Warum sind politisch Links denkende Menschen so selten lösungsorientiert?
5 Antworten
Ist das so? Willst du ein gesamtes politisches Spektrum als nicht-lösungsorientiert bezeichnen? Ist man automatisch lösungsorientiert wenn man neoliberal oder rechts ist?
Man hat doch eine politische Ansicht eben WEIL man Dinge verändern will die zu Ergebnissen führen die man sich als Lösung vorstellen kann.
Wenn eine linke Person ein herrschaftsfreies oder kommunistisches System bevorzugt, dann wird es ja einen Grund gehabt haben, warum diese Person davon überzeugt ist. Sie sieht darin eine Lösung vieler sozialer und gesellschaftlicher Probleme. Hier ist die Lösung ein System welches gleichen Wohlstand für alle garantierten soll.
Eine rechtsradikale Person sieht in einer Diktatur eine Lösung für alle möglichen Probleme. Auch diese Person hat sich darüber Gedanken gemacht und hält diese Maßnahme für problemlösend. Hier ist die Lösung eine homogene Masse die sich selbst als höchste Priorität betrachtet.
Wenn eine neoliberale Person eine freie Marktwirtschaft und den Kapitalismus für gut hält, dann wird diese Person glauben dass ein System, welches so aufgebaut ist dem Menschen am ehesten entspricht und am gerechtesten ist. Hier sind die Lösungen mehr oder weniger die Wirtschaft und der Fortschritt.
Ich bin Mitglied der Partei DIE LINKE und erlebe die Genossinnen und Genossen die ich persönlich kenne, sehr lösungsorientiert. Auch die Partei als solche finde ich durchaus progressiv.
Noch bevor SPD, Grüne, FDP und CDU überhaupt die Worte "Gaspreisdeckel" und "Strompreisdeckel" in den Mund genommen haben, hatten wir bereits entsprechende Forderungen gestellt und die "Gaspreisumlage" kritisiert.
Diese Forderungen finden sich seit Wochen auf praktisch jedem unserer aktuellen Flyer.
Darüber könnte man jetzt streiten - es ist aber ein Lösungsansatz und daher kann ich der Aussage, "links denkende Menschen" seien selten lösungsorientiert, nicht zustimmen.
Das ist eine Reaktion auf die aktuelle Lage aber keine Lösung....
Eine Verstaatlichung zentraler Teile der Energieinfrastruktur könnte aber beispielsweise den internationalen Preiskampf vom deutschen Markt abhalten und so für Stabilität sorgen, wenn auch vielleicht auf höherem Niveau
.
Was wäre denn eine Lösung?
Sich von Russland beliefern zu lassen?
Seit wann ist denn ein Vertrag mit Russland eine langfristige Lösung?
Nein, Deutschland bezieht auch Strom aus dem Ausland, welche nicht der deutsche Staat verstaatlichen kann. Diese Verzerrung würde dafür sorgen, dass uns das Ausland unter diesen Konditionen nicht mehr mit Strom beliefert und wir zeitweise Regionen ohne Strom haben, da es nicht genügend Kraftwerke in Deutschland gibt. Abgesehen vom Gas was sowieso nicht verstaatlicht werden kann, da Deutschland kein Erdgas hat.
Da muss dann wohl langfristig die vielbeschworene "Energiewende" ran
Aber wir brauchen das nicht wirklich weiter diskutieren, ist ja auch gar nicht Thema der Frage gewesen - du siehst jedenfalls, wir sind durchaus lösungsorientiert.
Ja, langfristig hoffe ich wieder auf eine Zusammenarbeit mit Russland. Es gibt nur eine Erde, deshalb sollte man sich nicht für immer und ewig streiten.
nein, da wir dann zeitweise (wenn die Sonne scheint, viel Wind weht, etc) eine Überproduktion an Strom haben und diese nicht speichern können sondern ans Ausland verkaufen müssten, wenn wir aber alle Verträge mit denen aufgekündigt haben und wir auf einen Strompreisdeckel pochen, wird uns diesen Strom niemand abnehmen, dessen Geld zur Finanzierung der Kraftwerke benötigt wird...
oder sind sie nicht viel mehr die einzig Lösungsorientierten? Alle anderen akzeptieren einen Status Quo, bei welchem von diversen wissenschaftlichen Forschungsgebieten prophezeit wird, dass wir auf eine Wand zu fahren und die Menschheit gefährden. Und die Antwort von rechts ist dabei überhaupt am lächerlichsten, da glaubt man nämlich daran dass man globale Probleme ignorieren kann und wenn man sich nur tief genug in nationale Grenzen eingräbt man von globalen Katastrophen verschont bleiben wird. Rechts ist heute leider Realitätsverweigerung. Nicht weil rechts per se schlecht ist, jedoch hat sich die politisch Rechte nicht getraut, sich anhand der Realität auszurichten. Sie hat die nötigen Reformen verpasst um rechte Politik in der realen Welt umsetzen zu können, stattdessen heulen sie einer Zeit und einer Welt nach die unwiderruflich weg sind, ich weiß nicht was daran lösungsorientiert sein soll.
