Warum sind Afro-Amerikaner in die USA eingewandert?

10 Antworten

Afros sind in den letzten Jahrzehnten nach Nordamerika eingewandert um Afro-Amerikaner zu werden - wirtschaftlicher Vorteil. 

Zumindest bis in die 1970er Jahre waren aber fast alle Afros in Nordamerika Nachkommen der Sklaven, die von England, Niederländern, Piraten etc. dorthin gebracht und dort verkauft wurden. Die hatten sich nicht entschieden dort zu sein oder dorthin zu gehen, sie waren in Afrika gefangen/gekauft worden. Lebten dann in Amerika, bekamen dort Kinder.

Ein paar Afro-Kanadier zogen aus wirtschaftlichen/familiären Gründen irgendwann über die Grenze in die USA. Gleiches gilt natürlich auch für manche Afros aus der Karibik. 

hahaha ja klar, eingewandert sind sie. Die wurden versklavt und mit Schiffen nach Amerika gebracht.

Hallo, Sel070. Sie sind nicht eingewandert sondern eingewandert worden: als Sklaven, um auf Baumwoll- und anderen Plantagen zu schuften. Um es mit Bob Marley zu sagen: stolen from Africa! LG.


scatha  15.04.2015, 12:48

no.... "stolen"?.. never!.. "seized" vielleicht. Was der Herr tut, das ist wohlgetan.

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Hallo Sel070,

sie sind nicht eingewandert, sie wurden dorthin verschleppt, als Sklaven.

Das ist vermutlich auch der Grund warum sie sich selbst immer noch als Afro-Amerikaner sehen und nicht als integrierte Amerikaner.

Verständlich, wenn man den alltäglichen Rassismus in Amerika betrachtet.


Gruß Hundemarke


stinkertum  15.04.2015, 10:39

Das ist vermutlich auch der Grund warum sie sich selbst immer noch als Afro-Amerikaner sehen und nicht als integrierte Amerikaner.

Aha, das ist mir neu, dass Afroamerikaner sich nicht als Amerikaner sehen.

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majaesel  15.04.2015, 10:41
@stinkertum

Ja, so treibt auch im Gutmenschentum der heimliche Rassismus seltsame Blüten... vom beliebten Verallgemeinern mal ganz abgesehen...

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hundemarke  15.04.2015, 19:47
@majaesel

Sorry, evt falsch formuliert. Meinte konkret die USA.

Daher auch das Adjektiv "integrierte" .

Woher stammt denn das Bedürfnis, sich immer noch als Afro-Amerikaner statt schlicht Amerikaner zu bezeichnen? Das Recht dazu hätten sie, möchte da nicht falsch verstanden werden.

Sehe das "Integrationsproblem" auch eher auf Seiten der politischen Führung und der Gesellschaft; keinesfalls zu Lasten der Afro-Amerikaner. Tatsache ist doch wohl immer noch, das diese Gesellschaftsgruppe in verschiedenen Punkten benachteiligt wird.

Warum muss denn die Abstammung immer so hervor gehoben werden?

Ich erkenne doch die ethnische Genetik, wenn ich jemand persönlich gegen über stehe und hier im Netz spielt das doch eh keine Rolle.

Bei mir in der Nachbarschaft bin ich vermutlich der einzigste Bürger mit Migationshintergrund, der keinen Deutschen Pass hat.  ;)

Warum diskutieren wir überhaupt so einen Mist?

Gruß Hundemarke

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majaesel  15.04.2015, 10:40

Wobei der "alltägliche Rassismus" nicht in den gesamten USA (Amerika umfasst ein "wenig" mehr als die USA...) verbreitet und schon gar nicht alltäglich ist. Da muss man schon differenzieren, die USA sind ein verflixt großes Land, da kann man nicht alle über einen Kamm scheren (was man ohnehin nicht tun sollte).

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Die Formulierung entbehrt nicht eines gewissen Zynismus. Die sind nicht eingewandert. Die wurden in ihrer Heimat Afrika eingefangen und nach Amerika als Sklaven verkauft.


