Was ist mit mir los?
Hey Leute, vielleicht kennt sich jemand damit aus. Ich frage mich, ob es eine psychische Erkrankung gibt, die verschiedene Symptome und Störungen miteinander verbindet. Ich habe bereits eine diagnostizierte PTBS. Bei mir sieht es so aus:
• Gestörtes Essverhalten: Ich mache mir ständig Sorgen um mein Gewicht, wiege mich oft und achte extrem auf Kalorien, aus Angst zuzunehmen.
• Zwangsstörungen: Ich habe extreme Angst vor schweren Krankheiten, besonders vor Krebs. Ich vermeide ungesunde oder verdächtige Lebensmittel und scanne oft meine Lebensmittel auf mögliche krebserregende Stoffe.Ich muss auch sehr oft meine Hände waschen/mit Wasser abspülen, weil ich Angst vor Bakterien habe. Bei Lebensmitteln bekomme ich ebenfalls große Probleme. Wenn etwas verdorben sein könnte weil mhd abgelaufen ist.
• Depressive Episoden: Es gibt Tage, manchmal 1 Woche, an denen ich in einem Tief stecke, kaum aufstehen kann und nichts mehr schaffe.
• Body Dysmorphie: Ich habe massive Probleme mit meinem Aussehen. Ich sehe mich als hässlich, finde meinen Bauch zu dick, mein Doppelkinn zu fett und habe das Gefühl, dass mich niemand mögen könnte.Ich sage mir auch ständig selbst, wenn ich in den Spiegel schaue oder mich irgendwo sehe, dass ich wirklich richtig schlecht aussehe.
Ich wollte mal eure Meinung dazu wissen: Passen diese Symptome zu den genannten Krankheiten? Und gibt es vielleicht einen allgemeinen Überbegriff, der das alles zusammenfasst?
3 Antworten
Eine (komplexe) PTBS ist in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass "drumherum" weitere Störungen bestehen, die durchaus so aussehen können wie bei Dir. Je nach Schweregrad würde man denen evtl. extra Diagnosen geben oder auch nicht.
Wenn Du wegen schlechter früherer Therapieerfahrungen Angst hast, das alles zu erzählen, dann fang doch mit ein oder zwei dieser Probleme an und schau, wie Deine neue Therapeutin reagiert.
Es wäre aber natürlich schön, wenn sie traumatherapeutische Erfahrungen und Kenntnisse hat, dann wird sie das gut bei Dir einordnen können.
Viel Glück und Mut dabei!
Danke für deine lange Antwort.
Das Problem ist eigentlich nur, dass ich halt tierisch Angst habe, dass mir Therapeutin auch raten/sagen möchte dass ich in die Psychatrie soll dass das quasi die einzigste Lösung ist. Aber diese Lösung kommt für mich auf keinen Fall infrage, da ich eine Ausbildung mache die mir sehr viel Spaß macht und mir auch wirklich hilft, da ich beispielsweise keinerlei dieser Probleme habe, die ich hier aufgelistet hab.
Des Weiteren würden solche Kliniken halt auch etwas weiter weg liegen, da wir halt außerhalb von großen Städten wohnen auf dem Dorf und ich selbst schon auf Klassenfahrten. Die zwei Übernachtungen haben so starkes Heimweg kriege und gerade auch da es meiner Schwester ganz schlecht geht und sie erneut in eine Klinik muss die gute 6-7 Stunden mit dem Auto weit weg ist. weshalb ich auch noch mehr an meine Familie hänge besonders an meiner anderen kleinen Schwester wenn ich die andere nicht bei mir hab, hab ich ja noch sie mach die Situation zwar nicht einfacher, aber naja
Und deswegen möchte ich halt auf keine falll in eine Psychatrie vor allem ich bin auch gerade im Abschluss jahr schreib im Frühjahr meine Prüfungen. Ich hab halt einfach Angst, wenn ich ihr das erzähle dass sie dann sagt, dass sie mich vielleicht nicht weiter behandeln möchte. Da es ihr zu viel ist.
Ich bin zwar in therapeutischer Behandlung, aber bisher nur wegen der PTBS. Allerdings traue ich mich nicht wirklich, das alles anzusprechen, weil ich meine Therapeutin erst seit Kurzem habe – wir hatten erst vier Sitzungen. Ich habe richtig Angst davor, das Thema anzusprechen.
Was bringt es dir, wenn du genau weißt, ob es einen Oberbegriff gibt ?
Das Entscheidende ist doch, dass du in Therapie bist und dort alles ansprechen kannst, was dich belastet. Und das ist ja eine ganze Menge.
