Warum war es bis 2012 so viel besser als heute?
Warum war 2004-2012 so viel besser als dieser Rotz seit 2014/15?
Was genau
fast alles. das ganze moderne Social Media wie Instagram, WhatsApp, TikTok, kaum gesellschaftliche Spaltung, weniger Politik-Generve, die Musik war viel besser usw.
12 Antworten
Es war offenbar vorher noch besser...
Ich denke, das Grundproblem ist, dass die technische "Evolution" extrem viel schneller verläuft als die biologische. Und sie wird immer noch schneller.
Der Mensch tickt halt immer noch ganz archaisch. Einige finden das Neue dann toll, beherrschen es aber nicht wirklich. Und die andern finden es $cheisse.
Ich nutze kein TikTok, daher habe ich auch kein Problem damit.
Und alte Musik kann man immer noch hören.
Gesellschaftliche Spaltung gab es früher zwischen SPD-Fans und CDU-Fans, vielleicht bist du noch zu jung dafür, um das mitbekommen zu haben.
Heute ist zwischen der SPD und der CDU/CSU fast Friede/Freude/Eierkuchen.
Wehner (SPD) sagte aber mal "weißblaues A*schloch" zu einem früheren CSU-Abgeordneten. Heute fast undenkbar. Früher gab es Szenen im Parlament, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann:
"Angeführt von den Sozialdemokraten Herbert Wehner und Rudolf-Ernst Heiland (54), stürzen sich einige schlagkräftige Genossen wutentbrannt mit ihren Fäusten auf Hedler, der sich schnell davonmacht, stolpert und durch eine Glastür eine Treppe hinunter stürzt. Dabei erleidet er eine blutende Platzwunde am Kopf."
Das war aber schon 1950, noch lange vor meiner Zeit (ich bin Baujahr 1970).
Hedler war Nazi (und später Mitglied der DP, diese Partei gibt es heute nicht mehr), auch nach dem Krieg noch (Zitat von ihm „Ob das Mittel, die Juden zu vergasen, das gegebene gewesen ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Vielleicht hätte es andere Wege gegeben, sich ihrer zu entledigen.“) Also ich bin nicht "geteilter Meinung", vielmehr bin ich da ganz auf der Seite von Wehner.
Also ich kann mir weder Merkel noch Scholz (noch andere aus dem Parlament) in einer Schlägerei vorstellen. :)
Weil früher immer alles besser war als heute.
Das liegt einfach daran, dass jedes Tier das als "normal" empfindet womit es aufgewachsen ist - und damit auch der Mensch.
Hat der Mensch dann unter den Bedingungen seiner Kindheit erst mal Routine und hat sich an alles gewöhnt, dann empfindet er jede Veränderung die ihm nicht sofort Spaß bereitet als störend und unangenehm.
Der Effekt wird vor allem dadurch verstärkt, dass man schlechte Erinnerungen an früher gerne verdrängt und sich viel öfter und lieber an die guten Dinge erinnert.
Seit hunderten Jahren schreiben Schriftsteller darüber, wie viel besser es früher war und wie schlimm alles geworden ist.
Demzufolge müsste ja alles nahezu unendlich schlimm sein.
Aber das "Früher war alles besser" kann man mit einem einzigen Wort widerlegen: "Zahnheilkunde".
Was mich immer aufregt ist wenn Jemand sagt "Ja früher war man viel geselliger!". Das hat vor kurzem mal ein Priester zu mir gesagt. Als ich dem dann erklärte, dass man früher nur wenige Alternativen der Freizeitgestaltung als "Saufen", "Karten Spielen" und "Fremd gehen" hatte wurde er sehr nachdenklich und hat dann seine Meinung geändert.
Heute ist man durch das Internet sogar viel Geselliger. Wie hier zum Beispiel in diesem Forum.
Ja, und man kann das alles ja auch heute noch machen.
Man kann TikTok ausmachen und jemanden in real treffen (wenn man das möchte). Folglich muss man sich auch nicht über die bloße Existenz von TikTok ereifern. Wird ja niemand dazu gezwungen.
Und alte Musik kann ich immer noch hören, wenn ich mag.
Ist ja alles gespeichert irgendwo.
Und sich sinnlos besaufen geht heute noch genau so gut wie früher.
Aber vieles geht nicht mehr was früher ging und auch sein musste:
Mit 12 Jahren heiraten und sobald es die Biologie zu lies ein Kind nach dem anderen kriegen. Das musste man damit man wenn man mit 30 zu kaputt war sich selber zu versorgen genug Kinder hatte die einen dann durchfütterten.
Man konnte morgens gesund aus dem Haus gehen und bereits am nächsten Tag an einer tödlichen Krankheit gestorben sein. Das klappt heute auch nicht mehr wirklich.
Und den Status "Weise" was von "Weisshaarig" kommt, den bekommt man heutzutage ja auch nicht mehr automatisch wenn man es schaffte viel länger als die meisten anderen Menschen zu leben und das 40. Lebensjahr erreichte. Menschen die so lange leben konnten, die mussten ja Klug und Erfahren sein, also hat man die dann als Berater hoch bezahlt und in die Politik gesetzt.
Ich würde sagen, durch die Technik. Fake News, Social Bots, Social Media,Filterblasen,..Es wird immer unterkomplexer, populistischer und zunehmend polarisierend.Die einig gute Entwicklungen sind, dass Klima stäker bewusst ist, außerdem ein wenig mehr Toleranz
Hallo,
da fängst Du zwar zeitig an über die jüngere Generation herzuziehen aber da bist Du seit ca. 5000 Jahren nicht allein!
Grüße aus Leipzig
"Hat der Mensch dann unter den Bedingungen seiner Kindheit erst mal Routine und hat sich an alles gewöhnt, dann empfindet er jede Veränderung die ihm nicht sofort Spaß bereitet als störend und unangenehm."
Das ist sehr treffend beschrieben.