Warum ist Israel das Volk von Gott?

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Die Geschichte reicht sehr sehr weit zurück. Noch lange vor Jesu Kommen auf die Erde.

Gott erwählt einen Mann, Abraham, um mit ihm einen neue Volk zu schaffen. Abraham hatte damals keine Kinder. Er und seine Frau waren schon alt. Aber Gott hat dem Abraham versprochen, dass er der Vater vieler Völker sein wird.

Jahre später, als seine Frau schon um die 90 war. Bekamen sie ihren Sohn. Daraus ist dann viel später Israel entstanden.

Es ist schwer, es alles auf einer Seite zu bringen. Denn als Moslem ist es für Dich auch interessant, weil der erste Sohn von Abraham, der nicht von seiner Ehefrau Sara war, ist der Urvater von den Arabern.

Wie soll man denn die halbe Bibel hier erklären, das ist kaum möglich.

Du kannst Dir eine Bibel besorgen und diese Geschichte lesen, die ist spannend, weil es da viel passiert. Oder bei YouTube einen Spielfilm oder Predigten über den Abraham anschauen. Viel Spaß!

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https://www.youtube.com/watch?v=SZc35xWIU0Y

https://www.youtube.com/watch?v=ZeaapJKXz_k

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https://www.youtube.com/watch?v=xOrugTVI28M


Ardil73 
Beitragsersteller
 15.02.2022, 16:31

Danke!!

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Lies einfach die Bibel. Das ist das Original des christlichen Glaubens. Hier in dem Link hast du die Bibel schon vor Augen:

Hier der Anfang mit Abraham: „Der Herr aber hatte zu Abram gesprochen: Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“

‭‭1. Mose‬ ‭12:1-3‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/gen.12.1-3.SCH2000

Und hier der Beginn des Evangeliums der Christen:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch (Mensch =Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1:1, 3, 10-14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000

Meine Vermutung: Gott hat sich für Israel entschieden - weil andere Völker einen Gott-Glauben hatten, bei dem das Opfern von Menschen Praxis war. Dies betrifft Völker auf allen Kontinenten.

Die Idee vieler Völker, dass der Mensch Menschen opfern muss, um Gott gnädig zu stimmen, ist so pervers, dass Gott mit diesen Völkern nichts anfangen konnte. Gott machte den Anfang seines Volkes mit Abraham, der bereit war, sich auf Gott einzulassen und Ihm gehorsam zu sein. Das ist ein Start, der für eine Beziehung mit Gott taugt.

Wenn Menschen meinen, dass ihre menschliche Vorstellung der Maßstab für die Beziehung mit Gott richtig ist, dann liegt Gott falsch. Die Praxis, das Leben zeigt, dass Menschen falsch liegen. Das hatte Abraham gelernt bzw. verstanden.


Rudigems  15.02.2022, 17:14
Gott machte den Anfang seines Volkes mit Abraham,

Richtig, und da fing es schon mit dem Opfern von Menschen an. Nur die geistesgegenwärtige Einmischung Gottes, konnte in allerletzter Sekunde verhindern, einen Menschen zu opfern. Welch abscheulicher Scherz? nun ja, bei einem Gott, der als Held des Krieges gefeiert wird, muss man wohl mit sowas rechnen.

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Nordlicht979  15.02.2022, 18:00
@Rudigems

Nun, Dir ist anscheinend der tiefere Sinn des besagten Erlebnisses nicht bekannt

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Rudigems  15.02.2022, 19:35
@Nordlicht979

Ganz ehrlich, ich möchte es nicht wissen. Ein Gott, der sich an anderer Stelle in der Bibel als Gott der Nächstenliebe vorstellt, macht solche scheußlichen Opferversuche erst gar nicht.

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Nordlicht979  15.02.2022, 20:37
@Rudigems

es mag für Dich neu sein - aber aus meiner Sicht verhält sich Gott nicht so, dass er in das Bild passt, was sich Menschen von ihm machen.

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Rudigems  15.02.2022, 17:09
Die Idee vieler Völker, dass der Mensch Menschen opfern muss, um Gott gnädig zu stimmen, ist so pervers, dass Gott mit diesen Völkern nichts anfangen konnte.

Dieses Argument ist sowas von hohl, das man staunen muss, das es überhaupt noch gebracht wird.

Lest aus mal die Moses-Bücher durch, wieviele Menschen dort nach den Kriegen "geopfert" wurden?

Dann hat der Richter Jephta, seine Tochter Gott geopfert.

An anderer Stelle wurden 7 Männer geopfert.

Und Jesus ist das bekannteste Menschenopfer was Gott geopfert worden ist.

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kamikatze227  15.02.2022, 16:27

Und der barmherzige Gott wollte lieber, dass Tiere für ihn geopfert werden..

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kamikatze227  15.02.2022, 16:34
@Nordlicht979

Ich sehe darin ein brutales, lebensverachtendes Ritual. Und das soll nicht pervers sein? Warum soll ein Tier denn weniger wert sein, als ein Mensch?

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Nordlicht979  15.02.2022, 16:40
@kamikatze227

Das kommt auf die Perspektive an. Für mich sind auch Pflanzen wichtig. Aber es nutzt dem Leben nichts, wenn wir Menschen nicht auf Gott achten. Aus meiner Sicht kommt es nicht auf WERT an, sondern auf Würdigkeit.

Von daher achte ich darauf, welche Ordnung Gott eingerichtet hat und begegne Lebewesen mit der ihnen von Gott gegebenen Wichtigkeit.

Mal grob formuliert: Du kannst ja Gott verklagen, dass Er sich nicht nach Deinen Wertvorstellungen richtet. Ob das funktioniert? Umgekehrt schon....

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kamikatze227  15.02.2022, 16:55
@Nordlicht979

Alle Pflanzen, Tiere und Menschen, alles was lebt, ist ja Gottes Schöpfung. Gott ist in uns und um uns. Alles auf gleiche Art zu lieben ist ja, Gott zu lieben.

Von daher achte ich darauf, welche Ordnung Gott eingerichtet hat und begegne Lebewesen mit der ihnen von Gott gegebenen Wichtigkeit.

Hat Gott diese Ordnung und Wichtigkeit wirklich vergeben, oder waren es Menschen, die das so festgelegt haben?

Ich brauche Gott nicht zu verklagen :-) Aber ich hinterfrage, warum Menschen, anderen weh tun, (ob es Mensch, Tier oder Natur ist) mit der Rechtfertigung, Gott hätte das so gewollt. Ich meine, das Christentum hat sich da glücklicher Weise weiterentwickelt und es werden heute keine Tiere mehr geopfert. Aber die Ideologie an sich ist doch sehr fragwürdig..

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Nordlicht979  15.02.2022, 18:03
@kamikatze227
Gott ist in uns und um uns.

Von welchem Gott schreibst Du? Wie kommst Du auf diese Aussage?

Hat Gott diese Ordnung und Wichtigkeit wirklich vergeben, oder waren es Menschen, die das so festgelegt haben?

Also in der Bibel wird berichtet, dass Gott eine gewisse Ordnung vorgab und z.B. den Menschen den Tieren überstellte.

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kamikatze227  15.02.2022, 21:03
@Nordlicht979

Ich schreibe offensichtlich nicht von dem verzerrten und vedrehtem Gottesbild, das die Bibel darstellt (tut mir leid). Ich komme zu dieser Aussage und dieser Einsicht durch mein Herz. Für mich stand immer außer Frage, dass es Gott gibt. Aber wenn ich die heiligen Schriften mit Herz lese, muss ich zu der Einsicht kommen, dass das unmöglich die Wahrheit Gottes sein kann und viel mehr von Menschen zu bestimmten Zwecken so inszeniert wurde. Wenn ich dann noch darüber nachdenke, wie viele Menschen in Gottes Namen getötet wurden und werden, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Das einzige, was auffällt, ist, dass Jesus die alten Schriften weitgehend entschärft, tw aufgehoben und das Christentum dadurch auf einen etwas anderen Pfad gebracht hat, aber eben nur um Teil.

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Nordlicht979  15.02.2022, 21:10
@kamikatze227

liebe kamikaze227

Ich schreibe offensichtlich nicht von dem verzerrten und vedrehtem Gottesbild, das die Bibel darstellt (tut mir leid).

Nun, das ist Dein Eindruck. Dein Eindruck muss Dir nicht leid tun. Aber wie kommst Du darauf, dass Dein Gottesbild richtig ist und das Bild, welches die Bibel liefert - nicht?

Aber ja, ich kann Deine "Einsicht" nachvollziehen. Nur teile ich nicht Deine Schlussfolgerung. Meine Erkenntnis ist: Gott ist nicht so, wie Menschen sich ihn wünschen.

