Sind die Kita-Gebühren unfair?
da die Beiträge einkommensabhängig sind.
Wenn beide mehr als 60.000 EUR /Jahr verdienen, muessen Sie circa 1100 EUR zahlen.
Das schreckt Akademiker und Karriereleute ab, um Kinder zu bekommen.
Teuer.
Bildungsferne Familien bekommen hingegen mehr Kinder.
10 Antworten
Ich glaube kaum dass die Gebühren der Grund ist keine Kinder zu bekommen.
Bei einem Bruttoeinkommen von 61.000 €/a ist das Nettoeinkommen etwa 3500 € pro Monat. Wenn davon für die Kita für 2 Kinder über 1000 € pro Monat fällig werden, scheint mir das in der Tat eine Schieflage zu sein. 1000 € für die Kita, 1000 € für die Miete und 1500 € für 4 Personen für den Rest ist dann nicht mehr so üppig.
120 € Kindergeld machen den Kohl ja auch nicht so fett. Und zur Steuererleichterung kann ich nichts sagen. Die Steuer ist aber auch nur ein Teil der Abgaben. Unterm Strich bleibt bei 60 T€/a nichts für große Sprünge. Insbesondere nicht bei den momentanen Teuerungsraten für Energie und Lebensmittel.
Januar 2021 gelten folgende monatliche Beträge: Erstes und zweites Kind: 219 Euro. Drittes Kind: 225 Euro. Viertes und jedes weitere Kind: 250 Euro
Eltern steht pro Kind ein Kinderfreibetrag zu (seit 2010 in Höhe von 7008 Euro pro Jahr), der auf der Lohnsteuerkarte vermerkt wird. Verheiratete Eltern mit Steuerklasse IV/IV teilen sich ihre Kinderfreibeträge jeweils hälftig (Faktor 0,5 pro Kind).
Wenn das so aussieht, dann ist das mit den Kitgebühren ja wieder überschaubarer. Aber wenn Du so gut informiert bist, frage ich mich, was Du mit Deiner Frage bezweckst.
Da geht ja schon etwas vom Kindergeld drauf.
Das schreckt Akademiker und Karriereleute ab, um Kinder zu bekommen.
Die Kindergartengebühren sind sicherlich nicht das Hindernis, eher der Einkommensverlust, der für die Familie insgesamt eintreten wird, wenn beide nicht wie bisher arbeiten gehen (können).
Ja, zutreffend ..... wobei ich persoenlich zwischen Einkommensverlust und Lebensqualitaet unterscheide. Sprichwort: "zu viel zum sterben, zu wenig zum leben". In einem Staat wo Doppelverdiener und Aufstocker die Regel sind, ist das "Kinder kriegen" natuerlich immer problematisch, trotz Kindergeld, Mindestlohn usw. .
Kosten fuer Kinder ? Unfair ? eher unbedeutend, "wo ein Wille, da ein Weg".
Der Verzicht auf Kinder hat andere Ursachen. z.B. pers. Egoismus etc. usw.
Als ob die Leute sich aus purem Altruismus vermehren würden...
Ganz viele Motive für einen Kinderwunsch sind in Wirklichkeit auch ganz schön egoistisch. Da wird das Kind als eine Art menschliches "Therapie-Tier" gesehen, als Partner-Ersatz, als Stellvertreter für die eigenen gescheiterten Lebensträume, als Altersvorsorge...
Ganz gewiss nicht die Kita-Gebühren. Schon eher, dass es nur ein Kind gibt, da mehrere Kinder sehr anstrengend sind, wenn man gleichzeitig noch vollzeit arbeitet
Es gibt Kindergeld und Steuererleichterung.