Warum sind Menschen mit sehr unterschiedlichen Berufen nicht oft befreundet (zB Anwälte mit Handwerkern)?
Mein Vater ist Arzt und alle seine Freunde isnd eher in ,,besser beezahlten'' Berufen zB selbst Ärzte, Juristen usw. Warum ist das so? Warum sind zB nicht oft Handwerker mit Anwälten befreundet?
10 Antworten
Frag doch mal Deinen Vater. Er ist doch selbst in dieser Situation.
Dass Akademiker meist unter sich verkehren, lässt sich rational nicht erklären. Soweit ich weiss, legen die Freimaurer aber Wert darauf, dass in ihren Logen auch nichtakademische Berufe vertreten sind.
In den Rotary- und Lions-Clubs gibt es auch Mitglieder, die es in Politik oder Wirtschaft zu etwas gebracht haben, ohne studiert zu haben
Lions, genau - die hatten mich haben wollen, obwohl ich nicht studiert bin. Das war ehrlich gemeint, die sind nett.
Ich habe das aber nicht gewollt, weil das irgendwie nicht meine Welt ist. Ich weiß, woher ich komme und solche Zirkel konterkarieren das total.
Ich bin da allenfalls ständiger Gast, Mitglied wollte ich aber nicht werden.
Wie sagt man so schön: "Gleich und Gleich gesellt sich gern."
Gemeinsamkeiten sind eine grundlegende Basis für soziale Beziehungen.
Schau mal auf Deinen eigenen Freundeskreis: mit fast allen wirst Du etwas gemeinsam haben (Schule, Verein, Hobbys, Freizeitbeschäftigung, Musikgeschmack ...)
Es sind auch Handwerker mit Anwälten befreundet. Es ist halt eben nur eine Frage ähnlicher Interessen und wo man sich begegnet.
Wenn man sich aus der Grundschule oder aus dem Fußballverein kennt, dann baut das natürlich eher Brücken zu einem anderen Klientel als wenn man sich von der Uni, der Studentenverbindung o.ä. kennt.
Warum ist das so? Warum sind zB nicht oft Handwerker mit Anwälten befreundet?
Um sich mit Menschen anzufreunden, muss man sie eben erst einmal kennen lernen.
Das passiert eben vorwiegend während Schule, Ausbildung/Studium, der Arbeit oder gemeinsamen Hobbys.
Wenn man den "anderen" schlicht nicht über den Weg läuft, wird man sich auch entsprechend nicht anfreunden. Dazu braucht's kein Statusdenken oder Standesdünkel...man hat einfach zu wenige gemeinsame Bezugspunkte.
LG
Weil solche Leute sich meist in der gehobeneren Freizeitgestaltung oder auf Kongressen kennenlernen und auch in nobleren Gegenden mit den entsprechenden Nachbarn wohnen.
Sie treffen sich im Golfclub, im Tennisverein, in anderen Clubs für Besserverdiener.
Kiwanis finde ich menschlich "netter", die sind irgendwie cooler, aber ich bin generell kein Typ für diese Clubs.
Ja, das gibt's auch noch, ebenso Round Table. Das ist alles nicht so meine Linie.
Lions nicht zu vergessen.
Deren "Einladung" habe ich übrigens freundlich dankend abgelehnt, weil ich da nicht Mitglied werden möchte. Es mag eine Ehrerbietung sein, aber es ist nicht meine Welt.