Wenn ich dann noch darüber nachdenke, wie viele Menschen in Gottes Namen getötet wurden und werden, läuft mir ein Schauer über den Rücken. 

Da stimme ich Dir zu.

Wenn Du zu einem Punkt Fragen hast, versuche ich gerne, sie Dir zu beantworten.

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kamikatze227  15.02.2022, 21:30
@Nordlicht979

Aber wie kommst Du darauf, dass Dein Gottesbild richtig ist und das Bild, welches die Bibel liefert - nicht?

Nun ja, die ganze Gewalt, Rachsucht und Gnadenlosigkeit, die Tatsache, das Gott vermeintlich nur ein bestimmtes Volk auserwählt hat, deren Kriegsführung unterstützt hat und andere Völker niedermetzeln ließ, samt Frauen, Kinder und Tiere. Dass er Blutopfer und blinden Gehorsam forderte, bis hin zur Folterung und Ermordung des unschuldigen Lichtbringers, die Übernahme der Sünden und somit vorzeitige Erlösung und Abnahme aller Verantwortlichkeiten für schlechte Taten.. all das geht nicht in Resonanz mit der inneren Stimme meines Herzens, (auch nicht mit dem was Jesus gesagt und getan hat.) Und wo sollte Gott denn sein, wenn nicht in meinem Herzen? Und wie sollte Gott mich führen, wenn nicht durch mein Herz? Ich denke, wir haben einen sehr gut funktionierenden Lügendetektor und Wahrheitsfinder in uns, das ist die innere Stimme, durch die unser Herz zu uns spricht. Die Frage ist, ob wir auf diese Stimme hören, oder auf das was andere uns erzählen, auch wenn wir in unserem Herzen eigentlich nicht damit einverstanden sind..

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Nordlicht979  15.02.2022, 21:35
@kamikatze227

was meinst Du mit "Resonanz mit der inneren Stimme meines Herzens" ?

Wir werden geprägt durch unsere Kindheit, unsere Gefühle beeinflussen uns. Das Gewissen wird bei den meisten Menschen n.m.E. von gesellschaftlichen Regeln abgeleitet. Da kann ich nicht erkennen, dass Wahrheit eine übergeordnete Rolle spielt oder gar erkennbar ist.

Und ja, ich verstehe, dass Du vermeintliche Widersprüche siehst sowie dass Du Dein Denken nicht mit der Bibel in Einklang bringen kannst. Bei mir ist das anders.

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kamikatze227  15.02.2022, 22:07
@Nordlicht979

Ich denke nicht, dass uns z.B. beigebracht wird, was Gerechtigkeit ist. Gerechtigkeit existiert, und wir nehmen wahr, wenn diese verletzt wird. Ja, es wird uns auch gelehrt, was richtig und falsch ist, aber wir können Ungerechtigkeit selbst dann wahrnehmen, wenn uns erzählt wird, dass das was uns widerfährt, gerecht ist. Aber unser Herz weiß es besser. Das heißt nicht, dass ich erwarte, dass das Leben immer gerecht zu mir zu sein hat. Sondern dass ich Recht von unrecht und Wahrheit von Lüge unterscheiden kann, wenn ich mein Herz befrage.

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Nordlicht979  15.02.2022, 22:15
@kamikatze227

Ist Deine Vorstellung von Gerechtigkeit besser als meine? Wenn wir Ulrike und Thomas befragen, werden wir wieder andere Definitionen hören. Hat die Mehrheit Recht? Oder bilden staatliche Gesetze die Gerechtigkeit?

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kamikatze227  15.02.2022, 23:09
@Nordlicht979

Definitionen entsprechen nicht immer der Wahrheit. Das alte Testament lehrte Auge um Auge. Jesus sagte, vergebt und liebt eure Feinde. Was ist denn nun die Wahrheit? Ich glaube nicht, dass ein Mensch durch Vergeltung wirklich inneren Frieden finden kann. Frieden, Wahrheit und Gerechtigkeit gehören zusammen. Vergeltung erschafft weiteren Unfrieden. Wie erkennen wir die Wahrheit, wenn nicht in unserem Herzen? Ich denke, die Wahrheit ist für alle Menschen gleich. Die Frage ist, ob wir uns von unserem Herzen führen lassen, oder von den Regeln die uns von anderen auferlegt wurden..

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Nordlicht979  15.02.2022, 23:24
@kamikatze227

Nun, Du weichst aus. Wir waren doch beim Begriff der Gerechtigkeit, oder?

Ich glaube nicht, dass ein Mensch durch Vergeltung wirklich inneren Frieden finden kann.

Da stimme ich Dir sogar zu.

Ich denke, die Wahrheit ist für alle Menschen gleich. Die Frage ist, ob wir uns von unserem Herzen führen lassen, oder von den Regeln die uns von anderen auferlegt wurden..

Sind denn Deine Regeln für alle Menschen gültig und besser als die anderer Menschen?

Wenn ich fragen darf: Wer ist Jesus für Dich?

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kamikatze227  16.02.2022, 05:49
@Nordlicht979

Ist Vergeltung wirklich gerecht? Ich denke, dass man, selbst wenn man Vergeltung geübt hat, sich auf Dauer dadurch nicht wirklich besser fühlt (weil daraufhin wieder Vergeltung des anderen folgt und es den Kreislauf/Krieg fortsetzt, und dazu im Unterbewusstsein Schuldgefühle entstehen, weil man jemanden etwas schlechtes zugefügt hat, auch wenn Menschen in der Lage sind, diese erfolgreich zu verdrängen, sie haben dennoch Auswirkungen) und es das Problem auch nicht lösen kann. Wenn einem Ungerechtigkeit zugefügt wird und man den impuls verspürt, Rache nehmen zu wollen, es aber nicht tut, das erlebte verarbeitet, wird man später bereuen, keine Vergeltung geübt zu haben? Oder kann das Gefühl der Vergebung der Schlüssel in die Freiheit sein? Weil wir selbst uns ebenfalls wünschen, dass uns vergeben wird, wenn wir einen Fehler gemacht haben. Niemand ist frei von Fehlern, würden wir nicht vergeben und für jeden Fehler Vergeltung üben, wäre diese Welt wirklich gerecht? Also ist Gerechtigkeit ohne liebe wirklich gerecht? Oder verdoppelt es vielleicht einfach das Leid..? Sollte Gerechtigkeit dazu führen, einen Krieg immer weiter fortzusetzen?

Sind denn Deine Regeln für alle Menschen gültig und besser als die anderer Menschen?

Es sind nicht meine Gesetze, ich bin der Meinung, dass das universelle karmische Gesetz für jeden Menschen gültig ist. Jeder hat seine Fehler und schlechten taten früher oder später zu begleichen, das richtet das Leben so für uns ein. Durch jeden dunklen Gedanken und jede unheilsame Tat wird unsere Seele verdichtet und beschwert. Die Verfeinerung der Seele ist notwendig, um ins Licht aufsteigen zu können.

Jesus war für mich ein Mensch, der genau das wusste, und versucht hat, uns das zu sagen. Dass uns nur bedingungslose liebe auf langfristig ins Ziel (Licht) führen kann. Sie ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (durch den Aufstieg ins Licht).

Die Menschen hielten Auge um Auge für gerecht. Ich glaube, Jesus aber wusste es besser, wenn er sagte, vergebt einander.

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Nordlicht979  16.02.2022, 08:29
@kamikatze227

Guten Morgen!

Wo hast Du das "universelle karmische Gesetz" her? Quelle?

Dass uns nur bedingungslose liebe auf langfristig ins Ziel (Licht) führen kann. Sie ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (durch den Aufstieg ins Licht).

Woher hast Du diese Idee? Du bist sehr fantasiereich!

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kamikatze227  16.02.2022, 08:46
@Nordlicht979

Das Gesetz der Wechselwirkung, davon hat Jesus auch schon gesprochen "Ihr werdet ernten, was ihr gesät habt". Tut man Schlechtes, kommt Schlechtes auf einen zurück, und andersrum auch, dazu braucht man keine Vergeltung zu üben, das übernimmt das Leben selbst. Denn jede Ursache hat eine Wirkung (auf andere) sowie eine Rückwirkung (auf uns selbst).

Jesus sagte, er ist das Licht der Welt. Er lehrte bedingungslose Liebe. Er sagte, niemand kommt zum Vater, denn durch ihn (durch das Licht). Er sagte den Menschen, sie sollen seine Werke tun. Durch das ihm nachfolgen, seine Werke tun, bedingungslos zu lieben, unseren Nächsten und selbst unsere Feinde, ist das was uns zum Vater führt. Jesus kam aus dem Licht, er ist das Licht, er ist eins mit dem Vater (dem Licht). Unsere Seele soll ins Licht zurück kehren, Jesus zeigte uns den Weg.

