Warum wird das so oft falsch gemacht... Unterschied zwischen "das" und "dass" (Artikel und Konjunktion)?
Gefühlt hundertmal täglich muss ich hier die Verwechslung des Artikels (das) und der Konjunktion (dass) lesen. Warum wird das so oft falsch gemacht? Selbst bei Leuten, die ansonsten ganz gut in Rechtschreibung und Grammatik sind.
- Ich finde, dass man im Sommer keine kühlen Getränke trinken sollte. (Konjunktion)
- Das kühle Getränk im Sommer ist schlecht für den Magen. (Artikel)
- Es wird behauptet, dass das zu kühle Trinken im Sommer schlecht für den Magen sei. (Verbindung von Konjunktion und Artikel)
Meist wird dabei sogar das Komma vergessen. Warum also so oft falsch?
In jedem Fall bezieht sich ein “das” auf ein Nomen und lässt sich durch “dieses”, “jenes” oder “welches” ersetzen. Da sich das “dass” auf kein Nomen bezieht, sondern als Konjunktion einen Nebensatz einleitet, lässt es sich durch kein anderes Wort ersetzen.
14 Antworten
Wundert Mich auch immer wieder. Es Ist so einfach wenn man es einmal Kann. Sogar meine deutsch lehrerin hatte diesen fehler mal gemacht
Ja, einerseits wundert mich das auch, weil es so besonders schwierig ja auch wieder nicht ist, aber andererseits verstehen offensichtlich viele die Regel nicht. Ob nun aus Unvermögen, Desinteresse, Faulheit oder was auch immer.
die Verwechslung des Artikels (das) und der Konjunktion (dass)
Ja, wenn es denn so einfach wäre. Das Wort "das" ist ja nicht nur Artikel, sondern auch Relativpronomen und Demonstrativpronomen.
Es leitet also recht oft Nebensätze ein und das hat es dann gemeinsam mit der Konjunktion "dass". Hierin sehe ich die Hauptursache der Verwechslungen.
Wir freuen uns darauf, das endlich tun zu dürfen.
Ja, das ist wohl die Ursache dafür, dass so mancher nicht weiß, dass das Dass, das man mit Doppel-s schreibt, ein anderes Dass ist, als das Das, das mit nur einem S geschrieben wird.
Wobei der Artikel in diesem Fall sich hier aber auf eine Sache bezieht (nämlich das, was wir nun tun dürfen!), was die Konjunktion nicht tut.
Trotzdem eine gute Antwort! Habe dir ja auch ein „hilfreich“ und ein „Danke“ gegeben.
Manchen Menschen fällt das eben schwer.Das musst du ja auch nicht verstehen, aber man darf nicht immer von sich auf andere schließen.Dinge, die dir leicht fallen mögen, sind für andere eben schwer.Gründe dafür kann es viele geben wie z.B. mangelnde Bildung, mangelndes Verständnis oder eine verminderte Intelligenz.Manche interessiert auch weder die Zeichensetzung noch die Orthographie.
😂😂😂du hast da auch recht.Aber man erkennt ja die tatsächlichen Beweggründe nicht, deshalb sollte man freundlich darauf hinweisen und gut ist.
Es gibt Leute die können diese Dinge nicht Automatisieren.
Ich gehöre auch dazu .
Also bitte etwas Nachsicht,auch wenns nervt.
Wir sind hier ja auch nicht in der Schule .
In der Schule nicht.
Aber normalerweise sollte man es irgendwann raffen... Immerhin ist zwischen einem Artikel und einer Konjunktion kein "kleiner" Unterschied, sondern ein gewaltiger. Irgendwann sollte man das drauf haben, finde ich zumindest.
Du hast wohl meine konkrete Aussage dazu nicht verstanden?
Soll ich jetzt darob auch ungeduldig werden.?
Ich kenne sehr wohl den Unterschied.Ich kann ich aber nicht immer in die Praxis umsetzen,weil ich das nicht Automatisieren kann.
Sei dankbar dass du dazu in der Lage bist .
Natürlich denkt auch jeder darüber nach, ob es ein Artikel oder eine Konjunktion ist. Verstehe auch gar nicht, warum man sich darüber Gedanken macht.
Ich muss darüber nicht Nachdenken,es ist glasklar ,aber dasGehirn setzt das halt nicht automatisch um.
Vor allem nicht beim schnell schreiben.
Wenn man es erstmal richtig drauf hat, schreibt man es automatisch und muss nicht nachdenken.
Vor allem nicht beim schnell schreiben.
Doch. Wenn es automatisch geschrieben wird, spielt die Schnelligkeit keine Rolle. Finde ich jedenfalls.
Das war eher ironisch gemeint bezüglich folgender Aussage: „Immerhin ist zwischen einem Artikel und einer Konjunktion kein "kleiner" Unterschied, sondern ein gewaltiger.“
Ich meine, bei der Unterscheidung macht sich doch niemand Gedanken darüber, ob man es gerade mit einem Artikel oder einer Konjunktion zu tun hat, was das/dass angeht. Ich denke, die meisten würden das mit der Unterscheidung dann auch gebacken bekommen, wenn man es ihnen einmal erklärt.
Und meine zweite Aussage war auf deine Ausgangsfrage bezogen, wieso man sich überhaupt darüber Gedanken macht, weshalb (so viele) Personen den Unterschied zwischen das/dass nicht kennen.
Ich denke, die meisten würden das mit der Unterscheidung dann auch gebacken bekommen, wenn man es ihnen einmal erklärt.
Da hast du völlig recht. Ich bekomme halt Augenschmerzen bei der falschen Schreibweise... Und ich habe ja auch in meiner Frage den Unterschied versucht, zu klären!
Damit hast du ja so gesehen einen Grund. Ich denke, vielen hat man den Unterschied nie so richtig erklärt, mehr steckt da nicht dahinter. Aber manchen liegt die deutsche Sprache eben auch generell nicht so gut.
Wo du schon wieder völlig recht hast.
Man muss dazu einmal sagen, dass wir den ganzen Schlamassel den Gebr. Grimm zu verdanken haben. Die beiden sammelten nicht nur Märchen, sondern waren auch mit dem ersten großen deutschen Wörterbuch beschäftigt.
Die Unterscheidung zwischen s uns sz haben sie aus der Sprachgeschichte heraus begründet, denn die beiden „dasse“ sind unterschiedlichen Ursprungs. Das wusste aber zu ihrer Zeit auch schon keiner mehr, und alle schrieben vor der Erfindung des Duden (1880) sowieso alles nach Schnauze.
Wenn wir heute also immer noch nach s und sz unterscheiden, liegt es daran, dass zwei gebildete Leute dies für andere gebildete Leute ersannen. Zum Problem wurde es erst durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht, weil nun alle deutsch-sprachigen Menschen den Untrschied lernen mussten. Die Schweiz hat bis heute kein sz, nur ein ss. Allerdings hilft das auch nicht, wenn man den Unterschied nicht kennt, weil man sich dann zwischen s und ss entscheiden muss.
Ach so, dass das daß heute dass geschrieben wird, haben wir der deutschen Rechtschreibreform von 1996 zu verdanken.
Ich weiß. Ist aber traurig, vor allem, wenn man sehr leicht erkennen kann, dass nicht eine Schwäche der Grund dafür ist, sondern schlicht Faulheit.
Ein Komma kann unter Umständen über Leben und Tod entscheiden, wusstest du das?
Und der Brief des Königs an den Delinquenten: