Warum regt sich niemand auf, dass es keine Feen gibt, aber bei, dass es keinen Gott gibt, wird sich sofort empörend aufgeregt?
6 Antworten
Es gibt weder einen Beweis für die Existenz Gottes noch einen Beweis für die Existenz von Feen. Auch gibt es keinen Beweis für deren Nicht-Existenz. Deswegen heißt es in der Religion ja auch "Glaube" und "Glaubensbekenntnis". Wenn man wüsste, müsste man ja nicht glauben.
Für einen frommen Menschen mag sein Glaube auch Überzeugung sein. Problematisch wird es dann, wenn gläubige Menschen diese Überzeugung anderen Menschen aufzwingen wollen. Gerade im Namen des Christentums wurden in der Geschichte unfassbare Gräueltaten verübt, um das Christentum zu verbreiten.
Es gibt und gab durchaus Religionen, in denen neben einem Gott oder mehreren Göttern weitere übernatürliche Wesen eine Rolle spielen, seien es nun Feen, Trolle, Engel, Gnome, Halbgötter, Ungeheuer, Hexen, Magier, Drachen usw.. Viele Völker, die im Laufe der Geschichte zum Christentum "bekehrt" wurden, haben aus ihrer vorherigen religiösen Mythologie solche Wesen hinübergerettet und lassen sie in überlieferten Märchen oder Brauchtum weiterleben und vermischen sie mit der neuen Religion.
Das Weihnachtsfest ist durchaus ein Beispiel dafür: Letztlich hat man das heidnisch-germanische Jul-Fest zur Wintersonnwende einfach zu einer Feier der Geburt Christi umgewidmet. Auf Schwedisch heißt Weihnachten bis heute "jul".
Auch in der Fastnacht wimmelt es vor schrägen Figuren, die aus alter heidnischer Zeit mit herübergerettet wurden. Einst wurde mit ihnen der Winter vertrieben, nun läuten sie die christliche Fastenzeit ein.
Ich glaube nicht an Feen (in Anbetracht der Antwort von csor77 habe ich das nur getippt, aber nicht gesagt), aber an Gott. Ich habe kein Problem damit, wenn es bei jemand anderem genau umgekehrt ist, oder jemand an beispielsweise beides oder nichts davon glaubt.
Davon abgesehen ist es grundlegend für die Existenz betreffender Wesen irrelevant, ob man an solche glaubt, oder nicht - daran zu glauben oder nicht, ändert daher nur etwas an der jeweils persönlichen Sichtweise dazu. Und manche, auch wenn ich dahingehend niemanden persönlich kenne, reagieren vielleicht etwas empfindlich auf das, was sie als Angriff auf ihre Religion verstehen, was insoweit okay ist, wenn es sich wirklich um einen Angriff handelt, denn man glaubt ja nicht einfach mal so aus Spaß, sondern weil es einem persönlich wichtig ist, weshalb ein entsprechender Angriff auf die einem wichtige Religion vielleicht auch als ein persönlicher Angriff oder eine persönliche Beleidigung verstanden wird. Aber wie dem auch sei, sehe ich das differenzierter. Nicht dass mir mein Glaube nicht wichtig wäre, sondern weil ich sehr gut damit leben kann, dass andere Menschen anderes glauben.
Weil Feen mytologische Geschöpfe aus Märchen und Legenden sind. Niemand glaubt an sie. An einen Gott glauben viele Menschen und richten ihr Leben danach aus. Natürlich gibt es da einen Unterschied.
Erzähl das mal den Irrländern, die haben sogar eine Elfenbeauftragte, die bei Bauvorhaben prüft, ob dabei Elfen, Feen oder Trolle gestört werden könnten!
60% der Irrländer sind fest davon überzeugt das das Huldufólk existiert!
Feen erheben keine moralischen und Absolutheits-/ bzw. Wahrheitsansprüche.
Ganz einfach: Feen gibts nicht, aber Gott schon.
Zugegeben, ich kann die Nicht-existenz von Feen nicht beweisen. So wie niemand die Nicht-Existenz Gottes beweisen kann.
und wenn du ehrlich dir gegenüber bist, dürfte doch gerade jemand der selbst glaubt, anderen ihren Glauben nicht absprechen, oder?
Ich meine den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der als Jesus Christus Mensch wurde. Präzise genug?
Jepp, "der Gott aus der Bibel" hätte mir aber auch gereicht ;)
Komisch bloß, das die meisten Gläubigen behaupten sie wüssten das es Gott gibt.
und das obwohl gerade die großen Religionen behaupten sie wären Religionen des Friedens..
Kein Religionsgründer außer Einem hat die Parole herausgegeben: Liebe Deine Feinde.
Das stimmt nicht, denn nicht nur Jesus hat Liebe gelehrt. Auch Siddharta Gautama ("Buddha"), Mohammed und viele andere Religionsstifter haben in ihren Schriften und überlieferten Reden die Lehre der Liebe und Barmherzigkeit betont. Das Problem sind dann die "Follower", die die Lehre pervertieren und mit Gewalt nichts anderes mehr gelten lassen.
Unter Berufung auf das Christentum und den Islam - beides Religionen, deren Kernbotschaften eigentlich Liebe, Sanftmut, Toleranz und Barmherzigkeit sind - wurden jeweils mehr Menschen umgebracht als im Namen jedes anderen Glaubens.
Komisch auch, dass noch niemand einen Krieg im Namen des Atheismus geführt hat,
Hier war nicht von Religionsstiftern die Rede. Meine Antwort bezog sich darauf.
Wobei der Mao- und Stalin Kult schon etwas stark relogiöses hatte.
Was ist nochmal der Inhalt der Mao Bibel und des Kommunistischen Manifests? Religion oder Atheismus?
Du hast keine Ahnung vom Islam. Liebe kommt im ganzen Koran nicht vor. 'Töte deine Feinde'.ist das Motto des Koran. 'Liebe deine Feinde ist von Jesus.
Mit Buddhismus.kenne ich mich nicht us. Wo hat Siddharta gesagt 'Liebt eure Feinde'? Das is wirklich interessant.
Dazu hätte ich gern mal Beweise, das Feen nicht existieren, und dazu das Gott existiert. (Du hast übrigens nicht gesagt, welchen Gott du meinst, Apollo? Zeus? Vishnu?)