Warum sind viele Deutsche 🇩🇪Städte nach der Zerbombung so hässlich aufgebaut wurden?
So etwas würden unsere 🇩🇪 Vorfahren 🇩🇪nicht wieder erkennen..
8 Antworten
Es gab in der Nachkriegszeit zwei "Wege":
- Der moderne Bauhausstil, heute als hässlich, damals als modern angesehen
- Originalgetreuer Wiederaufbau wie in der Zeit vor dem Krieg
Während sich viele Städte wie z.b. München für Letzteres entschieden haben, gab es halt auch viele Städte wie z.b. Hannover, die sich für den vermeintlich moderneren Bauhausstil entschieden haben. Dieser kam schnell aus der Mode und der Rest ist Geschichte.
Das Ganze hat Nichts mit Finanziellem zu tun.
Die "Neue Sachlichkeit" war schon vor dem Krieg der neue, topaktuelle Baustiel, hinzu kamen neue Stahlskelettbauten, wie z.B. Columbushaus in Berlin.
Und nach dem Krieg musste es schnell gehen und günstig sein. Es war weder Zeit noch Geld für unnötige Schnörkel da.
In den zerbombten Städten lebten bis zu 9 Millionen Obdachlose und es kamen aus den Ostgebieten 12 Millionen Flüchtlinge - alle brauchten Wohnraum.
Das wichtigste waren damals hauptsächlich schnell schnell neue Wohnungen. Da ging es nicht um Schönheit, sondern eher um Funktionalität.
Meinst Du, dass die Wohnblocks die nach 1945 bis Ende der 1950er in Westdeutschland gebaut wurden, schöner gewesen wären?
Nach einem Krieg ging es den Leuten wohl eher darum ein Dach über dem Kopf zu haben und Essen auf dem Tisch. Ästhetik stand da wahrscheinlich nicht ganz oben auf der Prioritätenliste.
Weil Wohnraum um jeden Preis benötigt wurde.
Und Stand 50' bis 70' Jahre waren die Betonsilos mit eigenem Bad in der Wohnung, sinnvoller Raumaufteilung ein echter Fortschritt gegenüber den veranzten Altbauten in den Städten.
Das stimmt. Die alten Buden hatten Klo auf dem Flur und keine Heizung und Warmwasser
In der DDR hatte das sicher was mit Finanziellem zu tun.