Hat der Schulabschluss/Studium etwas mit Intelligenz zutun?
Hallo, ich diskutiere mit einem Vater ob der Schulabschluss, das Studium oder dann auch der Beruf etwas über die Intelligenz aussagt. Ich bin davon nicht überzeugt, ich glaube das hat vielmehr etwas mit Fleiß zutun. Wenn jemand z.B. ein Abitur hat sagt das doch nur aus das diese Person fleißig ist? Das selbe gilt doch auch für das Studium/Beruf, denn ich finde jeder Mensch ist irgendwo gleich und jeder kann alles schaffen. Darum verstehe ich auch nicht warum sich manche für was besseres halten weil sie Arzt, Anwalt oder sonst was sind und es nicht von Intelligenz zeugt, andere in eine "Schublade zu stecken". Denn dann könnte ich auch sagen so von wegen "Ja komm was sind schon Ärzte,Anwälte usw. mit meinem Erbe hab ich ein Nettovermögen das diese Leute nie erreichen werden und deshalb bin ich besser als die." Warum ist der Beruf in unserer Gesellschaft so wichtig und muss man wirklich sehr intelligent sein um gewisse Abschlüsse zu schaffen bzw. in bestimmten Berufen zu arbeiten?
19 Antworten
Ich würde sagen ganz voneinander abkoppeln kann man das nicht. Jemand der sein Abitur oder gar ein Studium geschafft hat, kann nicht ganz unintelligent sein. Allerdings lässt sich natürlich viel mit Fleiß oder Unterstützung (aus dem Elternhaus) kompensieren wenn auch nicht alles. Und nur weil jemand keinen entsprechenden Abschluss hat, muss das selbstverständlich nicht bedeuten, dass derjenige nicht intelligent wäre. Es kann an mangelnder Intelligenz liegen aber eben auch an tausend anderen Gründen.
im großen und ganzen hast du recht.
aber gerade die angesprochenen Berufe kannst du nur ausüben wenn du wirklich intelligent bist. Ohne ein Mindestmaß an Intelligenz wirst du kein Medizinstudium absolvieren. da bringt auch auswenig lernen alleine nichts.
Das gleiche für Ingenieure. D a muss man garnix auswendig lernen sondern komplexe sachverhalte verstehen.
Es ist also durchaus ein Indikator für die kognigitive Fähigkeit und damit Intelligenz.
Schulabschluss ist schon eher etwas wo ich sage daran kann man es weniger erkennen. immerhin kann man sich auch ein abi recht einfach machen.
jeder Mensch ist irgendwo gleich und jeder kann alles schaffen
Nein, weder genetisch von Geburt an, noch durch spätere Prägung.
Aber für jeden Menschen gilt, dass er durch Fleiß viel mehr erreichen kann als ohne.
Manche Studiengänge erfordern eine hohe Intelligenz. Mathe kannst du nicht durch lernen bestehen, wenn du keine entsprechende Neigung mitbringst. Gleiches gilt für Informatik, Physik und Ingenieurswissenschaften. Andere Studiengänge, wie beispielsweise BWL kannst du auch als Durchschnittsperson bestehen. Ärzte haben meist ein 1er Abi. Auch das schafft nicht jeder nur durch lernen. Insofern ja, ein gutes Stück weit sagt das schon etwas über die Intelligenz aus. Und dieses ganze Gerede von wegen "jeder kann alles schaffen" ist Tagträumerei und hat mit der Realität so viel zu tun, wie ne Kuh mit Klavierspielen.
Hallo,
woher nimmst Du diese Ansicht?
ich finde jeder Mensch ist irgendwo gleich und jeder kann alles schaffen
man muss sich doch nur umsehen um zu erkennen, dass das in der Realität nicht so ist.
Die meistens entscheiden sich ja auf Grund dessen, das sie wissen, was sie schaffen für einen bestimmten Beruf oder Studium.
Bei vielen, die es nicht wissen oder sich nicht darum kümmern, wird dann ständig gewechselt und gejammert - Schuld sind dann oft die Anderen/die Umstände.
Deshalb auch das alte Sprichwort:
"Schuster bleib bei Deinem Leisten".
Dabei gibt es sicher auch Gegenbeispiele, ja. Aber die Welt ist so groß und bunt - da passt nicht alles in eine Kategorie - wie eben nicht jeder Alles kann!
Grüße aus Leipzig