Selbst nach Nahtoderfahrungen sprechen Menschen oft von dem Licht am Ende des Tunnels.

Das ist dir wirklich zu fantasiereich? :-)

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Nordlicht979  16.02.2022, 09:13
@kamikatze227

Ja, das ist Fantasie, denn Du schreibst zwar von Jesus, beachtest jedoch einige Fakten sowie Bibelstellen nicht.

Beispiel:  "Unsere Seele soll ins Licht zurück kehren, Jesus zeigte uns den Weg."

Licht ist physikalisch gesehen elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Spektralbereich, d. h. mit Wellenlängen zwischen etwa 380 nm (Blauviolett) und 780 nm (Rot). Sollen wir zu einer elektromagnetischen Strahlung werden?

Beispiel: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Johannes 15, 5.

Wenn aber Jesus gestorben ist, wie Du geschrieben hast, bleibt uns nichts anderes übrig, als ohne ihn - was auch immer - zu tun. Wie passt da die zitierte Bibelstelle rein?

Und wer soll denn der Vater sein? Licht hat doch nichts Väterliches!

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kamikatze227  16.02.2022, 09:29
@Nordlicht979

Was ist denn die Seele deiner Meinung nach? Ist sie nicht Energie, die aus dem Körper weicht nach dem irdischen Tod? Warum wird sie vom Licht so angezogen?

Beispiel: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Johannes 15, 5.

Jesus war der Erzählung nach der vollkommene Mensch, das ist, denke ich niemand sonst hier auf Erden. Er kam aus dem Licht zu uns, um uns aus der Dunkelheit zu holen. Wenn es nicht notwendig gewesen wäre, wäre er nicht gekommen, um uns zu zeigen, wie bedingungslose Liebe geht, damit wir zu ihm gelangen können. Wer im Licht bleibt, und das Licht in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne Licht können wir nichts tun (jedenfalls nichts Gutes).

Jesus der Mensch ist gestorben, nicht aber das Licht in ihm. Es wirkt mMn heute nach wie vor, nur nicht mehr in einem Menschlichen Körper.

Wir sollen nicht zum Licht werden, denn wir sind Licht, wir müssen uns jedoch erinnern, was wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen sollen.

Die Menschen haben ein Bild von Gott erstellt, ihn als Vater bezeichnet, sogar Bilder von ihm gemalt, als Mann mit weißem Bart (obwohl man sich doch gar kein Bild machen soll). Die Welt war dazumals sehr Männlich geprägt und Frauen hatten nicht viele Rechte. Es ist nur eine Bezeichnung der Menschen. Man sagt Gott Vater - Mutter Erde. Man kann auch Gottvatermutter sagen. Menschliche Worte, die letztendlich nur versuchen, etwas zu beschreiben.

Das Licht ist unser Ursprung und unser Ziel (hier auf Erden).

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Nordlicht979  16.02.2022, 09:54
@kamikatze227

Ich möchte Dich an meine Frage (siehe Weinstock) erinnern. Magst Du mir die Antwort geben?

Was ist denn die Seele deiner Meinung nach? Ist sie nicht Energie, die aus dem Körper weicht nach dem irdischen Tod? Warum wird sie vom Licht so angezogen?

Nein, die Seele wird nicht von elektromagnetischer Strahlung angezogen. Du unterstellst einfach etwas, ohne Quelle/Nachweis. Das nenne ich Fantasie.

Jesus der Mensch ist gestorben, nicht aber das Licht in ihm. Es wirkt mMn heute nach wie vor, nur nicht mehr in einem Menschlichen Körper.

Ja, das ist Deine Meinung. Jedoch ist sie weder begründet noch nachvollziehbar.

Wir sollen nicht zum Licht werden, denn wir sind Licht, wir müssen uns jedoch erinnern, was wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen sollen.

Wer ist wir?

Es macht doch keinen Sinn zu schreiben "wir sind Licht" und dann sollen wir uns daran erinnern. Ich bin ein Mensch. Daran muss ich mich nicht erinnern, denn ich bin doch nicht geistig behindert.

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kamikatze227  16.02.2022, 10:14
@Nordlicht979

Ich möchte Dich an meine Frage (siehe Weinstock) erinnern. Magst Du mir die Antwort geben?

Es war keine Frage, sondern ein Beispiel. Aber meine Antwort dazu war:

Jesus war der Erzählung nach der vollkommene Mensch, das ist, denke ich niemand sonst hier auf Erden. Er kam aus dem Licht zu uns, um uns aus der Dunkelheit zu holen. Wenn es nicht notwendig gewesen wäre, wäre er nicht gekommen, um uns zu zeigen, wie bedingungslose Liebe geht, damit wir zu ihm gelangen können. Wer im Licht bleibt, und das Licht in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne Licht können wir nichts tun (jedenfalls nichts Gutes).

Nein, die Seele wird nicht von elektromagnetischer Strahlung angezogen. Du unterstellst einfach etwas, ohne Quelle/Nachweis. Das nenne ich Fantasie

Sagt Jesus lt. der Bibel nicht "ich bin das Licht der Welt"?

Bist du nicht der Meinung, dass Jesus das Licht ist, dass sein menschlicher Körper gestorben ist und dass die Christus-Energie nach wie vor wirkt?

Mit "wir" meine ich uns Menschen.

Ich bin ein Mensch. Daran muss ich mich nicht erinnern, denn ich bin doch nicht geistig behindert.

Glaubst du also nicht an ein Leben nach dem Tod? Wenn doch, in welcher Form wirst du weiter leben? Aus welcher Essenz besteht deiner Meinung nach die Seele?

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kamikatze227  16.02.2022, 10:24
@Nordlicht979

Wenn ich vom Herzen schreibe, meine ich damit auch nicht das biologische Organ.

Genau so wie mit dem Licht hochschwingende Energie, und mit Dunkelheit niedrigschwingende Energie gemeint ist. Wenn ein Gebet zu Jesus wirkt, kommt auch nicht ein elektromagnetischer Lichtstrahl, der für das Menschliche Auge sichtbar ist. Aber die Energie wirkt und diese können wir mit unserem (energetischen) Herzen wahrnehmen.

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Nordlicht979  16.02.2022, 11:18
@kamikatze227

Ich schrieb: Ich möchte Dich an meine Frage (siehe Weinstock) erinnern. Magst Du mir die Antwort geben?

Deine Antwort: Es war keine Frage, sondern ein Beispiel. Aber meine Antwort dazu war:

(Doch, es war eine Frage, diese lautete: Wie passt da die zitierte Bibelstelle rein? Schau mal weiter oben...)

Und dazu schreibst Du als Antwort:

Jesus war der Erzählung nach der vollkommene Mensch, das ist, denke ich niemand sonst hier auf Erden. Er kam aus dem Licht zu uns, um uns aus der Dunkelheit zu holen. Wenn es nicht notwendig gewesen wäre, wäre er nicht gekommen, um uns zu zeigen, wie bedingungslose Liebe geht, damit wir zu ihm gelangen können. Wer im Licht bleibt, und das Licht in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne Licht können wir nichts tun (jedenfalls nichts Gutes).

Deine Antwort passt nicht zu der von mir zitierten Bibelstelle, wo Du doch davon ausgehst, dass Jesus tot ist. Woher hast Du denn immer diesen Lichtbegriff? Könntest Du diesen Begriff bitte mal definieren?

Nein, die Seele wird nicht von elektromagnetischer Strahlung angezogen. Du unterstellst einfach etwas, ohne Quelle/Nachweis. Das nenne ich Fantasie

Sagt Jesus lt. der Bibel nicht "ich bin das Licht der Welt"?

Bist du nicht der Meinung, dass Jesus das Licht ist, dass sein menschlicher Körper gestorben ist und dass die Christus-Energie nach wie vor wirkt?

Das ist reine Fantasie von Dir. Du wirst das selbst merken, wenn Du versuchst, den neuen Fantasie-Begriff "Christus-Energie" zu definieren. Und dann definiere bitte auch mal den Fantasiebegriff energetisches Herz.

Glaubst du also nicht an ein Leben nach dem Tod? Wenn doch, in welcher Form wirst du weiter leben? Aus welcher Essenz besteht deiner Meinung nach die Seele?

Doch, ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Aber da glaube ich das, was die Bibel mitteilt. Und ich fantasiere nicht über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe. Und in welcher Form ich weiterleben will, ist irrelevant, hat doch nichts mit Fakten zu tun. Auch weiß kein Mensch, woraus die Seele besteht. Wie kann man sich da eine Meinung bilden - ohne zu fantasieren?

