hundetrainer schauen, dessen Methoden auch gut umsetzen kann und mit viel Geduld und Training klappt das schon. Der Hund ist ja noch jung, umso lönger man wartet, umso schwieriger wird es, wenn er schon mal auf bestimmtes Verhalten konditioniert ist. MFG

Ich weiß wie du dich fühlst. Als wir unseren Rotti holten haben mein Mann und ich wirklich uns Gedanken gemacht. Bücher gelesen, speziell auch zur Rasse, uns klar gemacht das es ist wie ein Baby.

Und?

Ich hab GEHEULT!

Ich war Müde, genervt und dieser Wirbelwind war mit NICHTS zufrieden. Immer Aktion immer bespaßen . 40 Stunden Woche. Dann noch spät raus und und.

Der Schlafmangel war das schlimmste. 4 tage habe ich nciht geschlafen! Und gearbeitet!

Dann vermisste sie ihre Familie, wollte nicht recht fressen. Man machte sich sorgen.... ach eben wie ein Baby.

Und nun?

Wir haben uns durchgebissen, weiter gemacht ja und auch geweint weil wir so müde waren aber wir wussten auch, jedes Kind wird erwachsen und Tiere werden das weitaus schneller als unsere Querulanten^^

Jetzt ist es ein super Hund und ich habe Sehnsucht nach dieser teils verrückten und anstrengenden Zeit^^

Das hat uns aufrecht gehalten! Auch das der Hund nur so umgänglich wird wie wir ihn erziehen. Also hopp hopp.

Wenn etwas einfach nicht klappen wollte habe ich meinen Ärger herunter geschluckt, ne Runde geheult wenn auch der Schlafmangel dazu kam und am nächsten Tag wieder von vorne. Dann wurde es deutlich besser.

Du siehst ja auch das es Fortschritte gibt! Und genau daran musst du Fest halten.

Dann wird das schon.

Wir haben es auch geschafft. Wir haben uns diszipliniert besser durch organisiert. Sind manchmal einfach stumpf gelaufen/spazieren ohne ein Wort zu verlieren. Und das entspannt sehr!

Wir haben uns aber auch Freiräume gegönnt. Wie einen Film schauen (Pausieren Pippipause Hund) oder Mutti in die Wohnstube setzen zum Babysitten und ab ins Kino.

Auch junge Eltern brauchen das. Und das ist legitim!

Es wird besser!


Goodnight  23.04.2014, 11:18

Jetzt sagt mir mal bitte was ihr mit euren Welpen macht, dass ihr die so anstrengend findet. Wie kann man so erschöpft sein, dass man den Hund der Mutti hinstellen und ins Kino muss? Übrigens ist auch das den Welpen allein lassen.

Welpen schlafen rund 16 h sooo anstrengend ist die Welpenaufzucht also wirklich nicht.

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Margotier  23.04.2014, 11:27
@Goodnight

Welpen schlafen rund 16 h

Hast Du Kinder?

Ich hatte zwar noch nie einen Welpen, habe aber zwei Kinder.

Die haben Anfangs insgesamt über den Tag verteilt mehr als 16 Stunden geschlafen. Das Aufreibende ist nicht die "Netto"-Zeit, sondern der eher Rhythmus. Zwischen stillen, wickeln und kuscheln Zeit zu finden für die normalen Alltagsangelegenheiten. Länger als drei, maximal vier, Stunden am Stück zu schlafen ist unmöglich etc.

Dazu kommt, zumindest beim ersten Kind, viel Unsicherheit und Sorge, was noch zusätzlich erschöpft.

Das wird mit einem Welpen auch nicht soo viel anders sein als mit Säuglingen.

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Goodnight  23.04.2014, 12:03
@Margotier

Ja ich habe Kinder Welpen aufziehen ist dagegen ein Spaziergang. Welpen schlafen in der Nacht, wenn man nicht auf die blöde Idee kommt sie alle paar Stunden zu wecken. Allerdings sehe ich auch im Kinder aufziehen nicht so einen Kraftakt wie das einige tun. Oft ist man einfach falsch organisiert oder selber kompliziert veranlagt.

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Rottimaus89  23.04.2014, 12:34
@Goodnight

Dann hast du einen angenehmen Welpen bisher gehabt Unsere hat 4 Tage lang geweint egal was wir machten. Ich habe auf dem harten Flurboden geschlafen damit sie halbwegs ruhig ist.

Das habe ich aber auch genutzt um sie Stubenrein zu kriegen! Wenn schon nciht schlafen.....

nach 4 Tagen war sie Stubenrein. Und ja! Wir sind ins Kino aber meine Mutter war neben uns auch das erste was sie kennen gelernt hat.

Ich verbringe viel Zeit mit meiner Ma und den Hunden der Familie also war es nicht allein sein lassen wenn ich nach 4 Wochen Stress mal ins Kino gehe und ein anderes vertrautes Rudelmitglied da ist.

sie hatte von Anfang an ein ganzes Rudel aus Hunden und Menschen. aber dennoch war da die Trennung von den Geschwistern.

Dann fraß sie nciht recht. Erst Barf half. Bis dahin hatten wir uns aber echt sorgen gemacht.

Irgendwas war immer, wenn auch nur Kleinigkeiten aber man kam zu nix mehr!

Und zum Pferdestall ging sie auch mit schon als Welpe. Da hieß es 2 Pferde an der Hand und einen Welpen dirigieren! Dafür ist sie aber sehr gut mit Pferden sozialisiert udn kann auch ihre Körpersprache lesen.

So fühlen sich auch allein erziehende Mütter!

Welpen schlafen in der Nacht? Ja wenn sie den Verlust der Geschwister verkraftet haben schon. Davor ist man eben selber auch nicht am Schlafen in der Zeit!

Und nach 4 Tagen non Stopp wach will ich mal jemanden sehen der nicht nah am Wasser ist!

Kaum war sie Stubenrein hatte sie ne Blasenentzündung und die Arme konnte nicht mehr halten, keine Stunde, da musste ich oft den Teppich schrubben weil es sie überkam, wofür sie nichts konnte!

Aber wenn man dann noch 40 Stunden arbeiten geht, Ausbildung, lernen, Pferde, Pferde ausbilden und Haus, Garten!

Bei der langen Liste an Verpflichtungen will ich mal sehen wer da nicht ne Pause braucht oder aus Erschöpfung weint!

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