Wenn wir wissen, was wir tun sollten, warum tun wir es dann nicht? Warum gibt es noch Verharmloser und Leugner der Klimakatastrophe?
Manchmal fasse ich mir echt an den Kopf, werde wütend und ratlos wenn ich von einigen Politikern, Lobbyisten und Wissenschaftsleugnern so Dinge höre und lese wie: "Das hier ist alles reine Panikmache und Klimahysterie" , und man sich beschwert, dass die fossilen Brennstoffe also Benzin, Öl usw. besteuert werden. Ja Mensch, was habt ihr denn anderes erwartet? Meint ihr im Ernst, dass es so weiter gehen kann, wie all die Jahre zuvor? Wie wollen wir denn die Klimaziele erreichen, wenn wir weiterhin das altbekannte "Business as usual" Modell benutzen? Jetzt müssen wir mal die A-Backen zusammenkneifen und unserer verdammten Verantwortung nachkommen.
Es lässt sich nicht mit der Natur verhandeln! Wir schlittern gerade in eine absolute Katastrophe hinein, bzw. sind schon längst dort drin, können diese aber noch abwenden und das sage ich als eher wirtschaftsliberal denkender Mensch, der noch vor gar nicht so langer Zeit, auch aufgrund des eigenen Egos und der Bequemlichkeit auf dieses Thema gepfiffen hat! Wie lange wollen sich teile der Politik und Gesellschaft eigentlich noch in die Taschen lügen? Wie lange will man noch Bewegungen wie Fridays For Future verächtlich machen? Diese Kinder sind Vorbilder und sie sprechen letztlich nur das aus, was die evidenzbasierten Naturwissenschaften schont seit Jahrzehnten sagen!
Und an alle die die meinen, dass Deutschland sowieso nichts ändern kann und "nur" 2% am globalen CO2 Ausstoß zu verantworten hat, denen sei gesagt, dass im weltweiten Durchschnitt jeder Erdenbürger pro Jahr rund fünf Tonnen ausstößt. In Deutschland jedoch sind es pro Kopf der Bevölkerung 9,7 Tonnen. Wir verbrauchen also deutlich über den Schnitt.
23 Antworten
Menschen sind bequem. Wir sind von der Evoultion drauf getrimmt. Und seine Meinung ändern, oder gar seine Lebensgewohnheiten ist Energieaufwändig. Das ist erstmal nicht schlimm, denn zu viel Denken ist Energieverschwendung. Aber es läßt uns halt auch bei manchem wegschauen, wo wir es nicht tun sollten...
... und es passiert auf einer Skala von Jahrzehnten, auf dieser Ebene kann der Mensch sich nur sehr aufwändig Dinge vorstellen. Die meisten Leute planen ja nicht mal was sie nächste Woche essen. Wie sollen die da planen wie ihr Haus in 10 Jahren hochwassersicher oder der Planet in 50 Jahren kühler wird?
Und dann gibt es ja Leute wie die Ölkonzerne, und Länder wie Saudi-Arabien und Australien die uns seit Jahrzehnten einreden, daß der Klimawandel nicht existiert, der Klimawandel nicht vom Mensch gemacht ist, etc. nur um Ihre Produkte weiter zu verkaufen.
Das sind natürlich dreiste Lügen die auf Kosten von Menschenleben der Gewinnoptimierung dienen... aber als Laie gar nicht so einfach zu enttarnen und die füttern das faule in uns, das sich nicht ändern möchte.
Und so reitet die Allianz aus Leugnern, Gewinnoptimierern und Faulen das Klima weiter in den Dreck.
Nun, das kommt wohl daher, dass die Fakten einfach gegen eigene Interessen stehen können.
Im einfachsten Fall ist das nur die eigene Bequemlichkeit, sonst sind es einfach massive wirtschaftliche Interessen. Dazu passt gut folgender Artikel:
Da gibt es nichts zu leugnen, der Klimawandel findet statt und wir sind definitiv daran schuld. Das größte Problem ist, dass sogar Politiker den Ergebnissen des IPCC Klimarates leugnen.
Ich verstehe auch nicht, wie man noch so resistent gegenüber der Wissenschaft sein kann. Gäbe es die Naturwissenschaft nicht, dann gäbe es auch keine Technik. Die Technik ist es, die die Erkenntnisse der Naturwissenschaft nutzbar macht ohne Naturwissenschaftliche Erkenntnisse keine Technik.
In der Naturwissenschaft geht es nicht um Meinungen oder Glauben sondern klare Fakten sie ist eine Methode zur Überprüfung von Vermutungen und keine Glaubensfrage.