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kamikatze227  16.02.2022, 11:30
@Nordlicht979

Das ist kein Fantasieren sondern spirituelles Verständnis anstelle von blindem Glauben. Aber ist ja auch egal ;-)

Du krallst dich an der Bibel fest. Du glaubst wirklich, dass alles was da drin steht richtig und die Wahrheit ist? Hat Jesus daran geglaubt? Warum hat er das alte Testament widerlegt und nahezu alle Regeln aufgehoben?

Nun gut, es ist ja jeden seine Entscheidung..

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Nordlicht979  16.02.2022, 11:54
@kamikatze227

Liebe kamikaze227

Das ist kein Fantasieren sondern spirituelles Verständnis anstelle von blindem Glauben. Aber ist ja auch egal ;-)

Nein, ich finde es nicht egal. Ich versuche schon, Dich ernst zu nehmen. Mir fällt aber das Verständnis sehr schwer, wenn Du mit undefinierten Begriffen etwas erklärst. Was ist denn der Unterschied zwischen "spirituelles Verständnis" und "blinder Glaube"? Mir scheint, dass das, was immer Du spirituelles Verständnis nennst, ein fantasiereicher blinder Glaube ist.

Du krallst dich an der Bibel fest.

Ich habe bisher doch nur 1 Zitat gebracht. Aber immerhin, die Bibel stellt uns Erfahrungsberichte zur Verfügung. Insofern ist sie eine Faktenquelle. Wie lautet Deine Faktenquelle?

Du glaubst wirklich, dass alles was da drin steht richtig und die Wahrheit ist?

Ja

Hat Jesus daran geglaubt? Ja

Warum hat er das alte Testament widerlegt und nahezu alle Regeln aufgehoben?

Das hat er nicht. Jesus war Jude und hat die 10 Gebote befolgt. "Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen." Matthäus 5,17

 

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kamikatze227  16.02.2022, 13:01
@Nordlicht979

Ich versuche schon, Dich ernst zu nehmen. Mir fällt aber das Verständnis sehr schwer, wenn Du mit undefinierten Begriffen etwas erklärst.

Energetisches Herz. Ehrlich, hast du noch nie davon gehört, wenn man von jemanden gesagt hat, dass er ein gutes Herz hat? Damit ist sinnbildlich nicht gemeint, dass sein biologisches Herz gute EKG-Werte hat, sondern, dass er ein guter Mensch ist / Gutes getan hat. (Er hat eine gute Herzensenergie).

Spirituelle Quellen gibt es ja einige. Eine Seite, auf der das mMn sehr gut erklärt wird, ist z.B. spirituelle-werte.de. Ich weiß nicht, ob man es kurz fassen und einfach definieren kann, vielleicht kann es auch nur ich nicht. Die Wahrheit ist in vielen Bereichen/aus verschiedenen Blickwinkeln zu erkennen. Selbst bei Jesus sehe ich eine Quelle dafür, und er sagte auch, er ist das Licht der Welt.

Was ist denn der Unterschied zwischen "spirituelles Verständnis" und "blinder Glaube"?

Spirituelles Verständnis ist für mich, das Bewusstsein darüber zu erlangen, wie die Dinge sind, sich der Existenz Gottes und dessen was meine Seele ausmacht bewusst zu werden. Es ist für mich logisch, schlüssig und mit meinem Herzen vereinbar.

Blinder Glaube ist für mich, etwas annehmen zu müssen, selbst wenn ich es nicht verstehe und nicht gut finde (wie z.B. das alte Testament).

Will ich aber an die Wahrheit und Botschaft von Jesus glauben, sind gläubige Menschen der Meinung, dass ich alles, was in den Schriften von Menschen vor tausenden von Jahren niedergeschrieben wurde, ungefragt als Wahrheit für mich annehmen muss. Das ist für mich blinder Glaube.

Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen."

Wie kommt es, dass die Tora 613 Gebote hat, das NT aber nur noch 10? Sollen die restlichen 603 Gesetze eingehalten werden oder nicht?

Jesus hob mit den worten "ihr habt gehört... ich aber sage euch..." unzählige Gesetze auf, oder etwa nicht? Was soll bedeuten, er hat sie erfüllt? Das Ergebnis ist, die Menschen halten sich nicht mehr daran. Obwohl sie nach wie vor gültig und unverändert sind? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn..

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Nordlicht979  16.02.2022, 13:38
@kamikatze227
Energetisches Herz. Ehrlich, hast du noch nie davon gehört, wenn man von jemanden gesagt hat, dass er ein gutes Herz hat? Damit ist sinnbildlich nicht gemeint, dass sein biologisches Herz gute EKG-Werte hat, sondern, dass er ein guter Mensch ist / Gutes getan hat. (Er hat eine gute Herzensenergie).

Doch, den Ausdruck "gutes Herz" kenne ich. Aber wenn mit energetischem Herz das Selbe gemeint ist, warum schreibst Du dann energetisches Herz?

Ich fragte: Was ist denn der Unterschied zwischen "spirituelles Verständnis" und "blinder Glaube"?

Spirituelles Verständnis ist für mich, das Bewusstsein darüber zu erlangen, wie die Dinge sind, sich der Existenz Gottes und dessen was meine Seele ausmacht bewusst zu werden. Es ist für mich logisch, schlüssig und mit meinem Herzen vereinbar.

Wir erlangen Bewusstsein - im Wachzustand. Alles andere nenne ich "ohnmächtig sein" oder schlafen. Aber was (Deine Seele) ausmacht mag für Dich logisch und schlüssig sein, erklärt hast Du es nicht schlüssig.

Blinder Glaube ist für mich, etwas annehmen zu müssen, selbst wenn ich es nicht verstehe und nicht gut finde (wie z.B. das alte Testament).

Nun, wenn Du Fragen zum AT hast, dann stelle sie. Ich versuche gerne, nach bestem Wissen Deine Fragen verständlich zu beantworten.

Will ich aber an die Wahrheit und Botschaft von Jesus glauben, sind gläubige Menschen der Meinung, dass ich alles, was in den Schriften von Menschen vor tausenden von Jahren niedergeschrieben wurde, ungefragt als Wahrheit für mich annehmen muss. Das ist für mich blinder Glaube.

Ich sehe das etwas anders. Als Wahrheit annehmen musst Du nichts. Und das Hinterfragen finde ich sogar hilfreich.

Wie kommt es, dass die Tora 613 Gebote hat, das NT aber nur noch 10? Sollen die restlichen 603 Gesetze eingehalten werden oder nicht?

Man unterscheidet Gottes allgemein gültigen Gebote von den Anweisungen, die speziell den Israeliten gegeben wurde. Dazu gehören auch die religiös begründeten Gebote, die in Form eines Sozialisierungsprozesses den Israeliten erforderlich schienen. Jesus sah darin auch teilweise eine Überfrachtung, die das Leben unnötig erschwerten und vom eigentlichen Sinn der göttlichen Gebote ablenkten.

Jesus hob mit den worten "ihr habt gehört... ich aber sage euch..." unzählige Gesetze auf, oder etwa nicht? Was soll bedeuten, er hat sie erfüllt? Das Ergebnis ist, die Menschen halten sich nicht mehr daran. Obwohl sie nach wie vor gültig und unverändert sind? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn..

Sehen wir uns mal so eine Stelle im NT an.

In 5. Mose 24,1–4 heißt es: „Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet, und es geschieht, wenn sie keine Gnade in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, dass er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt; und sie geht aus seinem Haus und geht hin und wird die Frau eines anderen Mannes; und der andere Mann hasst sie und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entlässt sie aus seinem Haus; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat: So kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, dass sie seine Frau sei, nachdem sie verunreinigt worden ist. Denn das ist ein Gräuel vor dem HERRN...“

Der Herr Jesus erwähnt hier kein Gebot aus dem Alten Testament, sondern eine Gewohnheit der Juden, die wohl schon vor der Gesetzgebung am Sinai bestand: die des Scheidebriefes. „Es ist aber gesagt: Wer irgend seine Frau entlässt, gebe ihr einen Scheidebrief.“

In Matthäus 5,27–30 hatte Jesus über die Sünde des Ehebruchs gesprochen und dabei auch die fleischliche Begierde verurteilt. In engem Zusammenhang mit diesem Abschnitt steht Matthäus 5,31.32. In diesen Versen spricht Er über Ehescheidung und Wiederverheiratung. Nicht nur der Ehebruch und die ihm vorausgehende fleischliche Begierde, sondern auch die Ehescheidung steht im Widerspruch zu Gottes Gedanken bezüglich der Ehe.

Andererseits zeigen die Einleitungsworte „Es ist aber gesagt“ und „Ich aber sage euch“ doch, dass der Herr hier eine weitere Gegenüberstellung zwischen den alten Überlieferungen und Seinem Wort und Willen macht (vgl. Mt 5,21.27.33.38.43). 

