Was hilft gegen Schnee im Huf des Pferdes?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe schon oft gehört dass es helfen soll den ganzen Huf von innen mit Vaselins einzuschmieren. Das soll den Schnee wohl fernhalten. Ansonsten hätte ich auch keine Idee.

P.S. Mit Satzzeichen schreiben würde helfen dich besser zu verstehen.


majrim97 
Beitragsersteller
 28.12.2014, 21:14

Dankeschön werd ich mal ausprobieren :)

Und ja das mit den Satzzeichen ist mir grad auch aufgefallen, aber hab das grad so schnell gemacht und da hatt ich nich so wirklich Zeit :)

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majrim97 
Beitragsersteller
 30.12.2014, 17:51
@majrim97

Es hat total gut geholfen. Vielen Dank für den Tipp :D

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Du kannst entweder die ganz hufinnenseite mit huffett oder huföl bepinseln, dadurch bleibt der Schnee nicht hängen, oder du kannst deinem pferd Socken anziehen, das ist aber nur für kurze Strecken geeignet.

Du kannst aber auch sog. Huf-Flexs kaufen. Huf-Flex sind mit Gummi überzogene Federstahlbögen, die sich zum Reiten in die Hufe einsetzen lassen. Sie funktionieren vom Prinzip her ähnlich wie die Hufgrips. Das die Befestigung aber recht empfindlich ist und sich die Bögen durch Steine oder ähnliches schnell lösen, ist das eher eine Lösung für ein paar wenige Male im Jahr. Für den koppelgang ist das System aber nicht stabil genug (Huf flex gibt es in verschiedenen Größen, welche Größe dein pferd braucht hängt von der eisengröße ab.

Ich hoffe ich konnte dir noch ein bisschen helfen :)

Tja, das allerbeste auch auf lange Sicht wäre da, die Eisen abzunehmen und auf Barhuf umzustellen,.... dann hast du unter anderem damit auch keine Probleme mehr.


majrim97 
Beitragsersteller
 28.12.2014, 21:12

Danke aber das geht bei uns leider nicht, da unsre beiden gefahren werden und auch sonst sehr viel auf hartem boden gehen und dafür zu weiche hufe haben (wir haben das schon ausprobiet) und mit Hufeisen kaufen beide deutlich besser

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Arabee  28.12.2014, 22:43

Meine Stute läuft barhuf und hat auch oft Schneeklumpen unter den Hufen, soadd sie ca 2cm überm Boden steht, also hilft da Barhuf nicht unbedingt.

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Ich habe das Problem auch und ich meine gehört zu haben das ganz normale Knete zum Spielen helfen soll .... Einfach an die Eisen & den Huf Rand drücken .... Ich werde das morgen auch mal ausprobieren!:)


majrim97 
Beitragsersteller
 30.12.2014, 17:50

dankeschön für den tipp :))

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Nobdy  30.12.2014, 18:03

Hat es denn bei dir funktioniert? Oder noch gar nicht versucht? Ich finde die Knete nicht 😊

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Barhuf laufen lassen.

Der Huf gewöhnt sich daran und wenn ihr mehrere Stunden fahrt oder reitet, gibts Hufschuhe. Aber niemals würde ich die unzähligen Nachteile und gesundheitsschädigenden Folgen in Kauf nehmen, die Eisen mit sich bringen.
Ist ja klar, dass Hufe mit Eisen deutlich weicher und bröseliger sind.


majrim97 
Beitragsersteller
 30.12.2014, 17:55

Wie gesagt bei unsrer Stute ging barhuf einfach nicht. Und die brüchigen und weichen Hufe hatte sie schon immer, auch wo sie kleiner war und ohne Eisen gegenagen ist (sie ist bei uns geboren). In ihrem Falle kann man das also nicht auf die Eisen schieben. Ich weiß dass viele gegen Eisen sind und habe auch nichts gegen diese Meinung, aber in unsrem Falle hatte es bisher nur Vorteile, außer dem Schneeproblem :)

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Freyka  30.12.2014, 19:08
@majrim97

Das ist keine Meinung, sondern Wissen. Ich weiß, dass Eisen schlecht für die Hufe sind. Wenn die brüchtigen Hufe nicht von den Eisen kommen, haben sie andere Ursachen.

Hier, meine Standart-Antwort:

Warum Hufeisen schlecht sind?
Weil das Eisen den Huf anhebt und der Hufrand das komplette Pferdegewicht tragen muss. Wichtige Hufstrukturen wie z.B. der Strahl als Stoßdämpfer verlieren ihre Funktion und bilden sich zurück. Das Pferd läuft also ungedämpft, das Eisen verstärkt den Aufprall noch zusätzlich. Du kannst dir sicher vorstellen, wie ungesund das für die Gelenke ist!

Der Beschlag schränkt den natürlichen Hufmechanismus ein. Dadurch wird die Durchblutung herabgesetzt. Die Beinstrukturen bleiben unterversorgt mit Nährstoffen (Blut ist das Transportmedium), es treten eher Sehnen-, Gelenkprobleme auf als bei unbeschlagenen Pferden und die Regenerationsphase dauert massiv länger!

Zudem findet keinerlei Abrieb mehr an der Hufsohle statt. Da jeder Huf versucht, sich ins natürliche Gleichgewicht zwischen Abrieb und Wachstum zu bringen, produziert er weicheres, dünneres Horn, damit es sich möglichst schnell doch noch abreibt, was es aber durch das Eisen nicht kann!
Kein Wunder also, dass die Hornqualität unter einem Beschlag leidet und immer schlechter und bröseliger wird.
Werden nun die Eisen abgenommen, wird das Pferd fühlig oder gar lahm gehen. Der Huf erfährt dann plötzlich den Bodengegendruck an Strahl und Sohle, die dafür aktuell überhaupt nicht ausgelegt sind und vor allem den Abrieb, der er nicht erwartet hätte. Es reicht nicht das Pferd mal eine Beschlagsperiode ohne Eisen zu lassen, dann aber wieder welche rauf zu nageln, weil das Pferd ja sooo empfindlich ist und ohne Eisen nicht zu Recht kommt. Das ist FALSCH. Der Huf braucht lediglich Zeit und damit sind mehrere Monate, bis hin zu einem Jahr gemeint!

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