Warum labert die Union dauernd vom Bürgergeld?

4 Antworten

Die Union macht das, um von wichtigeren Problemen abzulenken.

Das zu erwartende Einsparpotenzial ist zudem gering. Anstatt beim Bürgergeld zu sparen würde die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer wesentlich mehr Einnahmen für den Staat generieren. Aber natürlich bekämpft man nicht die eigene Klientel.

Da zudem viele Vorschläge nicht verfassungsgemäß sind, kann man einen Großteil dieser Hetze gegen die Ärmsten der Gesellschaft als Populismus bezeichnen. Die Union erhofft sich so eventuell AfD-Anhänger zurückzugewinnen.

Ich persönlich finde das einfach nur abstoßend, aber ich war auch niemals CDU-Wähler.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

EpicBot 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 20:18

Genau das ist es ja. Nie wieder CDU/CSU!

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Das Bundesverfassungsgericht hat ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip entwickelt.

Das aber nicht in Geldleistungen geleistet werden muss. Sachleistungen sind z.B. auch möglich. Darüber hinaus steht es dem Gesetzgeber frei, Sozialleistungen nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn Bedürftigkeit tatsächlich vorliegt, also die Betroffenen ihre Existenz nicht vorrangig selbst sichern können.


Crack  07.08.2024, 19:06

Du weißt schon, dass das mit den Sachleistungen nie wirklich funktioniert hat und am Ende auch noch teurer sein wird?

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Geld fällt nicht vom Himmel.

Ein Existenzminimum will finanziert sein.

Übernimmt der Staat die Finanzierung, muss er auch überlegen, wer ihm das Geld dafür bringt.

Im Zweifel der Steuerzahler.

Das ist meist die "arbeitende Bevölkerung".

Die ist natürlich um so angesäuerter, um so mehr sie ihre Arbeitsleistung einsetzen muss, um eine Menge "nicht Arbeitender" zu finanzieren, insbesondere, wenn diese Menge größer wird.

Angesäuerte arbeitende Wähler wählen dann vielleicht gerne eine Partei, die verspricht, "Schmarotzer des Existenzminimums" zu entlarven und nicht ungeschoren davon kommen zu lassen, also tendenziell die Menge der Empfänger reduziert.

Gewählte Politiker können Grundgesetz und Sozialstaatsprinzip bei Bedarf angepassen. Das wissen Wähler.

So hoffen manche Wähler auf mehr "Gerechtigkeit" und manche Politiker auf mehr "Wahlerfolge".

Ob derartige Veränderungen dann für alle Bürger besser oder schlechter wären, wird die Zeit zeigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wie du hier in den Antworten deutlich rauslesen kannst, überfordert, die kleine, mathematisch nachweisbare, Unsinnigkeit zu erkennen bereits die Meisten und halten es deshalb für Die Lösung, die anscheinend die große finanzielle Staatswende bringen würde.

Dafür klingt "Bürgergeld" umso mehr, als würden es ganz viele - eben jeder Bürger bekommen. ALG-2-er gab es gefühlt viel weniger...

Denen, die als Politiker das BG ständig verringern oder abschaffen wollen, glauben selber nicht an einen finanziellen Effekt, werden aber gern wiedergewählt, oder anderweitig selber gern sehr gut bezahlt.