Was denkt ihr, wie viele Einwohner könnte DE maximal haben?
Wenn ihr berücksichtigt, dass nebenbei auch noch 1-2 Nationalparks dazukommen und DE sich verpflichtet, seine komplette Biodiversität zu schützen, also nicht jeden Wald zubauen darf.
Während NRW oder Bawü schon fast überbevölkert sind, sind z.B. Mecklenburg Vorpommern oder Sachsen-Anhalt fast leer, also wäre dort deutliches Potenzial, gerade auch, weil durch die Chipfabriken und Autowerke dort massiv gerade ökonomisch entsteht.
Also, was denkt ihr, wie viele Einwohner könnte DE vertragen, ohne aus allen Nähten zu platzen? DE hat aktuell ca. 84,5 Millionen Einwohner.
27 Stimmen
7 Antworten
Das ist von sehr vielen Faktoren abhängig.
Vor allem auch von der Technischen Entwicklung der nächsten Jahre.
Ein Problem ist gar nicht mal so sehr die Wohnfläche. Theoretisch könnte man ja einfach Familienhäuser abreisen und durch Wohnblocks mit 3-100 Etagen ersetzen.
Problematisch ist die Lebensmittel und die Energieversorgung. Und das ist einiges interesantes in Arbeit.
Vor allem weil ein Bevölkerungswaschtum von 50 - über 100 % ja auch ein paar Jahre braucht. Wenn wir davon ausgehen das in 40 Jahren Fusionskraftwerke funktionieren und ebenso der unterirdische Lebensmittelanbau mit Tageslichtlampen ebenfalls dann wären 200 Millionen kein Problem vermutlich sogar mehr.
Ich glaube, wenn alle Spargelfelder Weizen oder Kartoffelfelder wären und man sich von der Viehzucht verabschieden würde, dann kann man 300 Millionen ernähren und die Fläche noch verkleinern. Energie ist ein anderen Thema, allerdings hat man die Nordsee und kann daher entsprechend viel WKAs anbauen.
Deutschland ist ja aktuell auch nicht autark, warum sollte man dies jetzt dafür annehmen
200 Mio würde wohl von der Biokapazität funktionieren, wenn die Leute nur in Ausnahmefällen Fleisch äßen. Die landwirtschaftliche Fläche würde vermutlich für Ernährung aufgrund nachhaltiger ökologischer Fläche reichen. NRW sehe ich nicht als überbevölkert. Klar, im Vergleich zu Ländern wie Island, Norwegen, den USA, Brasilien, Nigeria, Tansania oder Südafrika vielleicht schon. Aber die niederländische Provinz Südholland hat fast dreimal so viele EW pro Quadratkilometer, dagegen ist NRW richtig entspannt.
Was die Naturzerstörung Niedersachsen hingegen betrifft, so ist diese anderer Natur als in NRW. Die Kreise Vechta und Cloppenburg zB sind weniger biodivers als die Stadt München, wegen der vielen Monokulturen.
Die von dir angeführten Symptome mögen Indikatoren für alles mögliche sein, aber nicht für Überbevölkerung. Niedersachsen lebt aufgrund der hohen Zahl an Nurztieren ökologisch extrem über seine Verhältnisse. Die Übernutzung wird externalisiert nach Südamerika, wo wahnsinnig viel Fläche für die Ernährung dieses Nutzviehs genutzt wird. Die Frage, ob Deutschland überbevölkert ist, ist sehr komplex zu beantworten. Mit dem derzeitigen Lebensstil ganz sicher, aber wenn der Lebensstil der Deutschen so verändert würde, dass das durch den deutschen Lebensstil im Ausland emittierte CO2 vernachlässigbar wäre und er sich auch im Inland in Grenzen hielte, wäre die Situation eine ganz andere.
Aber von Niedersachsen sprach ich in meinem letzten Beitrag gar nicht, sondern von den Niederlanden.
Also ein Land, welches dem Meer Land abrang, wegen der Überbevölkerung? Mit fast keinen Naturflächen? NL ist komplett überbevölkert, dennoch finde ich deren Technologie und bemühen, mit Deichen Land zu erringen beispielhaft und beeindruckend.
Andere Staaten sind deutlich dichter bevölkert, aber mMn ist das nicht erstrebenswert!
