Was machen Profis beim Autokauf?

2 Antworten

Mal etwas ausführlicher aber du wolltest es ja Wissen.

Als erstes mal sollte man sich ein Fahrzeug nie allein Anschauen. Erst recht nicht wenn es um Preisverhandlungen und Details geht. Idealerweise versteht der andere zumindest ein bisschen was von Fahrzeugen.

Wenn man sich ein Fahrzeug dann ansieht fängt man damit außen an. Mit etwas Abstand geht man 2, 3 mal um das Fahrzeug herum. Dabei achten man auf Schäden, Kratzer usw., auf etwaige Lackunterschiede und Spaltmaße.

Dann öffnet man alles was man öffnen und schließen kann und achtet dabei ob alles so ist wie es soll. Wenn man da schon bei ist schmeißt man mal alles an was irgendwie leuchtet und schaut sich dabei die Scheinwerfer, Rückleuchten an.

Nicht nur das alles leuchten muss, es dürfen da auch keine Schäden vorhanden sein. Als letztes wirft man einen Blick auf alle Scheiben inklusive Dach und geht in die Hocke um sich die Felgen, Reifen sowie Bremsen anzuschauen.

Im Innenraum schaut man sich an wie alles aussieht und probiert alle Schalter, Tasten, Hebel und elektrische Einrichtungen an. Dann geht's nach draußen und schaut unter die Haube.

Ganz besonders achtet man auf die Schrauben der Kotflügel und dem Schloßträger. Sollten die schon mal gelöst worden sein muss unbedingt gefragt werden warum.

Wenn der Motor läuft muss der schön ruhig laufen, es darf keine Nebengeräusche geben und natürlich nichts undicht sein. Die Behälter für Kühl- und Wischwasser/Bremsbehälter müssen ebenfalls dicht und gefüllt sein.

Als nächstes schwingt man sich noch mal ins innere. Da schaut man noch mal wie das Fahrzeug anspringt, wie das Verhalten beim Gas geben ist und dreht das Lenkrad einmal kpl. in beide Richtungen bis zum Anschlag. Da darf nichts quietschen oder sonst was für Geräusche geben. Die

Pedale müssen sich normal treten lassen. Wenn der Motor noch läuft checkt man das Getriebe und schaltet kpl. mal die Gänge durch.

Bei der Probefahrt achtet man dann darauf wie das Fahrzeug fährt und wie sich verhält. Es darf nicht nach links und rechts ziehen. An einer sicheren Stelle hatte man man bei um die 50 km/h volle Pulle in die Bremsen. Auch da muss die Karre spurtreu sein. Man testet auch die Dämpfer in dem man die Last wechselt. Also Zickzack.

Sind die zu weich sind sie durch. Als letztes schaut oder fragt man nach einem evtl. Wartungsheft und lässt sich alle Belege und Rechnungen zeigen falls vorhanden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufl. Hintergrund, 2Rad, Autoverm., Maintenance, Leasing

...am Besten, man bringt jemanden mit, der sich mit Autos, noch besser mit dem speziellem Modell auskennt. Ist das nicht möglich, sollte man sich so gut es geht in die spezielle Materie einlesen (Internet)...wobei das auch mit "Experten" nicht verkehrt ist. Es geht nicht darum, den Eindruck zu erwecken, sich auszukennen. Im Gegenteil...wer sich auskennt, wird das nicht "heraushängen" lassen, sondern möglichst "dumme" Fragen stellen. Um an den Antworten zu erkennen, ob da jemand nicht ganz ehrlich ist.