Fraganti  15.04.2015, 10:51

Du bist ziemlich auf dem Holzweg, wenn du glaubst, dass innerhalb der letzten 150 Jahre kein Afrikaner, kein Afro-Franzose, kein Afro-Niederländer, kein Afro-Brite etc. nach Amerika eingewandert sei, um Afro-Amerikaner zu werden.

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napoloni  15.04.2015, 14:06
@Fraganti

Die Frage zielt auf die "Afro-Amerikaner" in ihrer großen Gesamtheit, in ihrer "Entstehung" ab, daher ist der Hinweis auf die Versklavung die einzige gültige richtige Antwort. Ein Hinweis, dass es auch heute noch Zuwanderung aus Afrika gibt, ist eine nette Ergänzung, aber eben nicht die Antwort auf die Frage.

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Fraganti  15.04.2015, 18:30
@napoloni

"daher ist der Hinweis auf die Versklavung die einzige gültige richtige Antwort. "

Weshalb? Weil du das in deiner Selbstvermessenheit diktierst? Wer hat denn dich zum König bestimmt?

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Panazee  15.04.2015, 19:07
@Fraganti

@Fraganti

Wieso gleich so genervt?

Napoloni und ich sind zwar anderer Meinung wie du, aber wir haben dir nicht an den Koipf geworfen, dass du selbstvermessen bist und dich zum König aufschwingst, weil du eine andere Meinung als wir hast.

Das "Weshalb" hat Napoloni ja schon in seinem Text geschrieben. Er schreibt "Die Frage zielt auf die "Afro-Amerikaner" in ihrer großen Gesamtheit, in ihrer "Entstehung" ab, daher". Er erklärt warum er das so sieht und du antwortest mit "Weshalb?".

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Fraganti  16.04.2015, 10:03
@Panazee

Was er in die Fragestellung hineininterpretiert, ist ganz alleine seine Sache. Die widerliche Arroganz, mit der er versucht seine Interpretation, die die Fragestellung gar nicht hergibt, auf einen Podest zu stellen, war gegen mich gerichtet. Damit hast du doch überhaupt nichts zu tun und ich muss es mir nicht von ihm gefallen lassen ;)

"aber wir haben dir nicht an den Koipf geworfen, dass du selbstvermessen bist und dich zum König aufschwingst, "

Ihr könnt mir auch nicht vorwerfen Flügel schwingend durch die Luft zu gleiten, denn so etwas mache ich auch nicht. 

Bleiben wir sachlich bei der Fragestellung, so wie der Fragesteller es schrieb: 

"Warum sind Afro-Amerikaner in die USA eingewandert ?"

bezieht er sich darauf, warum Kontinentalamerikaner afrikanischer Abstammung aus anderen Ländern Amerikas in die USA einwanderten und das ist keineswegs zynisch, wie du unterstellst. 

Die Gründe sind die gleichen, weshalb auch andere Mensch - ganz gleich ihrer Hautfarbe,  Abstammung und Nationalität -  permanent in die USA einwanderten und einwandern. Wirtschaftliche und familiäre. Bei einigen mögen auch Freiheits-/ Sicherheitsgedanken und Träumereien eine Rolle spielen, je nachdem, aus welchem Ursprungsland jemand zuwandert. 

Letztendlich läuft eine Einwanderung immer auf den Gedanken hinaus, irgendeine Verbesserung der eigenen Situation zu erlangen. Niemand emigriert an einen für ihn nachteiligen Standort.

Sklaven sind hingegen weder eingewandert, noch waren sie Afro-Amerikaner, werden also von der Fragestellung gänzlich ausgeschlossen.   

 

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napoloni  17.04.2015, 15:33
@Fraganti

Sklaven sind hingegen weder eingewandert, noch waren sie Afro-Amerikaner, werden also von der Fragestellung gänzlich ausgeschlossen.   

So ein Quatsch. Die freiwilligen Einwanderer waren auch keine Afro-Amerikaner. Zu diesem Zeitpunkt waren aber die Nachfahren der Sklaven bereits Afro-Amerikaner.

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