Was sind die unterschieden der drei Gerechtigkeitsvorstellungen erklärt?

1 Antwort

Ich denke, folgende Antworten können richtig sein:

1) Leistungsgerechtigkeit = gleiche Leistung führt zu gleichem Lohn/Gehalt.

2) Solidarische Gerechtigkeit = In einer Gruppe halten die Mitglieder dieser Gruppe zusammen. Hat ein Mitglied Probleme, helfen ihm die anderen Mitglieder. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Mitglied mit einem Außenstehenden Probleme hat.

3) Vorleistungsfreie Gerechtigkeit:

Die beiden erst genannten Gerechtigkeitsformen funktionieren nur, wenn es eine Vorleistung gibt. Bei 1) muss man erst etwas leisten (= Arbeitsleistung), bei 2) muss man erst Mitglied werden, bevor man mit Solidarität rechnen darf.

Als Beispiele für eine vorleistungsfreie Gerechtigkeit wären die Grundrechte im GG zu nennen oder die bedingungslose Liebe einer Mutter zu ihrem Kind.


itzseti 
Beitragsersteller
 12.11.2020, 15:53

Dankeschön! Allerdings habe ich das mit der vorleistungsfreien Gerechtigkeit immer noch nicht so richtig verstanden ...

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Nordlicht979  12.11.2020, 16:06
@itzseti

Bsp.: Ein Baby muß keine Leistung erbringen, damit es von der Mutter geliebt wird. Und was die Grundrechte im Grundgesetz betrifft: Wir - als Menschen - müssen nichts leisten, irgendwas tun, damit die Grundrechte für uns gültig sind.

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Nordlicht979  12.11.2020, 16:13
@itzseti

Im Geschäftsleben gibt es auch das Prinzip Zug-um-Zug. Wenn Du etwas von mir willst, musst du den ersten Schritt tun. Dann tue ich meinen ersten Schritt. Dann tust Du Deinen zweiten Schritt und danach tue ich meinen zweiten Schritt. usw.

Vorleistung = vor ==> wie "zuerst" ; Vorleistungsfrei = derjenige, für den diese Gerechtigkeit gelten soll, muss keinen ersten Schritt tun.

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