Warum sind so viele Ausländer in Deutschland?

12 Antworten

Früher hat man wenigstens die Kulturen miteinander verschmelzen lassen. Aber heutzutage lebt jeder in seiner eigenen Welt. Die meisten bleiben in ihren Kreisen, also ist Integration kaum möglich.

Das ist nicht ganz wahr. Insbesondere dieser Part:

Früher hat man wenigstens die Kulturen miteinander verschmelzen lassen. 

Man hat in den 60ern und 70ern viele türkische und italienische (in der DDR wiederum vietnamesische; kubanische und mosambikanische...) Gastarbeiter nach Deutschland geholt und diese waren NICHT integriert. Sie wurden sogar extrem ausgegrenzt und auch angefeindet.

Fehlende Integration gab es damals also auch. Aber eben komplett gar nicht, weil es die Zuwanderer so wollten, sondern es komplett unerwünscht war. Zu damaligen Zeiten hat man von deutscher Seite sehr auf diese Zuwanderer herabgesehen und es wurde lange geächtet, sich mit ihnen abzugeben. Es gab auch feste Regeln, für die Gastarbeiter selbst. (Auch in der DDR gab es eine große Liste von ausschließlich Verboten und Vorschriften, für Gastarbeiter die in beengten Arbeiterheimen zusammengestopft wurden. Demnach hatten sie nicht einmal Freizeit. Nur Verpflichtungen. Und es war ihnen nicht erlaubt, sich mit Einheimischen abzugeben. Das konnte dazu führen, dass ihr Aufenthalt beeendet wurde. Wenn, dann kam so etwas nur heimlich vor. Ähnlich wie im Westen lange Zeit.)

Auch Mischehen waren damals lange ein No Go. Im Grunde genommen kann man also sagen, dass eine gewisse Arroganz und Abwertung gegenüber Zuwanderern schon immer bestand. Sie sollten in erster Linie billige Arbeitskräfte sein, aber unter sich bleiben.

Die zweite und dritte Generation der Zuwanderer von damals gewöhnte sich an diese Bubble, in die die Menschen damals gesteckt wurden und man sieht auch da noch, dass die Ausgrenzung ihre Nachwirkungen hatte. Die Entwicklungen durch gezielte Ausgrenzungen sieht man nach wie vor.

Wenn man wiederum heute genauer hinschaut, gibt es bei neuen Zugewanderten eine Mixtur aus Ausgrenzung durch Deutsche und ein gewisses "sich selbst überlassen werden". Niemand kümmert sich wirklich darum und ein weiteres Mal ist die Integration von deutscher Seite aus gescheitert.

Dass Menschen, die sich in einem fremden Land sicher fühlen wollen, dann umso mehr aneinander festhalten, insbesondere, wenn sie nicht willkommen sind, ist ein vollkommen normaler Effekt.

In der DDR gab es Vietnamesen, die wohnten aber in eigenen Wohnblöcken und hatten fast keinen Kontakt zur deutschen Bevölkerung. Da finde ich es heute bei uns deutlich besser, die Vietnamesen sind auch da, aber es gibt mehr Kontakte.

Und heute sagen ja viele, dass es keine Probleme mit Vietnamesen gibt. Dem stimme ich auch zu. Aber es gibt noch heute Leute aus der ehemaligen DDR, die schlecht über Vietnamesen reden (die hat man ja auch nicht integriert, es bestand auch von DDR-Seite kein echtes Interesse daran). Das sollte einem schon zu denken geben.

Integration liegt nicht nur an den Ausländern, auch wir alle müssen dazu bereit sein, wenn wir es ernst meinen. Und an dieser Bereitschaft mangelt es manchmal (mal mehr auf der einen Seite, mal mehr auf der anderen Seite, oft auch auf beiden Seiten).

https://www.youtube.com/watch?v=am1iKqzY9G4

Viele wollen sich weder integrieren noch assimilieren. Wozu auch, wenn man keine Mindestanforderungen stellt, um hier dauerhaft leben zu dürfen. Manche sprechen ja selbst nach 20 oder 30 Jahren und länger nicht mal ansatzweise unsere Sprache.

Wenn unsere monatlichen Sozialleistungen in etwa so hoch sind, wie ein Jahresgehalt im Heimatland, ist es nicht verwunderlich, wenn immer mehr Menschen aus ärmeren Regionen zu uns nach Deutschland kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

SombreroNegro  12.09.2023, 22:15
wenn man keine Mindestanforderungen stellt, um hier dauerhaft leben zu dürfen.

Tut man. Es gelten bestimmte Voraussetzungen.

medmonk  12.09.2023, 22:18
@SombreroNegro

Ja, das ist mir schon klar und mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe. Mir ging dabei um Dinge, die eben nicht konsequent eingefordert werden. Vieles ist eher so ein „Larifari” und soll oder wird eher weiter aufgeweicht.

Früher hat man wenigstens die Kulturen miteinander verschmelzen lassen

Das hat auch seine Zeit gedauert.In Berlin gab es französische Gemeinden (Buchholz, Moabit), böhmische Dörfer (Rixdorf), in Potsdam ein Holländerviertel. Die Assimilation hat damals auch etwas gedauert.

Ich weiß echt nicht, was dein Problem ist. Möchtest du mit Menschen aus anderen Ländern befreundet sein und findest niemanden?

Willst du, dass man dir Vorschriften macht, mit wem du zusammen sein darfst? Ich finde, man sollte andere Menschen einfach mal in Ruhe lassen und mit der ständigen Hetze aufhören!


HumanMan 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 00:03

Hetze ich? Du hetzt🤠

Nein, das interessiert mich 0. Ich interessiere mich kaum für Menschen anderer Kultur. Die haben nix zu bieten, außer neue Impulse. Ausländer haben mir in Vergangenheit öfters als Inspiration gedient. Mein Wissen zu vervollständigen. Den Menschen auf sein natürlichen Zustand zurückzubringen.

5Leonarda  19.09.2023, 13:56
@HumanMan

Hmmm, wie soll ich das jetzt verstehen? Also interessierst du dich doch für Menschen anderer Kultur?