"Genügt es nicht, zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“?

7 Antworten

Er meint damit wohl, daß man um die Natur zu bewundern nicht irgend welche Übernatürlichen Wesen dazu erfinden muß. Einen Schöpfergott, Feen die den Garten hübsch machen... das ist alles unntöig. Man benötigt es weder um den Garten zu erklären, noch um den Garten toll zu finden und zu staunen.

Es bedeutet, dass man sich an der Welt erfreuen und über schöne Dinge staunen kann - ohne das irgendwelche übernatürlichen Dinge (=Gott) daran mitgewirkt haben. Man soll sich auf die Realität und handfeste Dinge besinnen und nicht auf erfundene Fantasiegebilde, das ist überflüssig.

Religion wird also als überflüssig dargestellt, man braucht sie nicht, um sich am schönen Garten, also dem Leben zu erfreuen - statt erfundenen Dingen hinterherzulaufen, soll man sich auf das Greifbare bzw. Sichtbare besinnen.

Wikipedia ist bekannt?

Ein Auszug aus einem Beitrag über Adams:

Adams brachte in zahlreichen Interviews seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass er in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit nur als Autor von  Per Anhalter durch die Galaxis gesehen werde und sein restliches Werk weitgehend unbeachtet geblieben sei.
Besonders hob Adams das Buch  Die Letzten ihrer Art hervor, auf das er sehr stolz sei. Es ist eine dokumentarische Reportage über eine Reise zu mehreren aussterbenden Tierarten der Welt. Adams war überzeugt davon, dass er, wenn er noch einmal die Wahl gehabt hätte,  Zoologe statt Schriftsteller geworden wäre. Ein besonderes Vorbild war für ihn der Evolutionsbiologe  Richard Dawkins ; Adams hat sich mehrmals als „Dawkinsist“ beschrieben. Außerdem war er ein überzeugter  Atheist , er selbst nannte sich sogar einen „radikalen Atheisten“, um sich bewusst vom  Agnostizismus  abzugrenzen.
Dawkins’ 2006 erschienenes Buch  Der Gotteswahn  ist Adams gewidmet. Das Buch beginnt mit einem Zitat aus Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis:
Isn’t it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?
„Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“

Bei allem Respekt vor Dawkins und Adams - sie sind auch gute Beispiele dafür, dass wir Menschen in uns selbst "gefangen" sind - haben wir uns mal in unseren Meinungen festgelegt, dann gibt es keine Vernunft, die uns zu einer anderen Ansicht bewegen kann. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch Selbstüberschätzung......ich will nicht sagen Größenwahn. Aber dies wird schnell zu einem Problem, wenn man sich nicht mehr der Kritik an den eigenen Ansichten stellt, dies haben sowohl Adams als auch Dawkins früh aufgegeben.......

Quod lizet Iovi, non lizet bovi.....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Familienvater, 46 Jahre Ehe (ein Partner), aktiver Christ.

Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass es ein Typ gesagt hat, der damit gegen Gott argumentieren wollte. Das Beispiel mit den Feen ist nun Humbug und völlig falsch gewählt, da es, wenn er nicht an Gott glaubt, schon gar keine Feen gibt. Gott hingegen existiert sehr wohl. Abgesehen von den Feen, ist die erste Hälfte des Satzes schon fatal genug, denn es reicht eben nicht aus, zu sehen, dass ein Garten schön ist. Das wäre egoistisch und nur den eigenen Gelüsten folgend. Nur zu genießen und nichts dafür zu tun und nicht für den Garten dankbar zu sein, ohne sich zu fragen, wer den Garten erschaffen hat und ihn so schön erhält, überhaupt erhält, das ist der Gipfel der Ignoranz. Offensichtlich atheistische Ergüsse....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Ich kenne das Buch auch nicht, möchte Dir aber eine Geschichte berichten, die eine Freundin erlebte:

Sie hatte einen gut mit Pflanzen bewachsenen Balkon in einem Mehrfamilienhaus und rund herum waren schön gepflegte Gärten. Eines Tages wurde Erde für ein neues Haus ausgehoben. Es war zu sehen, wie ein rieisiger Schwarm weißer Fliegen sich über die ganze Nachbarschaft verbreitete. Nur der Balkon meiner Freundin wurde verschont.

Aus weiteren Gründen gingen die Nachbarn alle davon aus, dass sie mit irgendwelchen höheren Wesen in Kontakt stehen müsse oder so.

Es vergingen ein paar Jahre. Dann wurde in irgendeiner Fachzeitschrift veröffentlicht, dass die Kombination der Pflanzendüfte Tagetes und Pfefferminze weiße Fliegen fern hält, wenn die Pflanzen einen Meter Abstand voneinander haben. So war es bei meiner Freundin.

Feen sind also in der Regel - oder von mir aus auch Götter - die Erklärung für Unbekanntes. Sie sind eine in meinen Augen nette Erklärung.