Warum müssen Kinder in der Schule schon ab die fünfte Klasse in Deutschland über LGBT lernen? Ist das nicht zu früh über solche Dinge zu lernen?

13 Antworten

Na ab 10 Jahren beginnt langsam die Pubertät. Homosexuelle merken in der frühen Pubertät, ebenso wie Heterosexuelle, dass sie für andere Menschen schwärmen. Ich (schwul) war z. B. mit 12 das erste Mal in einen anderen Jungen verliebt. Da finde ich es schon sinnvoll, dass man dann auch darüber aufgeklärt ist.


baselq24 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 08:27

Verstehe ich nicht. Was von Unterschied macht es für dich wenn nicht alle Kinder in der Schule drüber nicht lernen? ich meine wenn du selbst drüber Aufklärung brauchst kannst du alleine danach fragen...

0
Gentlef  07.07.2024, 09:13
@baselq24

Damit auch der homosexuelle Jugendliche nicht von seinen Klassenkameraden angefeindet wird. Deshalb lernt man ja auch über fremde Religionen. Damit eben die Kinder anderen Glaubens respektiert werden.

1
baselq24 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 09:44
@Gentlef

Das wird man nicht erreichen wenn die Kinder drüber lernen. Weil die Eltern aue eine Religion Gruppe, die LGBT nicht akzeptiert, werden ihr Kind trotzdem so erziehen kein Freund mit Schwulen und Lesbisch werden...

0

In Biologie ist das Thema Fortpflanzung und Individualentwicklung vorgesehen, gemeinhin "Sexualkunde". Soll ich Kindern, die evtl. selber nicht in das Männer-Frauen-Schema passen oder solche Personen persönlich kennen, verschweigen, dass das ganz normal ist? Soll ich suggerieren, dass Homosexualität und Zwischenformen des geschlechtlichen Lebens nicht existieren? Das verwirrt tatsächlich. Wo ist das Problem, wo ist etwas verwirrend, wenn Kinder von Anfang an lernen, dass es Vielfalt gibt und dass die auch gut und okay ist?


baselq24 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:56

gilt das nicht auch so für Pornographie und prostituierten ? Müssen die Kinder das auch ab die fünfte Klasse lernen?

2
botanicus  06.07.2024, 18:43
@baselq24

Kommerzieller Sex ist nicht Vielfalt, der handel mit sexuellen Dienstleistungen hat nichts mit persönlichen Neigungen/Bedürfnissen/sex. Orientierung zu tun. In der 5. Klasse gibt es keine Schüler, die für Pornos oder Prostituierte Zielgruppe sind und sie selber werden hoffentlich auch nicht von diesem Wirtschaftszweig leben. Es ist aber wichtig, diesen Kindern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sie selber, egal, was sie lieben oder fühlen, egal, als was sie sich empfinden, absolut in Ordnung sind, dass sie damit nicht alleine sind und dass daran nichts Schlechtes ist.

4
baselq24 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 08:35
@botanicus

Manche Kinder vielleicht wollen in Porno arbeiten, z.B. vielleicht ein Kind hat lust drauf ein Porno Theater in der schule zu machen, oder ein mädchen hat es als hobby eine "kostenlose" Protitute zu sein. Das ist gesetztlich nicht verboten. Also nicht besonderes wegen Geld... und nicht besondere Kommerziel.
Nicht alles was man in der Schule ab der fünfte Klasse lernt weil es ein Bedürfnis ist...

0
botanicus  07.07.2024, 16:18
@baselq24

Ich glaube, jetzt wird der Thread endgültig schwachsinnig. Falls du das ernst meinst: Lies mal im Gesetz nach. Und ich bin jetzt raus aus der Sache.

0

Wenn du damit meinst das sie über die Bewegung lernen welche sich gegen Diskriminierung Queerer und für die gleichen Rechte dieser und für Toleranz einsetzt. Dann nein.

Das ist nicht zu früh.

Wenn du damit meinst das ihnen erklärt wird das es auch normal und nichts negatives ist Homosexuell, Bi, Trans oder sonst weit queer zu sein. Dann auch nein.

Das ist nicht zu früh.

Aufklärung ist verdammt wichtig und hat früh zu beginnen.


baselq24 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:52

Müssen die Kinder auch über Pornographie und prostituierten lernen mit derselben Argumenten?
Keine Diskriminierung gegen Porno-Schaspieler und keine Diskriminierung gegen prostituierten? Es ist nichts negatives prostituierten oder Porno-Schaspieler zu sein?

0
botanicus  06.07.2024, 15:55
@baselq24

Pornographie und Prostitution werden in der 5. Klasse nicht bzw. höchstens auf Nachfrage thematisiert.

1
baselq24 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:55
@botanicus

Warum nicht? es ist dasselbe wie LGBT...

0
botanicus  06.07.2024, 15:57
@baselq24

Nein. Es geht nicht um Eigenschaften, Neigungen und sexuelle Orientierungen, die die Schüler selber oder ihnen Vertraute Menschen betreffen können, sondern um kommerzielle Dinge.

3
baselq24 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 15:59
@botanicus

das gilt aber nicht für alle Kinder. Es ist aber ein Muss für jedes Kinds... Und das gilt auch auch für Pornographie und Prostitution.

0
SeemannsgarnPD  06.07.2024, 15:59
@baselq24
Müssen die Kinder auch über Pornographie und prostituierten lernen

Natürlich sollten sie. Natürlich immer altersgerecht.

Manche kommen schon früh dazu sowas zu sehen und sie sollten wissen daß was sie im Internet sehen nicht die Realität ist und das sie sich diese Dinge erst ansehen sollten wenn sie alt genug sind.

