Wäre es euch egal wenn ihr in die Hölle kommt?

14 Antworten

Dazu muss man erstmal definieren, was die Hölle überhaupt sein soll.

Offenbar haben hier viele Menschen einfach nur eine sehr mittelalterliche Vorstellung von Hölle. Ja, die kann man ablehnen.

Die eigentliche Bedeutung der Hölle ist für mich eine andere, nämlich eine dauerhafte zutiefst unagenehme und belastende Lebenssituation, in die man sich durch schwer schuldhaftes Verhalten selbst bringt.

Zum Beispiel wenn man einen anderen Menschen tötet oder einen anderen Menschen psychisch tief verletzt.

Und die Hölle, durch die man dann geht, kann man auch das schlechte Gewissen nennen, das man nicht mehr loswird.

Zur Frage: Nein, ist mir nicht egal, ob ich diese Höllenqualen erleide.

Nein, sicherlich nicht.

Ich setze allerdings darauf, dass mir meine Sünden vergeben werden, wenn ich sie aufrichtig bereue. Ich vertraue auf Gottes Gnade uns unsere Sünden zu vergeben.

Deine Vorstellung von Hölle entspricht allerdings dem Mittelalter.

Nein, das wäre mir gar nicht egal...

Deshalb bin ich sehr froh, dass mir Gott anbietet, in den Himmel zu kommen. Dafür muss ich nur an Ihn glauben und Ihm vertrauen:

  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Die Höllenlehre ist eine heidnische Lehre, die erst in späteren Jahrhunderten in eine dahin bereits von den Urlehren abgewichene Christenheit eingeschwappt ist. Sie wurde aufgenommen, weil die sich "Christen" bezeichnenden Menschen sich griechischen Philosophien zuwandten und ihnen mehr Wert beimaßen als den heiligen Schriften (Bibel).

Weder Jesus noch die Apostel lehrten eine ewige Qual im Höllenfeuer. Die verwendeten Worte "Hades" und "Scheol" bedeuteten schlichtweg "Totenreich" oder "Grab" und implizierten keineswegs ein quälendes Feuer. An anderer Stelle bezog sich Jesus auf einen Müllverbrennungsort vor den Toren Jerusalems namens Gehenna, um ewige Vernichtung zu veranschaulichen. Diese Textstellen wurden später so umgedeutet, dass man in ihnen die Bestätigung einer Höllenlehre sah.

Christen halten sich an das, was die Bibel sagt, und die sagt deutlich, dass wir gar nicht gequält werden können, weil mit dem Tod alles vorbei ist -- wir gehen in die Nichtexistenz über:

(Prediger 9:5, 6) Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. 6 Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind längst erloschen, und sie haben an nichts mehr teil, was unter der Sonne getan wird.

(Prediger 9:10) Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst.

Die Hoffnung, die wir haben können, ist, dass Jesus uns zur Auferstehung bringt -- auf einer paradiesischen Erde:

(Johannes 5:28, 29) Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine [Jesu] Stimme hören 29 und herauskommen werden. 

Da die Höllenlehre unbiblisch und heidnischen Ursprungs ist, ist sie für wahre Christen kein Thema.


Ich glaube schlichtweg nicht daran, weil ich es lediglich als Druckmittel ansehe, um Menschen zum Gehorsam gegenüber religiösen Geboten zu zwingen.

Daher sind mir Drohungen mit Höllenstrafen egal.