Was sind eure schlimmsten Erfahrungen mit Krankenhäusern?

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Skurril… wenn man als Betreuer des eigenen Vaters eine Patientenverfügung umsetzen muss und lebensverlängernde Maßnahmen untersagt.

Nicht lustig, wenn man selbst eine andere Entscheidung getroffen hätte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Fahrstuhl in unserem Krankenhaus ist eine Zeitmaschine. Im Mai war mein Opa im Krankenhaus. Ich wollte in den obersten Stock für die Aussicht und schaute auf die Anzeige, wann er kommt. Jene ist so groß, dass sie jeder Kurzsichtige erkennen kann.

Im Mai stand dort das Jahr 2067. Dachte mir, wenn man jetzt aus dem OP aufwacht, dann glaubt man, man hätte über 40 Jahre im Koma verbracht. Ich wäre zu diesem Zeitpunkt wohl schon tot, da wäre ich 87 Jahre alt.

Solltet ihr komische Datumsangaben sehen, es gibt noch keine Zeitmaschinen. Leicht zu erkennen an den öff. Zeitungen, die es auch online gibt. Es gibt keine Zeitungsartikel aus dem Jahr 2067 im Jahre 2024.

Manchmal gibt's in Krankenhäusern so ein paar komische Geschichten. Du kennst das vielleicht: Akten werden verwechselt, und plötzlich hat jemand die falsche Diagnose. Oder die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist 'n bisschen durcheinander, und wichtige Infos gehen verloren. Und dann diese Technik, manchmal spinnt sie einfach. Elektronische Akten fallen aus, und keiner weiß so richtig, was los ist.

Dann haben wir noch die Sache mit den endlosen Wartezeiten. Die Notaufnahmen sind oft proppenvoll, und es dauert 'ne Ewigkeit, bis man dran kommt. Richtig nervig, vor allem, wenn's einem schon nicht so gut geht.

Aber klar, das sind zum Glück Ausnahmen. Die meisten Krankenhäuser geben sich echt Mühe und bieten gute Versorgung. Trotzdem, wenn mal was schiefgeht, ist's wichtig, das mit dem Personal zu klären, damit man 'ne vernünftige Lösung findet.

Ich habe vieles in Krankenhäusern erlebt.

Das ist zwar alles zum Glück schon Jahre her, aber da waren Dinger dabei, das hätte ich selbst nicht geglaubt, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Ich kann mich noch speziell an ein Krankenhaus erinnern, wo die Pflegekraft morgens die randvolle Bettpfanne von meinem Zimmernachbar ausgeleert hat und mir dann, ohne die Handschuhe zu wechseln oder diese auch nur zu desinfizieren, eiskalt das Essen serviert hat. Das Ganze war ironischerweise damals zu einer Zeit, wo im TV groß über Krankenhauskeime berichtet wurde. Das Essen habe ich dann natürlich abgelehnt und habe dann einfach die Klinik verlassen und mir etwas zu essen geholt. Eine andere Situation in derselben Klinik war, dass der Zimmernachbar so unsagbar laut geschnarcht hat, dass man nachts kein Auge schließen konnte, die zweite Nacht in Folge. Gehörstöpsel waren angeblich keine vorhanden, aber die hätten eh nichts gebracht. Auf Nachfrage sagte man mir dann in einem sehr unfreundlichen und genervten Ton: Ich könne ja einfach auf dem Flur schlafen, das wäre aber auch sinnlos gewesen, da man das Schnarchen noch am Schwesternzimmer gehört hat. Am nächsten Morgen hatte ich dann genug von dem Verein und habe mich gegen ärztlichen Rat selbst entlassen, mit den Worten: Ich will gesund und nicht noch kränker werden, als ich es schon bin.

Ich ging ins Krankenhaus wegen einer notwendigen Operation.. Operationsterrmin wurde nach einigen Untersuchungen für den folgenden Tag festgelegt.

Doch dann kam nachmittags ein Arzt zu mir und sagte, der Op Termin muss verschobenwerden, weil ich eine Hepatitis hätte. Davon hatte ich keine Ahnung.

So wurde ich in eine Abteilung verlegt in der nur solche untergebracht sind, die ansteckende Krankheiten haben. Besuchen durfte mich niemand.

Nach 2 Wochen war offenbar alles wieder gut. Wurde dann in die Abteilung innere Medizin verlegt.

Als abends dann die Nachtschwester kam, sah sie sich die Krankenakte an. Nach wenigen Minuten sagte mir die Nachtschwester dann, dass sie mir nur noch maximal 6 Monate Lebenszeit gäbe.

Am nächsten Morgen habe ich dann den Arzt darauf angesprochen und ihn gebeten, mir die Wahrheit zu sagen. Der sagte, das sei Unsinn was mir da erzählt wird.

Inzwischen sind 30 Jahre seit dieser Aussage der Nachtschwester vergangen und ich fühle mich pudelwohl.