Weder MegaCitys noch eine deutlich stärkere Versiegelung, bzw. die Zurückdrängung der Natur, wie zB Wälder machen die Leute 'glücklicher. Auch könnte sich D aktuell noch selbst mit Lebensmitteln versorgen.
Aktuell kommen wir ja nicht mal mit dem Wohnungsbau bei einem leichten Bevölkerungswachstum und steigenden Ansprüchen hinterher!
Wobei die Fichtenmonokulturen wenig mit Natur zutun hatten, zum Glück sterben diese Holzplantagen jetzt weg, zurückbleibt eine artenreiche Hochstaudenflur und ein bildender Pionierwald aus Eschen, Vogelbeeren, Birken und Erlen. Ökonomisch bedeutungslos aber ökologisch sehr wertvoll.
Ja, es gab in der Vergangeheit Fehler. Aber die kann man ja jetzt korrigieren! Nach dem Krieg wurde viel radikal abgeholzt, weil man Heizen und Kochen musste und nyx anderes hatte. Danach musst 'möglichst schnell' wieder aufgeforstet werden.
Trotzdem sollte man halt nicht alles Felder umwandeln, oder gar zubetonieren! Wir haben eben seit Jahrhunderten eine Kulturlandschaft und nur noch sehr selten eine ursprünglichen Naturwald, wie zB den Lambacher Forst!
Deswegen sollte man mehr Nationalparks haben, denn wenn man keine Wälder aus der Nutzung nimmt, hat man auch in 200 Jahren immer noch keinen Urwald.
Wir kriegen doch immer erzählt, dass, wenn alle Menschen so leben würden wie hier, wir drei Erden bräuchten. Also dürfte die Zahl eher bei 25-30 Millionen liegen, wenn es nachhaltig sein soll, auch wenn wir gerade auf die 90 Millionen zumarschieren.
Kurioserweise reicht manchen ja noch nicht einmal das heutige Maß an Zuwanderung aus...
Die Menschen die in Deutschland zuwandern verbrauchen also bevor sie Zuwandern keine Resourcen ?
Und Kurios ist das man nicht versteht das eine Wirtschaft die Arbeitskräftemangel hat Arbeitkräfte benötigt. Wenn die nicht im eigenen Land geboren werden braucht man eben welche die woanders geboren wurden.
Dort, wo diese Menschen vorher lebten, lebten sie jedenfalls nachhaltiger. Da musste man nicht sechs Monate im Jahr heizen. Da wuchsen die Früchte, die man hierher einfliegt, an den Bäumen.
Wenn hier weniger leben würden, gäbe es auch weniger zu versorgen und die Zahl der Arbeitskräfte würde ausreichen.
Jetzt wird über den Fachkräftemangel geheult, vor 40 Jahren gab es Massenarbeitslosigkeit und vor 5 Jahren wurde ein massiver JobVerlust prognostiziert, weil die KI 20-30 % der Jobs überflüssig werden lässt!
Wenn es tatsächlich zu wenig Fachkräfte gibt, muss man sie halt ausbilden, anständig bezahlen und anständig behandeln.
Die Leute sind doch da! Nur: entweder sie können nix oder sie schaffen nix, oder die Arbeit ist schlecht organisiert oder die eingesetzten Werkzeuge sind ungeeignet. Das ist die Problematik und die sollte man angehen, nicht blindwütig irgendwelche Leute ins Land schleusen.
Wenn man den Leuten nicht einfach erlauben würde zu wohnen wo es ihnen gerade so beliebt, wären 110 Millionen duchaus erst mal denkbar. Allerdings müsste dann schon ein wenig in die Infrastruktur investiert werden. damit meine ich nicht Wasser- Strom und Internetleitujngen oder Straßen, sondern eher so was wie die ärztliche Versorgung, Bildungseinrichtungen oder Freizeitangebote. Sonst würde das einen gewaltigen sozialen Unfrieden geben.
lg, Anna
Weißt du, warum in Bangladesh, auf einer Fläche halb so groß wie DE 172,1 Millionen leben können?
Schaut man sich den Grad an Naturzerstörung und das Verhältnis landwirtschaftlicher Flächen an, ist NRW im Vergleich zu z.B. Niedersachen extrem überbevölkert.