Okay, den ...längenvergleich mal beiseite, man kann wohl kaum solche Eigenschaften an einer politischen Ausrichtung festmachen, in jeder ideologischen Orientierung gibt es lösungsorientierte Menschen, die Frage ist immer nur wie groß deren Einfluss im eigenen Lager ist. Wenn du mich fragst ist der beispielsweise im rechten Spektrum heute sehr gering...
na gut, wenn wir die beiden Extremen vergleichen hast du natürlich Recht. Aber wenn wir zwischen Mitte links und Mitte rechts unterscheiden, sind die linken ja eindeutig planloser, das sieht man ja an der aktuellen Regierung.
war die vorige da besser? Neuland Internet beispielsweise...
das mit dem Internet ist mehr ein Generationenproblem als links oder rechts
Da viele Menschen nicht lösungsorientiert sind. Und die breite Masse ''links'' ist.
Wenn die breite Masse in Europa links ist, warum sehen wir dann in quasi allen unseren Nachbar-Ländern so einen krassen Rechtsruck wo teilweise Rechtsextreme-Parteien die Regierung stellen?
LG
In keinem europäischen Land sind rechtsextreme an einer Regierung beteiligt
Aber ja, wirklich links ist Europa nicht.
Eher zwischen Linksliberal und rechts-liberal und eben mit massig Zeitgeist-Quatsch
Möglicherweise ändern die ihre Meinung wie Unterhosen. Dann sind wir wieder beim Wort ''lösungsorientiert''.
In keinem europäischen Land sind rechtsextreme an einer Regierung beteiligt
Wie bitte? Italien, Ungarn, zeitweise Österreich, Polen. Und das sind noch nicht alle. In dieser Hinsicht machen es uns die Populisten einfach: in jeder rechtspopulistischen Partei in Europa heute findet man leider auch das extremistische Spektrum vertreten, es sind also durchaus Rechtsextreme in Regierungen vertreten.
Klar gibt es da extreme Strömungen innerhalb oder solche die sich an die Parteien anlehnen oder eben andersrum.
Und klar gibt es irgendwo in den Vorstellungen der inhaltlichen Methoden eine Grauzone die verschwimmt.
Aber daraus werden diese Parteien nicht rechtsextrem. Die die es mit der Zeit immer mehr wurden wie die AfD und die Kickel FPÖ sind von den anderen Nationalkonservativen wie Orban, Meloni, Francken, Annemans, Wilders etc mehr oder minder isoliert.
Gruppen die tatsächlich inhaltlich rechtsextreme Ideologie vertreten wie zb Kalbitz, Kubitschek, CasaPound, die Abspaltung von Jobbik, Golden Dawn, Nordic Youth, SNLS, der Mussolini Flügel in der Fratelli d'Italia usw haben inhaltlich weder Oberwasser noch sind genau solche Parteien aktuell hoch im Kurs. Von denen ist die AfD mit ihren 10-12 bis je nach Hoch mal 15 Prozent schon mit weitem Abstand die Spitze
Die sind lösungsorientierter als du. Du bist ja nur dagegen und willst unbedingt Putin in den Arsch kriechen.
Du gehörst einer gesellschaftsfernen Gesinnung an, die Probleme einfach negiert. Diktatoren die Länder überfallen - kein Problem. Klimawandel? Gibt es nicht. Wenn man so doof ist und die Augen einfach zu macht, dann lässt es sich natürlich schön leben und große Töne spucken.
Nur Mehrheiten gewinnt man so nicht, weil die denkenden Leute sich nicht noch einmal den Doofen unterordnen müssen wollen. Also musst du weiter vom rechten Rand krakelen.
Schön wie man an dieser Antwort erkennt, wie konfrontativ, beleidigend und ignorant linke Wähler sind, nur weil es Menschen mit anderen Ansichten gibt...
Ich bin konservativ. Wenn man so weit rechts ist, dass man vom Tellerrand der Gesellschaft wegkippt, wirkt alles wie links. Vielleicht nach Russland gehen, da sind unterwürfige Putinversteher in der Mitte der Gesellschaft.
Du bist einfach ein Troll, der hier nur unnötig Leute beleidigt.
Hhm, du beleidigst mich als Troll - nicht zum ersten Mal - und fühlst dich beleidigt? Setz dich bei Putin auf den Schoß und lass dich trösten!
Ein Gaspreisdeckel ist keine langfristige Lösung.