Keine Diskriminierung gegen Porno-Schaspieler und keine Diskriminierung gegen prostituierten? Es ist nichts negatives prostituierten oder Porno-Schaspieler zu sein?

Beides ist natürlich richtig.

2
Brachiale  06.07.2024, 15:51

Lgtbtq ist eine Politische Bewegung indem sich nicht alle Homosexuelle usw. Menschen zugehörig fühlen, weil sie eben zu politisch ist und die Leute meistens einfach gestrickt sind.

Homosexuell, Bi, Trans oder sonst weit queer zu sein, ist auch nichts schlimmes.

1
SeemannsgarnPD  06.07.2024, 15:57
@Brachiale
Lgtbtq ist eine Politische Bewegung

Und ein Akronym für alles Queere

indem sich nicht alle Homosexuelle usw. Menschen zugehörig fühlen

Schön für diese.

Zu BLM fühlen sich nicht alle Bipoc zugehörig und trotzdem steht BLM gegen Rassismus und für Gleichberechtigung.

weil sie eben zu politisch

Ist sie nicht. Ein Aspekt ihrer ist politisch weil Queernes politisiert ist. Politisiert ist unsere Existenz. Ob wir "richtig" sind und die selben Rechte haben dürfen. In Teilen ob wir überhaupt ein Recht zu existieren haben.

0
Brachiale  06.07.2024, 16:02
@SeemannsgarnPD

Doch sie ist zu politisch, da geht es nicht mehr und weniger darum seine Sexualität und Geschlechtsidentität hoch zu halten. Es gibt auch Mensche, die sich nicht Ausnahmlos und ständig damit identifizieren und auseinander setzen wollen

0
SeemannsgarnPD  06.07.2024, 16:06
@Brachiale
Doch sie ist zu politisch

Erneut. Ein Teil ist politisch.

da geht es

Gleichberechtigung, Schutz, Toleranz und Akzeptanz.

Es gibt auch Mensche, die sich nicht Ausnahmlos und ständig damit identifizieren und auseinander setzen wollen

Dieses Privileg haben marginalisierte Minderheiten leider nicht. Und darum gibt es LGBT*.

2
Brachiale  06.07.2024, 16:16
@SeemannsgarnPD

Gleichberechtigung, Schutz, Toleranz und Akzeptanz..dafür bin ich auch und trotzdem braucht es dafür nicht zwingend lgbtq

0
SeemannsgarnPD  06.07.2024, 16:26
@Brachiale
und trotzdem braucht es dafür nicht zwingend lgbtq

Dann bräuchte es auch keinen Feminismus, kein BLM. Überhaupt keine Bewegung oder Organisationen die sich auf die Probleme eines bestimmten Bevölkerungsteils spezialisiert.

1
Brachiale  06.07.2024, 17:12
@SeemannsgarnPD

Feminismus braucht jeder, der Begriff deckt fast alles ab. Ich bin gegner des Paratarich

0

Nein, ist es nicht.

Es ist gut, dass die Kinder aufgeklärt werden und erfahren, dass es mehr als schwarz und weiß gibt.

Ich finde es an sich ok, im Rahmen des Sexualkunde-Unterrichts sachlich zu erwähnen, dass es Leute gibt, die sich zum gleichen Geschlecht hinzugezogen fühlen, sich zu einem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, wie man bei Wettbewerben vernünftig damit umgeht ohne "Normalos" zu diskriminieren, etc. Wenn die Betroffenen damit auch langfristig gut leben können, ok.

Allerdings:

  • wüsste nicht, dass die Forschung soweit ist, dass man sagen kann, wie man dafür sorgt, dass die Leute langfristig mit einer Änderung wie oben wirklich zufrieden sind und das nicht nur vorspielen, weil sie niemanden anderes haben, der was mit ihnen zutun haben will, weil sie anderweitig "komisch" oder z. B. wg. extremer Anhänglichkeit nervig sind (hochfunktionaler Autismus, Borderline, ...). Die Gesetzeslage in D erlaubt 1x/Jahr eine Änderung. Da ich auch hier auf GF regelm. Postings von Leuten lese, die dauernd Ausbildungen abbrechen und wieder was neues anfangen (statt über Praktika bzw. Infos aus dem Internet sich wirklich gut zu informieren; als ich kurz vor der Mittleren Reife stand, gab's nur eine CD von der Berufsberatung mit nur sehr allg. Infos, Punkt), habe ich so meine Zweifel dass das bei der sexuellen Identität nicht ähnl. läuft. Weil möglicherweise ist das alles nur ein Symptom von viel tiefgründigeren psych. Problemen.
  • gibt's zuviele Leute, die extremst dafür sind anderen mit dem Thema auf die Nerven zu gehen ("Wir sind durch unsere Eigenart was ganz tolles!!!!" statt sachl. Aufklärung). Zudem habe ich sogar selbst erlebt, dass sie (also die extremen in dieser Gruppe) dabei sogar Leute diskriminieren, die wg. ihrer Probleme genauso mehr mediale Aufmerksamkeit verdient hätten, z. B. unterdurchschn. große Männer wg. https://www.forschung-und-lehre.de/karriere/wie-sich-die-koerpergroesse-auf-den-berufserfolg-auswirkt-3379 oder auch wg. den Folgen für das Privatleben (Frauen "prügeln" sich extremst um einen immer kleineren Prozentsatz der größten Männer oder die kleineren Jungs im Jahrgang werden oft auch extremst von den anderen Jungs in der Schule gemobbt, was auch das Selbstbewusstsein massiv schmälert mit heftigen Folgen insb. im Berufsleben oder auch im Liebesleben).

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung