Was passiert mit männlichen Küken, die nicht geschreddert werden?

8 Antworten

In der Biobranche werden sie mit aufgezogen und teuer verkauft. So ein Gockel kostet eine ganze Ecke mehr, als ein Huhn. Das liegt daran, dass der Gockel sonst nichts produziert, wie jetzt die Hennen die Eier, um die Futterpreise wieder reinzuholen.

Aber geschmacklich kannst Du Biohühner echt nicht mit dem Massenramsch vergleichen! Vorausgesetzt sie wurden auch wirklich gescheit gehalten, denn in den Niederlanden werden manche Biohühner auch im Stall zu Massen und ohne Auslauf gehalten. Gab's schon Dokus drüber. Deswegen immer drauf achten, dass das Biohuhn aus Deutschland kommt und min. 2kg wiegt. Unser Hühnerbauer z.B. lässt seine Hühner auf einer Wiese mit Hühnerhotels rumlaufen. Wie wiegen dann durchaus bis zu 2,5kg. :) Und der Geschmack ist echt viel vollmundiger und das Mundgefühl sehr "weich".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung, Eigenforschung und -studium.

Naja "aufziehen" heißt ja nicht, dass sie bis zu ihrem natürlichen Tod irgendwo leben dürfen. Aufziehen bezieht sich in der Regel auf die Zeit bis sie groß/erwachsen sind.

Danach landen sie vermutlich doch im Ofen.

Die Hähne werden aufgezogen, gemästet und dann wie alle anderen Masthühner geschlachtet. Ist allerdings weniger Fleisch dran als an den normalen Masthähnchen.

Grundsätzlich lohnt es sich nicht diese Hähne aufzuziehen. Sie brauchen 5 Mal so lange wie normale Masthähnchen und fressen in der Zeit auch mehr. Auch belegen sie Stallfläche.

Diese Bruderhahninitiativen sind meiner Meinung nach nur Augenwischerei. Der Verbraucher will nicht, dass süße flauschige Küken getötet werden. Bei dem erwachsenen Tier ist es egal. Unterm Strich das gleiche Ergebnis. Nur aufwändiger und teurer.

Die Küken sterben nicht umsonst! Sie werden benötigt für Katzen, Reptilien, Greifvögel, Eulen und andere Fleischfresser.

https://www.ebay.de/itm/Eintagskuken-Frostfutter-BARF-Reptilien-Katzen-usw-Grosverbraucher-25-kg-Karton/113967469745?hash=item1a88fd94b1:g:Xc8AAOSwq9lZiBns

Ich finde diese Verwendung von Küken besser, als wenn irgendwelche Leute ihre Futtertiere im dunklen Keller selber ranzüchten und dann "irgendwie" töten oder das Tier die Beute selbst töten lassen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Mäuse, Ratten und Kaninchen nur als Futtertiere gezüchtet werden. Bei den Küken weiß man wenigstens, dass sie tot sind, wenn sie eingefroren werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt immer mehr Initiativen wie "BruderHahn" oder das "Zweinutzungshuhn", die beide Geschlechter (unabhängig von "Fleischrasse" oder "Legerasse") leben lassen - eine Zeitlang zumindest !

Die Brüder der reinen Legehennen setzen halt nicht so rasch - und auch nicht soviel - Fleisch an wie die reinen Fleischrassen in der Mast.

Den Mythos, dass sich Hähne i.d.R. untereinander bekriegen, kann - und konnte ich noch nie - bestätigen, im Gegenteil...

Die Hähne werden eine Zeitlang mit aufgezogen und dann geschlachtet - ein wirklich langes Leben haben sie aber auch nicht !

Ich bin ja schon "froh", dass Züchter und Landwirte überhaupt was besser machen wollen - zum Wohl der Tiere, wie immer man dieses auch definieren mag...

Hallo, ich kaufe Eier immer von einem Hof bei uns im Dorf, die die männlichen Küken behalten und großziehen.
Ich habe mich schon oft gefragt wie genau die Hähne dann leben. 

"Großziehen" heisst ja nicht, dass sie dort (oder irgendwo anders) bis zum Ende ihres natürlichen Lebens durchgefüttert werden. Es bedeutet nur, dass sie die Küken nicht töten.

Auch die Legehennen werden ja nach ein paar Jahren, wenn die Legeleistung abnimmt, als Suppenhuhn weiter verwertet.