Warum schreibt man Tasse nicht mit -ß?

14 Antworten

Also wenn du DAS nicht selber beantworten kannst, dann gehörst du wirklich nicht in diese Position.

Nach einem langem Vokal oder einer langen Vokalkombination folgt ein "ß", wie z.B. bei "Maßgabe", oder "weiß", nach einem kurzen Vokal folgt ein "ss" wie z.B. bei "Masse", "Pass" oder "müssen".

Das "a" ist kurz, weshalb darauf ein "-ss-" folgt. Wäre es lang, würde man "-ß-" verwenden.

Ganz einfach: ss wurde bis zur Rechtschreibreform ß geschrieben, außer wenn es an der Silbengrenze steht (also ein s vom Silbenende, eines vom Anfang der nächsten Silbe).

ß war mal eine Ligatur aus dem alten "langen" s und einem folgenden kurzen – und das lange s stand nie am Silbenende.

Die unselige Reform hat das neu definiert, nach rein phonetischen Gesichtspunkten – auch nicht immer logisch.

Weil das "a" kurz gesprochen wird.

Bitte verabschiede dich von diesem Alptraum! Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ein Lehrer nicht jede Frage sofort beantworten kann, sondern sagt, er weiß etwas nicht und es recherchieren wird. Wenn er es dann in einer Woche den Schüler sagt, merkt der es sich noch besser und der Lehrer steigt auch in seinem Ansehen als Mensch.

Auch Lehrer dürfen lernen.

Seit der Rechtschreibreform schreibt man das so, wie man es spricht, das ist die neue Regel.

Die Regel wurde vielfach schon erläutert:

Kurzer Vokal und scharf gesprochens S: "ss",
langer Vokal und weich gesprochenes "S": ß


OlliBjoern  23.12.2015, 23:58

Der s-Laut in "Floß" oder "Kloß" ist nicht weich gesprochen. Der Vokal ist lang, das ist korrekt, es handelt sich phonetisch aber um ein stimmloses s. Ein stimmhaftes ("weiches") s gibt es in "Dose". 

Der Buchstabe "s" kann entweder ein stimmhaftes oder ein stimmloses s darstellen, je nach Wort (daneben kann er auch ein "sch" Phonem darstellen, wie in "Stein"). "ß" ist immer stimmlos.    

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