Auch hier hat Renzo das ganze wieder mal gut auf den Punkt gebracht und meiner Meinung nach gibt es hier nichts einzuwenden:
"Wie wollen wir denn die Klimaziele erreichen...."
Du meinst die Klimaziele, die immer weiter nach hinten verschoben werden.
Die Erfahrung der Vergangenheit hat gezeigt, das Menschen ein sinkendes Schiff nicht mehr retten können.
Wenn der Kipppunkt erst einmal überschritten ist, gibt es kein Halten mehr und der Kipppunkt ist schon längst überschritten. Als Klimaaktivisten zu ersten Mal auf das Thema aufmerksam machten, wurden sie verlacht, da hätte man aber sofort etwas unternehmen müssen.
Die "Klimarettung" weltweit, kann deshalb nur noch auf dem Papier stattfinden. Papier, das seinen Preis nicht Wert ist.
Der hier ist nicht gekauft und kommt zu einem anderen Ergebnis:
Ein Problem des auftauenden Permafrosts besteht darin, dass hier eine für Jahrhunderte nicht zu kontrollierende Quelle von Treibhausgasemissionen geschaffen wird, die zu weiterer Erwärmung führen dürfte auch nachdem die direkten anthropogenen Emissionen auf null reduziert worden sind.
http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Kipppunkte%20im%20Klimasystem%20-%20Update%202019.pdf
"auch nachdem die direkten anthropogenen Emissionen auf null reduziert worden sind."
Wissenschaftler erklären uns manchmal zu viel darüber, wie es sein könnte. Das ist leider nur hypothetisch zu sehr theoretisch.
Solange sich Wissenschaftler noch auf einer nachvollziehbaren Basis bewegen, bleiben Aussagen von Wissenschaftlern noch glaubwürdig. Wenn diese Aussagen allerdings in die Welt der Theorien abdriften, werden wissenschaftliche Aussagen zweifelhaft.
Im Laufe der Geschichte der Menschheit haben sich viele wissenschaftliche Aussagen bestätigt. Allerdings, was weniger bekannt ist, haben Wissenschaftler auch schon oft genug voll daneben gelegen, haben sich mehrfach geirrt, ihre Erkenntnisse revidiert, geändert, angepasst, verworfen und sogar dem allgemeinen Trend angepasst.
Die Geschichtsbücher sind voll von fragwürdige Behauptungen von "Wissenschaftlern".
Und Wissenschaftler sind auch nur Menschen und unterliegen menschlichen Schwächen, genau wie andere auch.
Gerade die Medienhu@#€n sind gekauft. Es ist keine Verschwörung es ist Marketing mit unlauteren Mitteln.
Und trotzdem wieder die tiefsten Temperaturen in der Antarktis gehabt, wenn ich mich noch richtig erinnere...
Natürlich, wird es kälter ist es Wetter, wird es wärmer ist es Klima.
Schwurbelst du? Hast du deine Argumentationslinie verloren?
Du kommst von der Seite mit einer ironischen Bemerkung. Hast du eine Frage?
Du hast meinen Beitrag kommentiert, aber deinen Beitrag zu kommentieren geht gar nicht?
Lies den Thread nochmal und trainiere deine Konzentrationsfähigkeit.
Na dann hoffe ich auch sehr, dass diese Kenntnis bald in die Tat umgesetzt wird.
Menschen haben ein extremes problem mit dingen die ihn nicht unmittelbar betreffen. Die dinge die ihn unmittelbar betreffen sind immer wichtiger als die die dem menschen mittelbar betreffen.
Der Menschengemachte Klimawandel passt hier absolut wunderbar in das ganze geschehen mit rein. Weil das handeln von heute erst in etlichen jahrzehnten seinen lauf nehmen wird.
Und genau das ist das Problem.
Und diese sache durchzieht das ganze Thema schon seit jahrzenten. Ist ja nicht so das die Wissenschaft nicht schon seit 50 Jahren davor warnt.
Im endeffekt werden wir es warscheinlich ordentlich verkacken und dann mit den Konsequenzen leben müssen. Weil offensichtlich sind die konsequenzen die es bis jetzt ja schon bereits gibt noch nicht erdrückend genug.
Das ist nachweislich falsch. Ich stimme dir ja mit dem Rest deiner Antwort zu, aber jeder Wissenschaftler da draußen sagt, dass es noch nicht zu spät ist die Erwärmung auf max.1,5 Grad zu begrenzen.