Was spricht gegen Kannibalismus?
Ich meine wenn wir die Toten aufessen, liese sich einiges an Klimagasen sparen. Das hat man in vergangenen Zivilisationen auch getan...
14 Antworten
Kannibalismus hat es immer nur in Notzeiten gegeben. Wenn es dazu kam, hatte das IMMER auch einen spirituelle Note und hatte nichts mit der normalen Nahrungsaufnahme zu tun.
Übrigens gibt es einen starken Verdacht, dass der verzehr von menschlichem Fleisch "Creutzfeld-Jacob" Erkrankung begünstigen kann.
Das ist so ähnlich wie der Rinderwahn.
Nein, das hat man früher nicht getan. Du hast da was falsch verstanden. Menschen haben Kannibalismus niemals zur Ernährung betrieben.
Es ging dabei um magische Praktiken. Die Einverleibung des Wissens der Ahnen z.B. oder der Kraft eines besiegten Gegners.
Wenn es tatsächlich mal zur Ernährung praktiziert wurde, geschah es in einer üblen Hungersnot oder einer anderen Notsituation. Eines der bekanntesten Beispiele war der Absturz einer Passagiermaschine in den Anden 1972: https://www.stern.de/panorama/flugzeugabsturz-in-den-anden-1972--ueberlebender-schildert-drastischen-kampf-30466992.html
Ansonsten siehe Fuchssprung.
Selbst unter Tieren ist Kannibalismus nicht üblich, nicht mal bei Raubtieren. Und komm mir jetzt nicht mit Spinnen.
Was spricht gegen Kannibalismus?
In der Tat, überwiegend Tradition und unsere kulturelle Einstellung zu Würde, sprechen dagegen.
Das hat man in vergangenen Zivilisationen auch getan...
Extrem selten, wenn überhaupt.
Fast nur sind rituelle Vorkommnisse belegt wie bei besiegten Gegnern oder aus religiösen Gründen, nur sehr selten als Form der Ernährung und wenn dann nur Fremde, nicht der eigene Stamm.
Menschen werden sehr alt und sie sammeln im Laufe ihres langen Lebens eine Menge Krankheiten und zusätzlich auch noch ganz viele Schadstoffe ein. Sie lassen sich tätowieren, tragen Amalgam Plomben in ihren Zähnen, atmen giftige Dämpfe ein und trinken ungesundes Zeug wie Alkohol.
Sieht man es von der gesundheitlichen Seite, ist Menschenfleisch so etwas wie Sondermüll.
Abgesehen davon haben Menschen eine emotionale Bindung zu ihren Freunden und Verwandten. Das hindert die meisten an einem Festmahl.
Wenn dich das Thema interessiert, dann solltest du mal auf Wattpad nach dem folgenden Titel suchen.
Der letzte Jaguarkrieger
Darin wird im Kapitel 19 das Leben in einer Kannibalen Kultur recht anschaulich beschrieben.
Es dürfte weitgehend eine kulturelle Sache sein. Generell ist aber Kannibalismus in der Natur eher selten, soviel ich weiss. Natürlich kann man hier fast endlos anders lautende Beispiele aufzählen, aber bei höher entwickelten Wirbeltieren ist es weit herum verschwunden.
Dass die Übertragung von Krankheiten dagegen spricht, glaube ich nicht. Zu diesem Zweck hat man die kontrollierte Haltung von Lebewesen zum späteren Verzehr erfunden. Aber Menschen lassen sich zwar essen, aber das mit der kontrollierten Aufzucht klappt nicht so gut. Dadurch ist es in der Lebensmittelverordnung nicht vorgesehen, ebenso wie Hundefleisch, Maus, Ratte etc. Dadurch ist es in der Verarbeitung von Fleischprodukten nicht berücksichtigt.
Jetzt ist Mittagszeit. Ich gönn'mir jetzt einen Burger, SOILENT GREEN AM LIEBSTEN.
Ich weiss. Deshalb ist ja die "kontrollierte Aufzucht und Haltung" von Menschen so wichtig, dass man CFJ-ähnliche Krankheiten aussteuern kann. Bei der Schlachtung von Rindern werden auch bestimmte ZNS-Komponenten (Gehirn, Rückenmark...) nicht in den Produktekreislauf gebracht. Das müsste man bei der Einführung von Kannibalismus auch berücksichtigen.
Übrigens gibt es einen starken Verdacht, dass der Verzehr von menschlichem Fleisch "Creutzfeld-Jacob" Erkrankung begünstigen kann.
Das ist so ähnlich wie der Rinderwahn.