Was müssen Ausländer in Deutschland tun, damit Sie mehr Akzeptanz bekommen?

6 Antworten

Zuerst: Warum kommt man nach Deutschland?

Vermutlich, weil das Land gute Kultur, gute Wirtschaft, nette Leute und, das wichtigste, einen funktionierenden Staat hat.

Also sollen die Ausländer nichts anderes tun, als das alles aufrecht zu halten. Dann werden sie akzeptiert.

Ganz einfach ist das.

Wenn jemand in ein Land ankommt und gegen das Grundgesetz und gegen die Menschenrechte versucht anzukämpfen, darf er seine Sachen packen und schnell zurück fahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Renguees 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 13:59

Okay. Das verstehe ich.

Aber würde jetzt beispielsweise ein afghanischstammiger Bürger, der sich hier integriert hat, die Sprache einigermaßen gut spricht und hier arbeitet von dir Offenheit bzw Freundlichkeit erwarten?

Oder gehen dir dann bestimmte Gedanken durch den Kopf, wenn er bisschen dunkler aussieht, ein Akzent hat usw.?

Andersrum gefragt, würdest du so einen als Arbeitskollegen haben wollen oder wäre er dir nicht Deutsch genug?

Sorry, das ich da so tief nachhake, aber nur so erfahre ich etwas mehr als pauschale Antworten. :)

0
OnkelVik  24.08.2024, 14:03
@Renguees

Ich habe in meinem IT Team einen Afrikaner, einen Pakistaner. Wenn jemand nett ist und nicht blöd, so ist es egal - woher er kommt, wie er angezogen ist und wie er spricht.

2

Wenn Ausländer kriminell sind, wirft man ihnen Kriminalität vor, wenn sie beruflich erfolgreich sind, wirft man ihnen vor, den Einheimischen Arbeitsplätze wegzunehmen und wenn sie erfolgreiche Geschäftsleute sind, dann wirft man ihnen vor, nur durch unehrliche Methoden erfolgreich zu sein.

Manchmal denke ich, Ausländer können sich bei uns verhalten wie sie wollen - man kann es uns nie recht machen. Wahrscheinlich mag man die Ausländer einfach nur deshalb nicht, weil sie eben da sind.


marikas  24.08.2024, 13:53

Ich bin nicht gegen Migranten. Ich bin gegen deren Ignoranz und Abwehr unserer Kultur und Demokratie.

Angst vor Fremden und deren Andersein erzeugt immer Angst - die von dir genannten Dinge sind bereits vor Jahrhunderten den Juden angelastet worden.

1
Renguees 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 13:49

Ich verstehe dich. Aber diese Denkweise gleicht einer Sackgasse. Ist es dann zum Schluss einfach nur weil Sie anders aussehen, eine andere Ethnie haben oder was genau?

Wie du schon sagst, es ist schwierig hier genaue Antworten zu erhalten, weil die Gründe für dessen Ablehnung nicht so klar erscheinen.

1

Die Lösung einseitig bei den Migranten zu sehen ist eindeutig falsch.

Die Ausländer, hier sind vor allem die Muslime angesprochen, müssten sich eindeutig von den Fundamentalisten abgrenzen. Mit Worten und Taten zeigen, dass sie dagegen sind, wenn Leute die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht akzeptieren wollen.

Es müsste mehr kulturelle Begegnungen (Musik, Feste, Sport, Länderausstellungen, Essen) geben. Da ist auch die Politik gefragt.

Die Flüchtlinge müssten rascher arbeiten können.

Die Bildung von Ghettoquartieren, fast nur mit dort lebenden Ausländern, sollte die Politik verhindern.

Erworbene Bildung/Berufsabschlüsse von Migraten müsste mehr akzepiert werden oder durch Ergänzungskurse ergänzt werden.


Renguees 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 14:10

Starke Antwort. Klingt alles ziemlich simpel und logisch.

Wir können ja mal einen Schritt weiter gehen. Viele muslimische Migranten denke ich mal distanzieren sich von Hasspredigern. Die Frage ist, ob Sie das jedesmal öffentlich machen MÜSSEN?

Beim zweiten Punkt gebe ich dir Recht. Es müssten mehr Veranstaltungen organisiert werden um die Kulturen von einander besser kennenzulernen.

Das mit den Ghettoquartieren, wie in Berlin (Neukölln, Kreuzberg usw.) oder Duisburg-Marxloh ist fast nicht mehr rückgängig zu machen, da hier bereits seit Generationen die Ausländer miteinander leben. Man kann nur verhindern, das neue Bezirke (No-Go Areas) entstehen.

Beim Rest gebe ich dir Recht. Das einzige was ich mich frage, ob man diese kulturellen Begegnungen nicht speziell an Orten machen soll, wo der Ausländeranteil sehr gering ist, wie zum Beispiel in einigen Orten in Sachsen und andere Ortschaften.

0
Bodesurry  24.08.2024, 15:22
@Renguees

Die schweigende Mehrheit muss es nicht jedesmal öffentlich machen. Die Vertretung dieser Gruppe tut es jedoch viel zu wenig.

Eine Verurteilung mit Worten reicht auch nicht, es müssten Taten folgen. Das ist nicht ungefährlich, das bin ich mir bewusst.

Selbst bei Ghettoquartieren kann man Gegensteuer geben. In dem man untersucht, weshalb der Ausländeranteil dort so hoch ist und was es braucht, damit die Durchmischung besser wird.

In "meiner" Stadt liegt der Ausländeranteil bei 40 %. Es sind keine religiösen Auseinandersetzungen bekannt. Der Hauptgrund dürfte darin liegen, dass alle Jugendlichen die Kirchen und die Moschee besuchen. Ein Hindupriester kommt in die Schule. Imame, Priester und Pfarrer dürfen mit Fragen "gelöchert" werden. Viele Vorurteilen werden so abgebaut. Das wirkt sich auch auf die Migrantenfamilien aus.

0

Eine geringe Kriminalitätsrate, kein Islamismus, keine Ehrenmorde, kein Zwangsheirat und andere Dinge, die hier in unsere Kultur nicht rein gehören, wären da ein guter Anfang.


Ich versuche seit Jahren dieses Rätsel zu lösen, warum viele Deutsche so viel Hass in sich tragen gegenüber diesen Bevölkerungsgruppen.

Könnte u.a. mit Messerattacken durch Migranten auf Deutsche zu tun haben, wie aktuell in Solingen.

Zudem höre ich häufig von Eingewanderten, dass sie die deutsche Kultur ablehnen, oder es gar keine deutsche Kultur gäbe... Da muss sich was an der Einstellung der Eingewanderten ändern, oder sie müssen wieder gehen!


Thiazi  24.08.2024, 13:30

Ich bin da jetzt nicht auf dem neusten Stand, heute früh hörte ich dass noch kein Täter gefasst ist, haben sie ihn inzwischen oder gilt es zumindest als sicher dass es ein Migranten war da du das hier Schreibst?

2
Thiazi  24.08.2024, 14:47
@croissantcrepe

Danke für das Update. Allerdings sollte man da trotzdem vorsichtig sein. Auch wenn es nahe lügt ist das nicht nein Beweis dafür dass es ein migrant ist.

1