Was tun gegen die Verzwergung der SPD?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich selbst bin auch ein Wähler der nicht nur eine Partei bevorzugt. Habe schon Rot, Schwarz, Gelb und Grün gewählt. Mit Blau kann ich mich nicht anfreunden,aber unsere derzeitige Regierung treibt die Wähler ja reihenweise in die Arme dieser Partei. Habe selbst einen Bekannten der Nebenerwerbslandwirt ist , auch viele Landwirte werden voraussichtlich bei den nächsten Wahlen "AfD" wählen. Was frühr die SPD war übernimmt die AfD .

SPD stand für den kleinen Mann, daß hat diese Partei total aus den Augen verloren.

Selbstverliebter Kanzler nicht fähig mal seine eigene Meinung Kund zu tun. Ohne Grün oder Gelb um Erlaubnis zu fragen . Kann zb auch nicht verstehen das man als Kanzler nichtmal seine Ausenministerin rügt bei der Aussage, da muß Putin sich um 360 Grad drehen,was für einen Dreck sie redet

Bei jedem Unternehmen in der freien Wirtschaft wäre eine solche Person aus seiner Stellung entfernt worden. Die SPD sollte sich auf ihre Wurzeln besinnen, wenn nicht geht diese Partei irgendwann als Randpartei unter.

Ist meine persönliche Meinung

Woher ich das weiß:Recherche

JogyJogy 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 15:48

Sehe ich genau so, dass die Politik bzw. Nicht-Politik des Kanzlers die Wähler zur AfD treibt. Aber das Milchgesicht Kühnert behauptet, es sei die Union. Ob der je mal auf Umfragewerte geschaut hat?

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Von Experte vanOoijen bestätigt

Die SPD hat sich einfach sehr stark verloren. Sie war mal die Arbeiterpartei, die Partei, die sich für die Interessen von Arbeitnehmern eingesetzt hat und somit ein Gegengewicht zu den Arbeitgebern, also zur freien Wirtschaft, bildete. Verloren haben sie dieses Profil so ungefähr dort, wo es darum ging, auch die Menschen mitzunehmen, die arbeiten wollen würden, aber aktuell keinen Job haben. Sprich, so vor rund 15-20 Jahren, als der Arbeitsmarkt noch ein extremer Arbeitgeber- und nicht wie jetzt ein Arbeitnehmermarkt war. Da haben sie mit "Hartz IV" und Co. Regelungen geschaffen, die letztendlich den Arbeitgebern noch mehr Macht gegeben haben, anstatt dort ihre Rolle als Gegengewicht gut zu übernehmen.

Und irgendwie haben sie den Weg zurück dazu nicht mehr hinbekommen, sondern sich ihre Kernthemen von Der Linken und auch den Grünen immer mehr abnehmen lassen. Auch aktuell in der Ampelregierung schaffen sie es vorne und hinten nicht, ihre Führungsrolle in dieser Koalition einzunehmen, die sie ja eigentlich von den Stimmenanteilen bei der Wahl klar hätten. Stattdessen lassen sie sich wieder und wieder insbesondere von der FDP und somit eigentlich einem klaren Gegenspieler rund um ihre Kernthemen ausdribbeln...

Die SPD müsste somit ihre Kernthemen wiederentdecken und sich dabei nicht nur in wohlklingenden Worten im Wahlkampf bewegen, sondern gerade auch dann, sobald sie in Regierungsverantwortung kommen, ganz klar entsprechend handeln. Genau das packen sie aber eben seit Jahren absolut nicht mehr...

Ich denk mal wir müssen da einfach durchbeißen und den Malus durch die Ampel hinnehmen. Wir regieren schon fast durchgehend seit 20 Jahren mit die Leute haben sich anscheinend an den Luxus der SPD Politik gewöhnt und nehmen nicht mehr zur Kenntnis was eine Soziale Partei ihnen bringt.

Vielleicht merken sie ja was ihnen fehlt wenn die SPD in der Opposition ist.

Und falls nicht und die SPD doch überflüssig geworden ist dann ist das halt so. Das ist Demokratie.

Naja, das Problem mit der SPD ist jedesmal, wenn sie in der Regierung sind, das selbe.

Sie vergessen, warum sie gewählt wurden.

Auch aktuell sind sie viel zu grün und zu wenig sozial.

Darum erstarkt auch das BSW derzeit langsam.

Der einfache Arbeiter, leicht unterhalb des Medianeinkommens, der zur Miete wohnt. Das ist, oder besser gesagt war lange, der Wähler der SPD. Also sollten sie auch Politik für diesen machen, nicht immer nur einen Wahlkampf der diesen Gefallen könnte

LG.

Es gibt in Europa schon länger eine "Verzwergung" der sozialistischen Parteien (sieh Frankreich), aber der "landslide"-Sieg der Labour Party zeigt, dass es auch anders geht. Eine allgemeine Rede von SPD und Grünen als Kleinparteien könnte freilich diese Entwicklung unterstützen. Dass sie auf die Blockadepolitik der FDP innerhalb der Ampelkoalition zurückzuführen ist, sollte allerdings nicht vergessen werden. Mit dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag könnten sich SPD und Grüne wieder mehr mit ihren eigenen Zielen profilieren.