Was passiert finanziell?
Der Arbeitgeber muss seinen "Laden" krankheitsbedingt für 3 Monate schließen. Er ist nicht versichert für dererlei Ausfälle. Das Amt will für seine Angestellten kein Kurzarbeitergeld zahlen. Rücklagen hat der AG auch keine, behauptet aber felsenfest, er hätte eine optimale Lösung für seine Angestellten. Rausrücken will er damit aber nicht. Was passiert nun mit den Angestellten? Die Gehälter kann der AG definitiv nicht in vollem Umfang weiterfahren.
3 Antworten
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Wenn der AG die Gehälter nicht mehr bezahlen kann - muss er wohl Insolvenz anmelden.
Er kann vielleicht noch versuchen eine weitere Person als Geschäftsführer zu bestellen. Als AG sollte er auf jeden Fall hier zum Anwalt. Kommt drauf an, ob der Ausfall planbar oder unvorhergesehen.
Als Arbeitnehmer
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Solange er noch handlungsfähig ist... ansonsten kann man wohl nur hoffen, dass wenigstens Vollmachten existieren.
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Er sollte den Mitarbeitern betriebsbedingt kündigen.
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Super Idee. Dann werden die Kündigungen wirksam, wenn der Ausfall des AG vorbei ist.
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Wie meinst du das? Eine Kündigung wird doch ohnehin mit (Austritt)Datum versehen. Eine Frist kann unter diesen Umständen eh nicht eingehalten werden.
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Ja, genau. Da kann der AG nicht fristlos kündigen. Dann sind die Kündigungen aber sinnfrei.
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Wenn er nicht zahlt, dann wird er wohl mit Klagen seiner Angestellten rechnen müssen.
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Oder mit Kündigungen, dann kann es sein, daß er den "Laden" wieder aufmacht und keiner ist mehr da, um für ihn zu arbeiten.
Klagen kann man ja, soviel man will, wenn aber von der Gegenseite nichts zu holen ist, nützt selbst das schönste Urteil kaum etwas!
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Unvorhergesehen.