Man kann auch sagen: Jesus hat die bisherige Regelung bei Scheidung verschärft. „Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlässt, außer aufgrund von Hurerei, bewirkt, dass sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch“ (V. 32).

Als das Volk Israel das Gesetz am Sinai empfing, bestand jedoch offensichtlich bereits die Gewohnheit der Ehescheidung durch einen Scheidebrief. Mose beließ es dabei – vielleicht sogar zum Schutz der Frau vor einem hartherzigen und bösartigen Mann, der ihr bei weiterem Zusammenleben großes Leid zufügen konnte.

Ist damit Deine Frage beantwortet?

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kamikatze227  16.02.2022, 14:23
@Nordlicht979

Doch, den Ausdruck "gutes Herz" kenne ich. Aber wenn mit energetischem Herz das Selbe gemeint ist, warum schreibst Du dann energetisches Herz?

Den begriff energetisches Herz habe ich gebraucht um verständlich zu machen, dass damit nicht das biologische Herz gemeint ist. Weil du davon ausgingst, dass ich mit Licht eine elektromagnetische Strahlung meine. Jesus sagte auch nicht, ich bin die elektromagnetische Strahlung der Welt..

Wir erlangen Bewusstsein - im Wachzustand. Alles andere nenne ich "ohnmächtig sein" oder schlafen.

Es gibt auch geistiges Erwachen und geistige Ohnmacht. Wenn man blind einer Ideologie folgt, ist man auch ohnmächtig oder schlafend, ohne es zu merken.

Aber was (Deine Seele) ausmacht mag für Dich logisch und schlüssig sein, erklärt hast Du es nicht schlüssig

Gott ist Licht und Liebe. Die Seele ist eine Energiefrequenz die aus der Quelle des Lichtes und der Liebe kommt. Sie inkarniert in Fleisch und Materie, macht Erfahrungen und hat die Aufgabe zur Quelle / Licht & Liebe / Gott zurückzukehren. Ich glaube, anders kann ich es nicht erklären..

Jesus sah darin auch teilweise eine Überfrachtung, die das Leben unnötig erschwerten und vom eigentlichen Sinn der göttlichen Gebote ablenkten.

Immer wieder wird behauptet, dass Jesus die Gesetze verschärft hätte. Ich sehe das Gegenteil. Eine Frau wurde vor der Steinigung bewahrt, man solle nicht Rache üben sondern vergeben, wer sich nur an äußerliche Regeln hält, sei ein Heuchler. (Jesus wurde angegriffen, weil er am Sabbath einen Menschen heilte.) usw.

Im alten Testament gibt es die Verbannung und Bestrafung durch den Sündenfall, gleich danach erschlägt Kain den Abel, die Sintflut.. Die Blutopfer.. das Opfer Abrahams.. Da ist keine bedingungslose Liebe.. Jesus war ganz anders. Und auch er wurde von den Menschen gefoltert und ermordet. Da fragte ich mich, ob Gott eine gespaltene Persönlichkeit hat, oder ob etwas an den zusammengeflickten uralten Geschichten nicht stimmen könnte.. Wie auch immer..

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Nordlicht979  16.02.2022, 14:47
@kamikatze227
Den begriff energetisches Herz habe ich gebraucht um verständlich zu machen, dass damit nicht das biologische Herz gemeint ist.

OK, verstanden, das biologische Herz ist nicht gemeint. Aber wir Menschen haben doch nur ein biologisches Herz. Woher kommt dann Dein energetisches Herz - was soll das sein?

Gott ist Licht und Liebe. Die Seele ist eine Energiefrequenz die aus der Quelle des Lichtes und der Liebe kommt. Sie inkarniert in Fleisch und Materie, macht Erfahrungen und hat die Aufgabe zur Quelle / Licht & Liebe / Gott zurückzukehren. Ich glaube, anders kann ich es nicht erklären..

Nun, dass Gott Licht und Liebe sein soll, ist eine menschliche, fantasiereiche und unwahre Erklärung, also ohne Hand und Fuß. Ähnlich verhält es sich mit dem anderen Teil Deiner Erklärung.

Immer wieder wird behauptet, dass Jesus die Gesetze verschärft hätte.

Ja, das hatte ich am Beispiel der Scheidung und des Scheidebriefes erklärt.

Ich sehe das Gegenteil. Eine Frau wurde vor der Steinigung bewahrt, man solle nicht Rache üben sondern vergeben, ....

Das ist teilweise richtig. Den Juden, die die Frau anklagten, konnten sich auf das Gesetz berufen. Es ging ihnen also nicht um Rache sondern um rechtmäßige Bestrafung. Aber richtig - hier ging es Jesus um Vergebung. Aber es ging ihm auch um Schuld, für die man eben Vergebung benötigt.

Im alten Testament gibt es die Verbannung und Bestrafung durch den Sündenfall, gleich danach erschlägt Kain den Abel, die Sintflut.. Die Blutopfer.. das Opfer Abrahams.. Da ist keine bedingungslose Liebe.. Jesus war ganz anders. Und auch er wurde von den Menschen gefoltert und ermordet. Da fragte ich mich, ob Gott eine gespaltene Persönlichkeit hat, oder ob etwas an den zusammengeflickten uralten Geschichten nicht stimmen könnte..

Nein, ich kann nicht erkennen, dass Gott eine gespaltene Persönlichkeit ist. Gott ist heilig. Damit kommen viele Menschen nicht zurecht. Heiligkeit bedeutet, dass keinerlei Unrecht oder Boshaftigkeit bei Ihm ist oder sein kann. Gott sagt im AT:

"Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der HERR, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, daß ihr mein wäret."

Dies wird auch im NT wiederholt

"sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig." Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht…" 1. Petrus 1, 16

Das Problem vieler Menschen ist ihre Schuld. Wenn Klaus einen Menschen bestiehlt, dann wird er nicht nur gegenüber diesem Menschen schuldig, sondern auch gegenüber Gott. Und die Folge der Schuld (Sünde genannt) ist der Tod.

Aber von Schuld wollen viele Menschen nichts wissen. Sie können den Gedanken nicht ertragen, Schuld zu haben. Es ist die Struktur des Bösen, die darin besteht, dass Menschen die Einstellung haben:

"Du bist schuld - sowie - ich will nicht (z.B. für meine Schuld) leiden."

Jesus drehte die Struktur des Bösen um. Er nahm die Schuld, die den Tod verdient hat, auf sich - und akzeptierte, dass er deswegen auch leiden muss.

Das versteht Gott unter bedingungsloser Liebe. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn Jesus sandte, auf dass alle Menschen, die an ihn glauben (ihm nachfolgen) gerettet werden. Und deswegen ging Jesus den Leidensweg. Jesus sagte nicht "Du bist schuld und musst deswegen sterben" sondern er sagte: Kommt her zu mir .... und Jesus nahm Schuld und Leiden auf sich, damit Rettung passieren kann. Nur eben - Menschen sollten dazu "ja" sagen. Gott zwingt niemanden, seine Rettung durch Jesus anzunehmen.

Und Abraham opferte nicht seinen Sohn. Aber - ohne dass es ihm vermutlich klar war - deutete er symbolisch an, was Gott will. Jesus wird ja auch in der Bibel "das Lamm Gottes" genannt.

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kamikatze227  16.02.2022, 15:26
@Nordlicht979

OK, verstanden, das biologische Herz ist nicht gemeint. Aber wir Menschen haben doch nur ein biologisches Herz. Woher kommt dann Dein energetisches Herz - was soll das sein?

Das ist das wo die Liebe in dir her kommt, die du fühlen kannst. Dieses Herz kann verletzt werden und aus dem Herzen kommt Vergebung. Wenn ein Mensch kein Herz hat, heißt das, er trägt keine Liebe in sich.

Gott ist heilig. Damit kommen viele Menschen nicht zurecht. Heiligkeit bedeutet, dass keinerlei Unrecht oder Boshaftigkeit bei Ihm ist oder sein kann. 

"Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; ..."(5. Mose 22,23-24) Eine vergewaltigte Frau wird gesteinigt, weil sie nicht laut genug geschrien hat?

"Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"(Psalm 137,9)

"Ach Gott, wolltest du doch die Gottlosen töten! ..."(Psalm 139,19)

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."(1. Samuel 15,3) Was haben die Kinder, Säuglinge und Tiere getan?

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."(Jesaja 13,16)

"Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, …"(5. Mose 20,16-17)

"Dazu wird der HERR, dein Gott, Angst und Schrecken unter sie senden, bis umgebracht sein wird, was übrig ist und sich verbirgt vor dir. Lass dir nicht grauen vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, der große und schreckliche Gott." (5. Mose 7,20-21)

Wie genau definierst du "keinerlei Boshaftigkeit kann bei ihm sein"?

