Warum kann es auch ein Vorteil sein wenig Geld zu haben?
Welche Vorteile könnte es haben mit ganz wenig Geld auskommen zu müssen?
7 Antworten
Hallo Divanikima,
Obwohl es offensichtlich ist, dass es schwierig sein kann, mit wenig Geld auszukommen, gibt es auch einige Vorteile. Einige dieser Vorteile könnten sein:
- Erlernen von Budgetierung und Sparsamkeit: Wenn man mit wenig Geld auskommen muss, kann man schnell lernen, wie man sein Geld sinnvoll einsetzt und wie man spart.
- Entwicklung von Ressourcen- und Problemlösungsfähigkeiten: Wenn man mit begrenzten Mitteln auskommen muss, entwickelt man Fähigkeiten, um Probleme zu lösen und Ressourcen effektiv zu nutzen.
- Wertschätzung von Besitz: Wenn man mit wenig Geld auskommen muss, schätzt man die Dinge, die man hat, mehr und ist weniger geneigt, unnötig auszugeben.
- Weniger Stress durch Geldsorgen: Menschen die mit wenig Geld auskommen müssen, haben oft weniger Stress durch Geldsorgen und sind weniger anfällig für Verschuldung.
- Weniger materielle Ansprüche: Wenn man mit wenig Geld auskommen muss, hat man oft weniger materielle Ansprüche und ist glücklicher damit, was man hat.
- Kreativität und Innovation: Wenn man mit wenig Geld auskommen muss, muss man oft kreativ und innovativ sein, um die Dinge zu erreichen, die man will.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Vorteile nur bei einer freiwilligen Einschränkung von Geld gelten und nicht bei einer Zwangslage die aus Armut entsteht. In diesem Fall kann es eher Nachteile geben, wie zum Beispiel eine beeinträchtigte Gesundheit, mangelnde Bildungschancen und soziale Isolation.
Vielen Dank für deine Antwort...das sehe ich ganz genauso!
Als jemand der schon beides erlebt hat, also überfluss und nichts. Würde ich sagen das Hauptproblem mit keinem Geld haben ist die Unsicherheit (kann ich noch Essen, Miete, Heizung, Strom etc. pp. bezahlen - jenachdem über welches Level wir reden), aber es ist das generelle Unsicherheitsgefühl was das Problem ist, nicht das wenige Geld perse, i.d.r. schafft mans immer irgendwie - ist aber psychisch i.d.r. belastend.
Genau das Problem hast du natürlich nicht (zumindest in dem extrem) wenn du jetzt viel Geld hast. Dafür hast du neue Probleme, die wiegen nur weniger schwer, aber genau diese Probleme sind halt der Vorteil wenn man weniger Geld hat. Bei vielen Leuten die sehr viel Geld haben, die haben sogar u.U. das selbe Problem wie Leute die wenig Geld haben, die Frage ist dann nur nicht wo bekomme ich mein Essen her, sondern wie verliere ich nicht die NUmmer auf meinem Bankkonto (vereinfacht gesagt). D.h. du musst mehr Managen was mit deinem Geld passiert und eben aufpassen das keiner dich damit über den Tisch zieht, evtl Aktiengeschäfte etc. pp. - das ist alles Arbeit und kann vorallem auch wieder zu Druck führen der halt eben perse nicht gerade glücklich macht.
Der Hauptvorteil liegt also darin das du diese Probleme nicht hast, letztlich wiegt sich das aber eben damit auf das du andere Probleme hast, i.d.r. wohl welche die dich mehr beschäftigen. Das trifft natürlich nur auf Menschen in unserem Land zu, den auf irgend ner Insel bei den Urvölkern ist es absolut irrelevant wenn man kein Geld hat. Also du verstehst meinen Punkt, der Druck Geld zuhaben entsteht ja vorallem dadurch das die anderne welches haben. Wechsel der Ansprüche und Sozialen Strukturen.
Der große Vorteil letztlich den man hat mit ganz wenig Geld auskommen zu müssen ist die Erfahrung die das generiert. Das hat einen gewissen Lerneffekt in verschiedenen Bereichen aber vorallem versteht man dann vieles besser was Menschen mit durschnittlichem oder überdurschnittlichem Gehalt nie verstehen werden. Das hat durchaus mehr Wert als man meinen würde, es gibt schon auch Gründe warum sich Leute aktiv genau dafür entscheiden, Stichwort Obdachlose, das ist in Deutschland i.d.r. ne aktive Entscheidung (es gibt ja hilfeservice etc. pp. - also rein theoretisch muss man nicht obdachlos sein egal wie ausweglos die Situation, Sozialstaat halt eben, aber viele treffen diese Entscheidung aktiv, weil garnichts haben hat auch eine gewisse Sorglosigkeit zur Folge, ganz nach dem Motto, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, oder ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert. Blöde Sprüche mit einem Kern an Wahrheit.
Vielen Dank für deine interessante Antwort! Ja, bei mir ist der Vorteil, dass ich von meinem Mann (der seit über 30 Jahren von einer kleinen Rente lebt) lernen konnte meine Ansprüche so weit herunter zu schrauben, dass ich nur sehr selten das Gefühl eines Mangels habe. Gleichzeitig habe ich nichts mit Geldverwaltung, Geldgeschäften, Versicherungen etc. zu tun. Das macht mein Leben schön einfach. Ich lebe allerdings sehr distanziert von der Gesellschaft, so dass ich selten in Situationen gerate, wo ich damit konfrontiert bin mir weniger leisten zu können als andere (denn das kann sich schon doof anfühlen). Da ich ein Jahr in Indien in einem kleinen Fischerdorf gelebt habe, wo nur die Allerwenigsten einen mit Deutschland vergleichbaren Lebensstandard haben, habe ich erleben können mit wie wenig man glücklich und zufrieden leben kann (sogar ständige Stromausfälle waren kein wirkliches Problem).
Du lernst besser, mit Geld umzugehen.
Fazit: Wenn Du später mal mehr Geld hast, wird dies nicht sinnlaus raus gehauen. Erfolg: In der Rente musst Du keine Flaschen sammeln gehen, Kohle reicht
Ja, das funktioniert aber nur, wenn man wirklilch lernfähig ist und seine guten Gewohnheiten beibehält...
Den einigen Vorteil sehe ich darin, daß man lernen muß, mit wenig Geld auskommen zu müssen, also zu sparen.
Für eine gewisse Zeit sicher lehrreich. Man achtet mehr auf Kleinigkeiten, geht vorsichtiger mit seinen Dingen um usw
Langfristig ist es einfach nur Mist
Für eine gewisse Zeit, gerade, wenn man noch jung ist sicher. Aber ab einem gewissen Alter echt nur Mist!