Was haltet Ihr von Langsamfahrer bzw. Schleichern?
Also Autofahrer, die ohne Grund auf Strecken, wo 100 km/h erlaubt sind, nur 50 oder 60 km/h fahren. Aus meiner Sicht können Schleicher auch eine oft unterschätze Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer darstellen. Wie seht Ihr das?
38 Stimmen
20 Antworten
Ich halte das Langsamfahren an sich nicht unbedingt für das Problem. Wie die anderen schon geschrieben haben: Man muss als Autofahrer auf langsamere Verkehrsteilnehmer gefasst sein und wenn man da hinten drauf fährt oder sich zu gefährlichen Überholmanövern hinreißen lässt, liegt das Problem beim Hintermann und nicht beim langsamen Fahrzeug.
Was mit Kopfschmerzen bereitet, sind die Gründe, weshalb Schleicher langsam fahren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand, der auf einer freien Landstraße nicht mit 100 km/h fahren kann, eine sinnvolle Reaktion fertig bringt wenn mal was Blödes passiert.
- Jemand, der Angst vor dem normalen Landstraßentempo hat, wird sicher nicht plötzlich die Angst vergessen und sich rational eine gute Stelle zum Platzmachen suchen, wenn ein Rettungswagen von hinten kommt. Sondern das sind die Deppen, die in Panik ausbrechen und im Idealfall in einer unübersichtlichen Kurve einfach paralysiert auf die Bremse treten.
- Jemand, der kaum noch bis zum Ende seiner Motorhaube gucken kann, wir sicher nicht plötzlich gute Augen haben, wenn 100 m vor ihm ein dunkel gekleideter Fußgänger auf der nächtlichen Straße herumläuft.
- Jemand, der Angst hat auf einer Landstraße versehentlich in den Graben zu fahren, wird im Stadtverkehr sicherlich auch Gefahr laufen, an einer Reihe geparkter Autos mal kollektiv die Spiegel abzureißen.
Menschen, die aus Angst oder akuter Fahruntüchtigkeit langsam fahren, sind eine Gefahr im Straßenverkehr. Nicht, weil sie langsam fahren, sondern weil sie fahruntüchtig sind. Und trotzdem fahren.
Ob sie eine Gefahr darstellen? Jein
Man muss ein paar Punkte im Auge behalten.
Vielleicht hat die Person Angst oder ist sich unsicher und fährt deshalb langsamer. Bevor die Person schneller fährt und eine Gefahr für andere darstellt, ist es besser, dass sie langsamer unterwegs ist.
Wenn sie niemanden stören dann ist es kein Problem. Wenn sie auf der linken Spur oder mitten auf der Fahrbahn fahren, dann kann es zu gefährlichen Situationen kommen.
Bist du wirklich der Meinung, dass Fahrer, die bei guten Straßenverhältnissen Angst vor der Richtgeschwindigkeit haben, einen Führerschein haben und fahren sollten?
Das was du gerade schreibst, habe ich in keinem Punkt erwähnt. Die Angst legt sich mit der Zeit - siehe Führerscheinneulinge.
Das ist alles relativ, einer der mit über 200 auf der Autobahn unterwegs ist sieht vielleicht einen als "Schleicher", der zügig mit 130 überholt. Ist dieser dann tatsächlich eine Gefährdung?
Außerdem sehe ich die Schleicher eher als Ärgernis an, wenn sie z.B. permanent auf der Mittelspur fahren oder nebeneinander im Stadtverkehr langsamer zuckeln als es erlaubt ist. Je nach Hitzköpfigkeit bringen sich andere Fahrer dadurch vielleicht in brenzlige Situationen, aber generell sehe ich Hitzköpfe als gefährlich an.
Lies meine Antwort, dann weißt du warum Schleicher eine Gefahr sein können
Vergleichsweise langsam fahrende Fahrzeuge ("Schleicher") stellen ein erhöhtes Risiko dar - aber häufig wird es ja einen Grund dafür geben.
Als Kraftfahrer muss man halt offen sein für die jeweilige Situation und angemessen darauf reagieren.
Gefahr eher weniger, viel mehr nervig. Aber schlimmer find ich diese Mofa-Autos, besonders nachts. Optisch wie ein Auto und dann nur mit 45 unterwegs..
Lies meine Antwort, dann weißt du warum Schleicher eine Gefahr sein können
Noch viel schlimmer sind aber die Menschen, die absolut fahruntüchtig sind, aber als Raser herumfahren.