Warum sind manche Chefs charakterschweine?

6 Antworten

Die Quote echter, klinisch diagnostizierbarer Psychopathen und Narzissten ist in Führungspositionen tatsächlich höher als im gesamten Bevölkerungsdurchschnitt. Das bedeutet also, dass die Chance, dort auf jemanden mit einer solchen Persönlichkeitsstörung zu treffen, nicht so ganz gering ist. Und wenn so eine Persönlichkeitsstörung vorliegt, ja, dann machen diese Menschen das tatsächlich vor allem, um sich selbst aufzuwerten und gut zu fühlen. Das Geschäft wird da sogar echt zweitrangig. In diesen Fällen sollte man einfach nur zusehen, dort so schnell und so unbeschadet wie möglich wegzukommen!

Ebenso gibt es aber auch einfach Menschen in Führungspositionen, die sich zu wenig damit beschäftigt haben, was gute Führung ausmacht, wie man vom "Boss" zum "Leader" wird. Oder auch welche, die noch an alten, autoritär-patriarchalen Führungsstilen festhängen, weil sie nicht mitbekommen haben, dass jüngere Mitarbeitende heute in so einem Umfeld eher nicht arbeiten wollen. Das sind dann tatsächlich Führungskräfte, die auf dem aktuellen Arbeitsmarkt ihr Unternehmen in Gefahr bringen, weil die Mitarbeitenden sich umorientieren und neue auch immer schwerer nachkommen (spricht sich innerhalb einer Branche in der Region ja doch recht schnell rum, welche Unternehmen gute und welche eher schlechte Arbeitgeber sind...).

Auf der anderen Seite stehen allerdings dann eben doch auch immer mal wieder Mitarbeitende, die sich einfach nicht an Regeln halten, ein äußerst unterentwickeltes Pflichtbewusstsein haben und nicht wirklich gute Leistungen bringen, dann aber bei Kritik sofort einschnappen, alles von sich weisen und die Schuld bei allen außer sich selbst suchen. Zum Beispiel eben auch bei Vorgesetzten. Und die dort dann diese Vorgesetzten zu den "Bösen" erklären, die ihnen nur Schlechtes wollen...

Von Experte notting bestätigt

Die Interessen eines Unternehmers und seiner Angestellten verhalten sich exakt entgegengesetzt zueinander. Der Chef möchte möglichst viel Leistung für möglichst wenig Gehalt. Der Mitarbeiter möchte möglichst wenig tun für möglichst viel Geld. Zu nette Chefs haben häufig das Problem dass ihre Mitarbeiter ihre vertragsgemäße Leistung nicht erbringen. Somit bauen viele Unternehmer Druck auf. Manche übertreiben es damit deutlich und dann kann der Schuss wieder nach hinten losgehen.

Es gibt durchaus Chefs, die fachlich jede Qualifikation haben, die sie für ihr Unternehmen brauchen und jegliche Arbeit selbst ausführen können.

Aber es gibt darunter auch Einige, die nie gelernt haben, wie sie Personal führen.

Ist ihnen bewusst, dass sowas eher Kontraproduktiv ist, oder nicht? 

Solange die Aufträge erfüllt werden und sie dafür kein Geld aus eigener Tasche mitbringen müssen, gibt ihnen der "Erfolg" doch quasi Recht. (So zumindest deren Eindruck, dass sie alles richtig machen.)

Sie werden erst dann stutzig, wenn sie neue Mitarbeiter brauchen und keine finden.

kann ich so nicht bestätigen aber es gibt immer Chefs die wollen Mitarbeiter die nicht wiedersprechen und immer ja sagen.. und keine Probleme machenn..

dann ist es aber kein Wunder wenn die Firmen den Bach unter gehen siehe z.b. Grundig waren mal riesengroß und genau daran gescheitert..


corod  06.07.2024, 12:44

Grundig ist DARAN gescheitert, echt?

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Ganz generell gibt es in allen tätigkeiten und Hirarchieebenen Leute die man als Ar***lo** bezeichnen kann.

Es gibt gewisse Charaktereigenschaften die einen besser geeignet machen sich im Konkurrenzkampf durchzusetzen und was einem demnach als Selbstständiger oder im Kampf um Führungspositionen einen Vorteil geben. Das sind aber auch Charaktereigenschaften die man nicht unbedingt mit "nett und rücksichtsvoll" in verbindung bringt. Demnach mag der Anteil der Leute mit mehr Ehrgeiz als Mitgefühl in solchen Positionen etwas höher sein als in anderen.