Aber von Schuld wollen viele Menschen nichts wissen. 

Hier sehe ich das Problem mit dem vermeintlichen Sühneopfer Jesu. Angefangen damit, dass ich den Sinn nicht erkennen kann, warum Gott eine Todsünde verlangen sollte, dafür, dass er uns vergeben kann. Dann kommen die Menschen zu der Ansicht, dass es ok, war, wie Jesus, der unschuldige Mensch gelitten hat und gestorben ist, vor den Augen seiner Mutter, ja es war sogar ein Geschenk Gottes. Wie grausam und verdreht kann der Geist eines Menschen sein? Die folgenschwere Konsequenz daraus ist, dass Menschen, die das Glauben, der Meinung sind, eine Heilsgewissheit zu haben. Sie kommen in den Himmel, weil Jesus für sie gestorben ist. Damit hat Gott bereits alles vergeben. Welche Motivation hätte man noch, ein guter Mensch zu sein? Trägt man selbst die Verantwortung für seine Sünden? Nein, das hat Jesus schon getan (nach diesem Glauben).

Das tragische daran ist, mit einem Kirchengang und einer Beichte ist das nicht abgetan. Wer immer wieder Sündigt, weil er unterbewusst (oder vlt. sogar bewusst) in einer Heilsgewissheit lebt, z.B. Kinder schändet, Gott um Vergebung bittet, der soll ohne weiters davon kommen?

Ich sehe das anders. Wenn meine Seele durch schwere Sünden schwer belastet ist, werde ich nach meinem irdischen Tod nicht ins Licht aufsteigen können. Vielleicht kann ich das Licht sehen, aber ich bleibe unten in der Schwere und muss mit meinen Sünden klar kommen. Wir sollten unsere Seele verfeinern. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll zu Lebzeiten ein guter Mensch zu sein, das Richtige zu tun und unbedingt auf sein Herz zu hören (aber nicht mit dem Stetoskop XD), weil uns dieses immer den Weg weist.

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Nordlicht979  16.02.2022, 16:48
@kamikatze227

Liebe Kamikaze

Du zitierst etliche schreckliche gewaltvolle Ereignisse. Dazu schreibst Du:

"Wie genau definierst du "keinerlei Boshaftigkeit kann bei ihm sein"?

Nun, wenn Du Gott wegen Grausamkeit oder Boshaftigkeit anklagst, wo ist dann Deine Gerechtigkeit? Müsstest Du nicht die historischen Situationen erklären können, aus denen sich diese - auch in meinen Augen - schrecklichen Situationen abgespielt haben? Fällt Dir die Einseitigkeit Deiner Vorgehensweise nicht auf? Müsstest Du nicht Boshaftigkeit definieren und auch das Gesetz kennen, nach dem zu urteilen ist? Dass Du erschrickst, wie viele die solche Stellen im AT lesen, kann ich verstehen. (Darf ich fragen, wie alt Du bist?)

Hier sehe ich das Problem mit dem vermeintlichen Sühneopfer Jesu. Angefangen damit, dass ich den Sinn nicht erkennen kann, warum Gott eine Todsünde verlangen sollte, dafür, dass er uns vergeben kann.

Du scheinst der Ansicht zu sein, dass Menschen ein Recht auf Leben haben. Falls das Deine Meinung ist: Dieses Recht haben wir nicht.

Auch wenn der Vergleich wirklich hinkt, versuche ich es mal: Wenn ein Maler ein Bild malt und irgendjemand malt irgendwohin einen kleinen farbigen Punkt, dann kann es passieren, dass der Maler das angefangene Bild zerreißt. Welches Recht hätte das Bild zu verlangen, "am Leben" zu bleiben?

Dann kommen die Menschen zu der Ansicht, dass es ok, war, wie Jesus, der unschuldige Mensch gelitten hat und gestorben ist, vor den Augen seiner Mutter, ja es war sogar ein Geschenk Gottes. Wie grausam und verdreht kann der Geist eines Menschen sein?

Nein. Es geht mit Geschenk nicht um das Leiden und Sterben, sondern um die Chance, die daraus erwachsen ist.

Die folgenschwere Konsequenz daraus ist, dass Menschen, die das Glauben, der Meinung sind, eine Heilsgewissheit zu haben. Sie kommen in den Himmel, weil Jesus für sie gestorben ist. Damit hat Gott bereits alles vergeben. Welche Motivation hätte man noch, ein guter Mensch zu sein? Trägt man selbst die Verantwortung für seine Sünden? Nein, das hat Jesus schon getan (nach diesem Glauben).

Das ist eine falsche Annahme. Selbstverantwortung ist gerade für Menschen, die Jesus nachfolgen, sehr wichtig. Das ist wie in einer intakten Familie. Wenn ein Kind etwas kaputt gemacht hat, wird der Vater oder die Mutter den Schaden reparieren und dem Kind vergeben. In einer intakten Beziehung Vater-Kind oder Mutter-Kind kommt kein Kind auf die Idee, es könne jetzt alles tun was es will und mutwillig Sachen zerstören. In einer geschädigten Familie gehorchen Kinder z.B. weil sie Schläge bekommen, also aus Zwang. In einer intakten Familie halten sich Kinder an das, was Eltern sagen, weil es sich um eine gegenseitige Liebesbeziehung handelt. Unverantwortliches Handeln passt da überhaupt nicht rein.

Ich sehe in dem Handeln von Jesus (sein Leben, Leiden, Sterben) das Heilen einer zerbrochenen Beziehung Mensch-Gott.

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Ich sehe das anders. Wenn meine Seele durch schwere Sünden schwer belastet ist, werde ich nach meinem irdischen Tod nicht ins Licht aufsteigen können. Vielleicht kann ich das Licht sehen, aber ich bleibe unten in der Schwere und muss mit meinen Sünden klar kommen. Wir sollten unsere Seele verfeinern. Deshalb ist es notwendig und sinnvoll zu Lebzeiten ein guter Mensch zu sein, das Richtige zu tun und unbedingt auf sein Herz zu hören (aber nicht mit dem Stetoskop XD), weil uns dieses immer den Weg weist.

Das führt zu einigen Fragen:

  1. wer bestimmt, was eine schwere Sünde ist?
  2. ins Licht aufsteigen kann man also auch mit leichten Sünden?
  3. wie kommt man nach dem Tod mit seinen Sünden klar?
  4. Was ist, wenn man nicht mit seinen Sünden klar kommt?
  5. Du hältst es für wichtig, zu Lebzeiten ein guter Mensch zu sein. Ja, wer bestimmt denn, was ein guter Mensch ist? Wer bestimmt denn, was in dieser oder in jener Situation das Richtige ist?
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kamikatze227  16.02.2022, 17:15
@Nordlicht979

wenn Du Gott wegen Grausamkeit oder Boshaftigkeit anklagst, wo ist dann Deine Gerechtigkeit? Müsstest Du nicht die historischen Situationen erklären können, aus denen sich diese - auch in meinen Augen - schrecklichen Situationen abgespielt haben? 

Nein, Hitler war in seinen Augen bestimmt auch gerecht. Der klare Menschenverstand und mein Herz aber sagt mir, was gerecht ist und was nicht. Was gibt es denn für eine Entschuldigung für solch grausame Taten?

Abgesehen davon, glaube ich nicht, dass diese Grausamkeiten von Gott kamen, sondern von den Menschen selbst. Welcher Gott hätte denn solch einen Charakter? Was ist daran Göttlich?

Du scheinst der Ansicht zu sein, dass Menschen ein Recht auf Leben haben.

Ja, das bin ich.

Falls das Deine Meinung ist: Dieses Recht haben wir nicht.

Das ist sehr traurig, dass du das so siehst. (Und verstörend und problematisch in meinen Augen).

Welches Recht hätte das Bild zu verlangen, "am Leben" zu bleiben?

Dann hat der Maler das Bild nicht geliebt, sondern es vernichtet, weil er ein neues makelloses Bild haben will. Das ist Gnadenlos. Lt. dieser Vorstellung haben wir vor Gott keine Rechte. Sollte Gerechtigkeit nicht Rechte beinhalten?

In einer geschädigten Familie gehorchen Kinder z.B. weil sie Schläge bekommen, also aus Zwang.

Also so wie die Menschen im alten Testament gehorcht haben, nicht weil sie Angst hatten, dass der schreckliche Gott sie bestrafen könnte? Wie die Menschen im Mittelalter sich zwangsmissionieren ließen, damit sie nicht auf ewig in der Hölle brennen müssen?

wer bestimmt, was eine schwere Sünde ist?

Ich denke, das spüren wir ganz genau, wenn wir unser Gewissen befragen (solange man einen gesunden Menschenverstand hat, sollte das kein Problem sein, wenn nicht, hat man ohnehin schon ein Problem).

ins Licht aufsteigen kann man also auch mit leichten Sünden?