Solange du das in der Therapie nicht ansprichst, wirst du keine Veränderung, bzw. eine Verbesserung dieser Zustände erreichen.
Also hab den Mut und sprich alles in der Therapie an.
Nur so kann dir geholfen werden.
Ich wüsste keinen Grund, warum du in die Psychiatrie solltest. Das sind alles Dinge, die in einer pychotherapeutischen Sitzung angesprochen werden können und auch sollten. Eine Therapeutin kann zwar eine Meinung haben, aber einweisen kann sie dich nicht. Also hab den Mut und sprich alles an.
Ja, ich würde das wirklich gerne ansprechen, weil ich habe halt keinen, mit dem ich das so besprechen kann. Es kann ja auch sein, dass das nur Nebenwirkungen der PTBS sind und gar keine eigenständigen Krankheiten. Dann gäbe es doch eigentlich keinen Grund, mich einweisen zu lassen. Ich verletze mich nicht selbst, bin keine Gefahr für andere und will mich nicht gefährden. Deswegen sollte das doch eigentlich gar nicht passieren oder?
NEIN !!! Also lange Rede kurzer Sinn: Sprich alles in der Therapie an und vergiss endlich die Angst, in eine Psychiatrie eingewiesen zu werden.
Lies dir bitte auf folgender Seite ganz unten alles durch:
https://www.ppm-online.org/pflegestandards/notfallmanagement/zwangseinweisung/
Ich bin ehrlich ja es passt schon aber am besten is es wenn du wirklich zum Arzt or Psychologen gehst ,die können dir nämlich wirklich helfen.
LG 🍀
Das Problem ist, dass das alles kein Dauerzustand ist. Mal habe ich das eine, mal das andere, und manchmal gar nichts davon. Das verwirrt mich total und nervt, weil ich es einfach nicht verstehe. Ich bin zwar in therapeutischer Behandlung, aber bisher nur wegen der PTBS. Allerdings traue ich mich nicht wirklich, das alles anzusprechen, weil ich meine Therapeutin erst seit Kurzem habe – wir hatten erst vier Sitzungen. Ich habe richtig Angst davor, das Thema anzusprechen.
Ja und is doch egal ,mach es einfach wenn du es nämlich nichts tust kann es ja nämlich schlimmer werden .
Ich kann dich verstehen dass du dich nichts traust ,ich selber hatte auch mal ziemlich viele Probleme und Angst davor darüber zu reden aber glaub mir wenn du darüber redest fühlt es sich viel besser an also ja mach das
LG 🍀
Ich weiß, ich möchte auch gerne mit der Therapeutin darüber reden aber weißt du, ich hatte halt davor eine Therapeutin, wo ich versucht hab mich zu öffnen und mir direkt gesagt wurde ich soll in die Psychatrie gehen ich habe so eine wunderschöne Ausbildung und da will ich nicht einfach in die Psychatrie gehen. Vor allem wir wohnen auf dem Land da ist eine Psychatrie ziemlich weit weg von zu Hause.
Ich hab halt Angst dass wenn ich mich jetzt meiner neuen Therapeutin öffne, dass die auch sagt, sie will mich nicht behandeln. Ich soll besser in die Psychatrie gehen.
Oh ja das kann ich ziemlich verstehen aber sage es einfach einfach.
Wenn Sie sowas sagt kannst Du ja deine Therapeutin wechseln.
Ja, also meinst du, ich kann das alles einfach sagen? Und sie würde mich nicht einfach so in die Psychatrie stecken wollen?
Es kann ja sein, dass diese ganzen Punkte durch die posttraumatische Belastungsstörung ausgelöst worden sind, da ja kein Dauerzustand ist kann das ja sein, dass das an der PTBS liegt
Das kann man nicht so wirklich beantworten, jeder mensch reagiert anders darauf.
Naja, ich bin mir halt nicht sicher ob das alles von der PTBS kommt oder ob das alles Extrabereiche sind
ich weiß, dass ich da alles ansprechen kann aber ich hab schon mal mit einer anderen Therapeutin sehr negative Erfahrungen gemacht, wo ich versucht hab mich zu öffnen und direkt gesagt wurde ich soll eine Psychatrie und das kriege ich das nicht hin :/
Ich hab ein geregelten Tagesablauf ich mache eine Ausbildung. Ich liebe diese Ausbildung vor allem wegen den Kindern und ich hab halt Angst, dass die Therapeutin auch so reagiert und sagen wird. Ich muss in die Psychatrie was ich auf keinen Fall möchte hoffe du verstehst, wie ich das meine vor allem, weil die nächstgelegene Psychatrie recht weit weg von zu Hause ist, da in einem Dorf wohnen