Wie soll Deutschland mit der Migrationskrise umgehen?

2 Antworten

Rückführungen machen keinen Sinn, wenn die Grenzen gleichzeitig offen bleiben. Sie sind auch häufig nicht möglich, weil die Migranten ausgedachte Nationalitäten angeben und die angeblichen Herkunftsländer sie deshalb verständlicherweise nicht zurücknehmen.

Das Einzige, was helfen würde, wäre Europa auf dem Meermilitärisch abzuschirmen und Migrantenboote aufzubringen. Aber dafür fehlt der politische Wille. Und es würde die Entwicklung, dass Herkunftsdeutsche in Deutschland bald nur noch eine Gruppe unter vielen sein werden, nur verlangsamen.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

Welche "Krise"? Anhand was für einer Faktenlage machst du eine "Krise" diesbezüglich fest?

Die Reproduktion solcher Begriffe ist Öl ins Feuer der Populisten, Sprache formt Denken und ist ein Gefährliches Werkzeug in den falschen Händen. Daher bitte immer auf Begrifflichkeiten achten.

Nun meine Antwort auf die Frage, wie man mit Migration umgehen soll: Integration voranbringen. Integration ist der Schlüssel einer florierenden Gesellschaft. Migration ist das Normalste was es überhaupt gibt, seit Anbeginn der Menschheit migrieren wir. Wer also meint, Migration ließe sich verhindern, ignoriert mal kurz Jahrtausende an Menschheitsgeschichte. Also ist die Frage eher, wie man mit Migration sinnvoll umgeht. Migration hat wie alles im Leben Chancen und Risiken. Es gilt politisch die Grundsteine dafür zu legen, die Chancen auszuschöpfen. Das erreicht man aber nur, wenn man auch etwas dafür tut. Dank der letzten CDU-Regierung wurde hier aber rein gar nichts getan und heute haben wir leider einige Probleme, die daraus gewachsen sind. Mit vernünftigen Integrationskonzepten wäre schon mal viel geholfen. Integration, die dafür sorgt, dass die Menschen wirklich in der Mitte der Gesellschaft ankommen können und sich nicht als ungewollten Teil verstehen müssen und keine andere Möglichkeit sehen, als Parallelgesellschaften zu bilden. Das ist aber nicht nur ein politisches Problem, primär ist es sogar ein gesellschaftliches. Und das ist das Perfide an der Sache: die Migrationsgegner sind diejenigen, die am längeren Hebel sitzen, denn durch ihre Abwehrhaltung können sie dafür sorgen, dass Migration tatsächlich problematisch läuft. Durch ihre Ablehnung sorgen sie dafür, dass Integration behindert wird oder gar scheitert je nach Anzahl der Anhängerschaft. Sie erwirken mit ihrem Verhalten also genau das, was sie als unumstößliche Tatsache betrachten und bestätigen sich damit selbst.
Wie man hier ansetzen kann? Schwierig. Die Gesellschaft lässt sich nicht so einfach verändern, Vorurteile lassen sich nicht so einfach abbauen, Intoleranz lässt sich nicht wegzaubern. Da steht auch jeder und jede selbst in der Verantwortung, sich tagtäglich an Toleranz zu üben und sich demokratische Grundwerte bewusst zu machen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

DobriNarod 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 14:43
Wie man hier ansetzen kann? Schwierig

Also hast du unterm Strich garkeine Lösung für das Problem?

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guitarbassman  26.05.2024, 14:47
@DobriNarod

Welches Problem denn? Du bist sehr unkonkret leider in deiner Fragestellung. Man kann kaum sinnvolle Lösungen anbieten, wenn man gar nicht weiß, über welches Problem man spricht.

Was wäre denn deine Lösung wenn ich frage "wie lösen wir das Wirtschaftsproblem"? Da müsstest du erst einmal wissen, was für ein Problem gemeint ist, bevor man über Lösungen nachdenken kann. Eine grobe Eingrenzung habe ich bereits gemacht, wie man sinnvoller mit Migration umgehen kann. Wenn du konkretere Lösungsvorschläge willst, musst du konkretere Fragen stellen.

Grundsätzlich gilt hier aber wie bei allen politischen Bereichen: es gibt keine eindeutige und gute Lösung. Würde es die geben, müsste man ja nicht debattieren. Politik und Gesellschaft sind keine Mathegleichungen, die man mit eindeutigem Ergebnis lösen kann.

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