Je leichter/feiner die Seele ist, um so leichter gelingt die Ablösung vom irdischen Körper und der Aufstieg ins Licht. Zahlreiche NTE's haben ergeben, dass die Regel ist, dass die Seele ins Licht geht, eher die Ausnahme, dass das nicht der Fall ist. Vermutlich dürfen wir uns noch nicht gelösten Problemen im nächsten Leben noch einmal stellen (Karma).

wie kommt man nach dem Tod mit seinen Sünden klar?

Wenn man sich vorstellt, dass man im Tod kein Bewusstsein und keinen physischen Körper mehr hat, sondern als sein Unterbewusstsein weiter existiert, so kann man sich nicht mehr vor all den verdrängten begangenen Fehlern verstecken und muss sich damit auseinander setzen. Wenn dort Energien wie Reue und Vergebung freigesetzt werden ermöglicht das wohlmöglich den Aufstieg.

Was ist, wenn man nicht mit seinen Sünden klar kommt?

Hängen wir zu sehr in unseren Sünden / seelischem Ballast fest, spuken wir vielleicht auf der Erde herum, können uns nicht vom irdischen Körper lösen und "erleben" den Prozess der Verwesung mit. Vlt. kann man das auch als Hölle bezeichnen.

Du hältst es für wichtig, zu Lebzeiten ein guter Mensch zu sein. Ja, wer bestimmt denn, was ein guter Mensch ist? Wer bestimmt denn, was in dieser oder in jener Situation das Richtige ist?

Unser Herz, Gewissen, gesunder Menschenverstand..

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Nordlicht979  16.02.2022, 17:49
@kamikatze227
Nein, Hitler war in seinen Augen bestimmt auch gerecht.

Das kann ich nicht bestätigen.

Der klare Menschenverstand und mein Herz aber sagt mir, was gerecht ist und was nicht.

Diese Aussage wieder hätte sogar von Hitler kommen können.

Was gibt es denn für eine Entschuldigung für solch grausame Taten?

Wie kommst Du auf die Idee, dass sich Gott entschuldigen müsste?

Du scheinst der Ansicht zu sein, dass Menschen ein Recht auf Leben haben.

Deine Antwort: Ja, das bin ich

Nun, wenn Du keine Träumerin sondern Realistin sein willst, solltest Du Dein Recht begründen können. Würdest Du das mal bitte tun?

Sollte Gerechtigkeit nicht Rechte beinhalten?

Ja. Aber Gerechtigkeit beinhält nicht die Rechte, die Du Dir selbstherrlich aneignest. So taten es schon immer Diktatoren, die einfach behaupteten: Dies und das gehört mir. Das andere Land ist auch meines, sie werden es verstehen, wenn ich dort mit meiner Armee einmarschiere.

Also so wie die Menschen im alten Testament gehorcht haben, nicht weil sie Angst hatten, dass der schreckliche Gott sie bestrafen könnte? Wie die Menschen im Mittelalter sich zwangsmissionieren ließen, damit sie nicht auf ewig in der Hölle brennen müssen?

Ja, es wurde oft unter Zwang gehandelt.

Nicht viel besser sind die Betrüger, die den Menschen erzählen, dass es kein Gericht gibt und jeder Mensch das tun kann, was ihm sein Herz sagt.

wer  bestimmt, was eine schwere Sünde ist?
Ich denke, das spüren wir ganz genau, wenn wir unser Gewissen befragen (solange man einen gesunden Menschenverstand hat, sollte das kein Problem sein, wenn nicht, hat man ohnehin schon ein Problem).

Das nennt man Anmaßung oder auch Selbstherrlichkeit. Die Annahme, dass wir gesund sind, einen gesunden Menschenverstand haben, trifft auch der selbstherrliche Diktator, der mit seiner Armee in andere Länder einmarschiert. Du schreibst: Wir spüren.... Nun, unser Gefühl kann nur unsere Befindlichkeit spiegeln. Mehr nicht! Wenn unsere Gefühle denken könnten, hießen sie Gedanken. Selbstherrlichkeit ist Selbstherrlichkeit, egal ob es sich um einen Diktator handelt oder z.B. um eine Schülerin der 10. Klasse.

In Selbstherrlichkeit liegt der Grund für Auflehnung gegen Gott und damit für das zerbrochene Verhältnis Gott-Mensch. Selbstherrliche Menschen begegnen uns mal als Diktator, mal als Satanisten, mal als Kriminelle, mal als Lehrer, mal als ....

Wie ich aus Deiner Antwort erkenne, willst Du bestimmen, was eine schwere Sünde ist. Du erkennst Gott nicht, weil Du ihn nur akzeptieren willst, wenn Er so ist, wie es Deiner Vorstellung entspricht.

In der Folge flüchtest Du in schöne Träume. Das wird bei Dir immer wieder deutlich, wie z.B.

Wenn man sich vorstellt, dass man im Tod kein Bewusstsein und keinen physischen Körper mehr hat, sondern als sein Unterbewusstsein weiter existiert, so kann man sich nicht mehr vor all den verdrängten begangenen Fehlern verstecken und muss sich damit auseinander setzen. Wenn dort Energien wie Reue und Vergebung freigesetzt werden ermöglicht das wohlmöglich den Aufstieg.

Wenn uns eine Situation unangenehm ist - wie z.B. das Verhältnis zu Gott - dann haben wir - wie alle Menschen - nur 3 Optionen.

Option 1: Der Mensch ändert die Situation zu seinen Gunsten. Wir können jedoch Gott nicht ändern. Jedoch können wir Seine Vergebung für z.B. unseren Hochmut in Anspruch nehmen.

Ist uns das nicht möglich bzw. wollen wir das nicht, bleiben dem Menschen noch Optionen 2 und 3.

Option 2: Der Mensch akzeptiert die unangenehme Situation und das mit ihm verbundene Leiden.

Fällt die Wahl des Menschen also auf Option 2, dann ist die Entscheidung des Menschen erforderlich.

Lehnt der Mensch Option 2 ab, bleibt ihm noch Option 3:

Option 3: Ausstieg aus der Situation

Viele Menschen, die sich in einer für sie unangenehmen Situation befinden, wählen keine der drei Optionen. Da es aber keine andere reale Option gibt, entfernen sie sich automatisch von der Realität. Bei dem einen Menschen besteht die Flucht vor der Realität im Alkohol, andere werden spielsüchtig oder nehmen Drogen ..... oder flüchten sich in Träume.

Auch wenn sich der Mensch selbst als gesund bezeichnet, wie ich es bei Dir lese

Du hältst es für wichtig, zu Lebzeiten ein guter Mensch zu sein. Ja,  wer  bestimmt denn, was ein guter Mensch ist?  Wer  bestimmt denn, was in dieser oder in jener Situation das Richtige ist?
Unser Herz, Gewissen, gesunder Menschenverstand..

so wird doch deutlich, dass hier nicht von Fakten geschrieben wird, sondern von Selbstherrlichkeit.

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kamikatze227  16.02.2022, 20:19
@Nordlicht979

Diese Aussage wieder hätte sogar von Hitler kommen können.

Mit welcher Logik begründest du, dass Hitler nach seinem Herzen gehandelt hat? Ein Mensch, der mit der liebe verbunden ist, wäre zu solchen Taten nicht in der Lage gewesen.

Wie kommst Du auf die Idee, dass sich Gott entschuldigen müsste?

Weil dieses Verhalten ungerecht ist. Da ich aber, wie gesagt, nicht daran glaube, dass es einen getechten Gott gibt, der all das getan hat, hebt sich die Frage wieder auf.

Warum ich ein Recht auf Leben habe? Ich bin hier und bin am leben, das wäre ich nicht, wenn es nicht so vorgesehen und von Gott so gewollt wäre. Gott selbst, als die schöpferkraft allen Lebens steht für das Leben selbst. Warum sollte seine Schöpfung kein Recht auf Leben haben? Wenn ich davon ausginge, dass grundsätzlich kein Mensch ein Recht auf Leben hat, dann könnte ich u.U. ganze Völker, Rassen, oder einfach Andersdenkende Menschen töten und auslöschen, weil sie nicht in mein Weltbild passen, ohne dass mir das falsch vorkäme. Das ist ein sehr gefährliches Gedankengut!!

Mit Rechten meine ich Grundrechte, Menschenrechte. Wen es jemand als gerecht empfindet, jemanden etwas wegzunehmen, war er nicht mit seinem Herzen verbunden sondern hatte materielle und selbstsüchtige Absichten, wie es bei Diktatoren üblich ist, auch die Kirche kann ein Lied davon singen, was sie den Menschen schon alles angetan haben, Verstümmelungen, Ermordungen, Folter und zwangsmissionierung, ja wo war denn da nur der heilige Geist, oder war das Gerechtigkeit in Gottes Namen? Auf diesen glauben kann ich dann verzichten.

