Was macht ihr, wenn eure Kinder vieles nicht essen?
Oder was würdet ihr machen, wenn ihr Kinder hättet, die vieles nicht essen?
18 Antworten
Respektieren.
Kinder haben einen anderen Geschmackssinn (sozusagen) als Erwachsene.
Zusätzlich hat man sich als Erwachsener oft bereits über Jahre hinweg an bestimmte Geschmäcker/ Würzungen gewöhnt.... doch für ein Kind ist das noch neu/ zu ungewohnt/ zu stark gewürzt.
Manche Menschen mögen bestimmte Zubereitungsarten/ oder Texturen bestimmter Lebensmittel nicht. Bei nem Erwachsenen respektiert man das idR.... warum dann nicht auch beim Kind?
Wenn das Kind beispielsweise nach einigem ausprobieren feststellt: "Ich hasse den Geschmack von gekochten Möhren, ich esse die aber total gerne roh" ist das doch etwas mit dem mal als Eltern leben kann, oder?
Bei meinem Nachwuchs (alle miteinander) ging ab etwa Mitte Kindergartenalter garnicht mehr: Käse in jeglicher Form. Weder auf der Pizza, noch auf dem Brot, weder Schmierkäse noch Scheibenkäse noch geriebener Käse. Auch bei überbackenen Aufläufen wurde das dann mit langem Gesicht aussortiert.
Brokkoli wurde von klein auf geliebt. Kartoffeln auch. Reis wurde in der Teenagerphase zum "Hit" erklärt.
Für mich ist es in Ordnung wenn mein Nachwuchs bestimmte Gerichte oder einzelne Lebensmittel in einzelnen Verarbeitungsarten nicht anrührt. Ich ess auch nicht alles gleichermaßen gerne. Auch ich meide manche Nahrungsmittel weil ich weiß "das bekommt mir nicht" oder aber "Das schmeckt mir nicht" oder "Davon wird mir übel".
Hart bleiben...
Habe früher viel so halbfertige Sachen gekocht und bin dann auf frisch kochen umgestiegen. Mein Kind war davon weniger begeistert - klar es gab viele Sachen, die es einfach nicht kannte
im Normfallfall ist es aber so, dass ein Hauptgericht aus mehren Sachen besteht
Nudeln mit Sauce ist sie - aber die Paprikastücke nicht? Ist in Ordnung - dann muss sie halt die Stücke raus fummeln.
Fleisch + Kartoffeln mag sie - aber das gekochte Gemüse nicht? dann muss sie es zumindest 1x probieren und dann ist sie den Rest (Meine Tochter ist aber das selbe Gemüse in Roh ohne Probleme, gekocht mag sie es meistens nicht).
Wenn mal was ist was gar nichts schmeckt gab es ne Scheibe trockenes Brot oder einen Apfel - sie hat was im Magen und verhungert nicht - extra Wünsche gibt es aber nicht.
Das war Anfangs extrem hart zum durchziehen weil fast gar nichts geschmeckt hat. Nach fast 2 Jahren aber ist sie in der Zwischenzeit fast alles - bis auf Kleinigkeiten. die sind aber in Ordnung denn ich mag ja auch nicht alles.
Jeder hat ein anderen Geschmack, wenn’s die Kinder nicht mögen, muss man es respektieren und nicht zu zwingen.
Was anderes ist es, wenn die Kids keine Zeit zum Essen haben.
Ich habe 5 Kinder groß bekommen und jedes möchte etwas Anderes nicht. Die Lösung ist doch ganz einfach :
Niemand wird zum Essen gezwungen - und es gibt NICHTS ANDERES.
Keines meiner 5 Kinder verhungerte am gedeckten Tisch.
Ich bin der Meinung, dass man das ein Stück weit durch die Erziehung beeinflussen kann.
Ich würde auf keinen Fall das Lieblingsessen des Kindes als Alternative anbieten.
Kinder essen auch etwas, das sie nicht so gerne mögen, wenn der Hunger groß genug ist.
Die Frage ist, wie leidensfähig die Eltern sind, die die Blicke der Kinder ertragen müssen.
Die Kinder "verweichlichen", weil die Eltern "verweichlichen". Alles kein Problem, nur beschweren kann man sich dann nicht über ein verwöhntes Kind.
Besonders der letzte Punkt ist ausschlaggebend. Schade dass e diese Antwort noch nicht gab, als ich meine begann, hätte ich sofort unterschrieben.^^