Warum tendieren Menschen aus bildungsfernen Schichten eher dazu, sich fortzupflanzen, als Akademiker?

13 Antworten

Dumm fickt gut.

Spaß beiseite. Im Grunde suchen Menschen instinktiv nach einem Sinn im Leben und nach Zugehörigkeit zu ihrer Gemeinschaft.

Die Menschen haben viele Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Religion, zum Beispiel, keine gute Wahl. Gebildete Menschen, haben viele Möglichkeiten, ihrem Leben einen Sinn zu geben. Ihre Arbeit hat wahrscheinlich Auswirkungen auf andere, sie arbeiten ehrenamtlich, engagieren sich in der Gemeinde usw. Sie sind vielleicht in einem ehrenamtlichen Gremium oder geben in ihrer Freizeit irgendwelche Kurse.

Für Menschen mit weniger wichtigen Berufen, einem weniger organisierten Leben und weniger Geld sind diese Möglichkeiten geringer.

Kinder zu haben, gibt dem Leben einen Sinn und eine Bindung an etwas, das über einen selbst hinausgehen sollte. Sie geben dem Leben wieder Substanz, das bereits im Vorhinein von wichtigen Dingen befreit worden war. Dies bezieht sich auf Existenzangst und dem allgemeinen Fortpflanzungstrieb.

Weil Menschen sich seltener fortpflazen, wenn die Lebensbedingungen gut sind. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, da bei schlechten Lebensbedingungen die Art, durch eine höhere Vermehrungsrate, erhalten werden muss. Dieses Phänomen nennt man, im Zusammenhang mit Menschen, den demografischen Übergang. Das erklärt auch, warum Menschen im Mittelalter so viele Kinder hatten und die Vermehrungsrate in Industrieländern heute so niedrig ist.

https://youtu.be/1Q76na-m8s0

Kluge Menschen denken nach und überlegen sich gezielt was sie im Leben erreichen wollen, ob eben Kinder oder andere Ziele. Sie verstehen auch das unsere Gesellschaft es vor allem Frauen nicht leicht macht sowohl eine gute Mutter zu sein wie auch beruflich weit zu kommen. Die ärmere Schicht schielt dagegen aufs Kindergeld und den HartzIV-Satz, der ja dann auch für jedes Neugeborene brav vom Staat bezahlt wird. Und mit vier Kindern kann die Stütze schon ein Stück weit tragen.

Ich kenne auch einige Leute mit Studium die 3 Kinder oder mehr haben.

Akademiker haben oft wichtige Jobs in hohen Positionen. Man hat Jahre lang dafür gearbeitet, sich durchs Studium/Promotion gequält und so weiter.

Mit einem Kind würde man sein weiteres berufliches Leben einschränken. Keine Tagelangen Konferenzen mehr, keine Umzüge mehr quer durchs Land und so weiter.

Ein Akademiker Paar verdient sehr schnell 100.000€+ im Jahr - wen einer "ausfällt" kann es einen starke Einschränkung des Lebensstandards sein.