Ich flüchte nicht in Träume, sondern bin mir darüber bewusst, dass kein Jesus meine Sünden für mich trägt, sondern ich selbst Verantwortung für mein Handeln übernehmen muss. Ich denke selbstständig und mache mir meine eigene Meinung, weil ich nicht der Gehirnwäsche von selbstsüchtigen Machthabern unterliege. Selbstherrlich ist der Gott der Bibel, an den du glaubst.

John Lennon sang schon ein Lied davon "you may say I'm a dreamer, but I'm not the only one" Manche Menschen wollen einfach nicht an die bedingungslose liebe und den Frieden glauben.

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Nordlicht979  17.02.2022, 01:35
@kamikatze227
Mit welcher Logik begründest du, dass Hitler nach seinem Herzen gehandelt hat? Ein Mensch, der mit der liebe verbunden ist, wäre zu solchen Taten nicht in der Lage gewesen.

Was ist denn Liebe? Deine Gefühlswelt kannst Du ebenso wenig verallgemeinern wie Deine Erfindung eines energetischen Herzens. Hitler tat das, wovon er eben überzeugt war, dass es genau richtig ist. Er war sich selbst der Maßstab für richtig und falsch. Nichts anderes lese ich bei Dir.

Meine Frage: Wie kommst Du auf die Idee, dass sich Gott entschuldigen müsste?

Deine Antwort: Weil dieses Verhalten ungerecht ist.

Nun, nach Deinem Maßstab magst Du festlegen, was gerecht ist und was nicht. Aber genau so gehen alle Diktatoren vor. Jeder legt für sich und die Menschheit fest, was gerecht ist oder ungerecht. Es ist immer die gleiche Logik. "Es ist richtig, weil ich es sage." Somit gehst Du genau so vor, wie die Menschen, die Du verurteilst. Nur weil Du es tust, soll es besser sein?

Warum ich ein Recht auf Leben habe? Ich bin hier und bin am leben, das wäre ich nicht, wenn es nicht so vorgesehen und von Gott so gewollt wäre. Gott selbst, als die schöpferkraft allen Lebens steht für das Leben selbst. Warum sollte seine Schöpfung kein Recht auf Leben haben?

Das ist doch keine Antwort auf meine Frage. Ausgangspunkt war hier:

"Nun, wenn Du keine Träumerin sondern Realistin sein willst, solltest Du Dein Recht begründen können. Würdest Du das mal bitte tun?" Ich lese aber keine Begründung.... statt dessen landest Du bei der Frage: Warum sollte seine Schöpfung kein Recht auf Leben haben?

Mit anderen Worten: Du behauptest ein Recht auf Leben zu haben - kannst es aber nicht begründen. Also doch eine Träumerin.... (das ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung)

Wenn ich davon ausginge, dass grundsätzlich kein Mensch ein Recht auf Leben hat, dann könnte ich u.U. ganze Völker, Rassen, oder einfach Andersdenkende Menschen töten und auslöschen, weil sie nicht in mein Weltbild passen, ohne dass mir das falsch vorkäme. Das ist ein sehr gefährliches Gedankengut!!

Genau das geschieht doch in Afghanistan, Afrika.... So war es früher, so ist es in der Welt heute noch. Die Waffen wurden moderner. Das ist aber auch alles. Wach doch mal auf! So gehen selbstherrliche Menschen vor, die sich das Recht einfach nehmen.... Und auch wenn Du ein lieber Mensch sein magst und Gewalt verabscheust - aber in Deiner Selbstherrlichkeit unterscheidest Du Dich nicht von den Menschen, die Du verurteilst. Du meinst, dass Du richtig/falsch festlegen kannst. Nun - das tun eben alle anderen selbstherrlichen Menschen auch.

Mit Rechten meine ich Grundrechte, Menschenrechte.

Diese Rechte stehen auf dem Papier. Wenn es drauf ankommt, werden sie außer Kraft gesetzt. Der jeweils Stärkere (der Staat) bestimmt die bestehenden Rechte und setzt sie auch wieder außer Kraft.

auch die Kirche kann ein Lied davon singen, was sie den Menschen schon alles angetan haben, Verstümmelungen, Ermordungen, Folter und zwangsmissionierung, ja wo war denn da nur der heilige Geist, oder war das Gerechtigkeit in Gottes Namen? Auf diesen glauben kann ich dann verzichten.

Auf keinen Fall nehme ich Kirchen in Schutz. Jedoch: Wenn ich in Deinem Namen z.B. eine Bank ausraube, wäre es dann korrekt, Dir die Schuld anzukreiden? Genau das tust Du bei dem, was Kirchen verbrochen haben. Du heftest ihre Missetaten Gott an.

Auch verstehe ich nicht, warum Gott etwas gegen die Gräueltaten unternehmen müsste. Versteh mich nicht falsch. Auch ich finde Verbrechen schrecklich. Aber Gott ist doch nicht unser Diener, der dafür zu sorgen hätte, dass es allen Menschen gut geht. Wenn ich Gräueltaten sehen, dann sehe ich eine Welt, die nicht nach Gott fragt.

Ich flüchte nicht in Träume, sondern bin mir darüber bewusst, dass kein Jesus meine Sünden für mich trägt, sondern ich selbst Verantwortung für mein Handeln übernehmen muss.

Das sagen die Politiker auch. Sie sprechen von Verantwortung tragen .... aber wer von denen zahlt z.B. die Milliarden Euro zurück, die als Steuerverschwendung den Politikern nachgewiesen werden. Wie sieht denn Dein "ich übernehme die Verantwortung für mein Handeln" aus? Kannst Du auch nur eine Lüge zurückholen, die jemals über Deine Lippen kam?

Ich verstehe schon, dass Du keine Träumerin sein möchtest. Aber ich sehe nicht, dass Dir das gelungen ist.

 Ich denke selbstständig und mache mir meine eigene Meinung, weil ich nicht der Gehirnwäsche von selbstsüchtigen Machthabern unterliege.

Nun, es ehrt Dich ja, dass Du Dir Deine Meinung selbst bildest. Ob sie besser ist als die Meinung anderer, wage ich zu bezweifeln.

Selbstherrlich ist der Gott der Bibel, an den du glaubst.

Das ist korrekt. Im Unterschied zu Dir ist Er der Schöpfergott, durch den alles Leben geschaffen wurde. Da können wir Menschen nun mal nicht mithalten. Nur verweigerst Du Ihm in Deiner Selbstherrlichkeit die Anerkennung, legst - als ob Du Gott wärest - fest, was richtig ist und was falsch... und lehnst Seine Liebe ab, obwohl Du doch angeblich für Liebe bist.

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kamikatze227  17.02.2022, 05:49
@Nordlicht979

Ich lese aus deiner Antwort heraus, dass du nicht weißt, was liebe ist. Nun das begründet, warum du nichts von dem, was ich versucht habe, dir zu sagen, verstanden hast. Man braucht liebe nicht zu verallgemeinern, liebe ist die allgemein gültige Essenz in jedem von uns, die wir in unserem Herzen finden. Nur dadurch, dass Menschen nicht mit ihrem Herzen verbunden sind, ist es möglich, dass es kriege auf der Welt gibt. Du bist nicht mit deinem Herzen verbunden, deshalb musst du dich nach d richten, was in einem Buch steht und was dir erzählt wird. Du bist selbst nicht in der Lage, zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Wenn in deinem Buch stehen würde, töte alle ungläubige, würdest du das vielleicht tun, weil du ja alles glaubst, was dort steht, ohne es zu prüfen. Das sind die Eigenschaften, die radikale Religionsfanatiker und Diktatoren haben, und diese unterstellst du mir, weil ich sage, man soll in sein Herz gehen und aus Liebe Handeln. Hast du auch nur irgendetwas von Jesus Botschaft auch nur ansatzweise verstanden? Du weißt nicht was liebe ist, und das von einem Menschen, der gläubig ist und vorgibt, Jesu nachzufolgen. Da kommt zum Vorschein, was für fatale und folgenschwere Schäden Religionen an einzelnen Menschen und der Menschheit als ganzes anrichten.

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Nordlicht979  17.02.2022, 11:46
@kamikatze227

Liebe Kamikaze,

Liebe ist ein sehr wichtiges und schönes Thema.

Ich lese aus deiner Antwort heraus, dass du nicht weißt, was liebe ist.

Aus welcher konkreten Antwort - an welcher Stelle - liest Du heraus, dass ich nicht weiß, was Liebe ist?

Ich meine: Liebe sollte verständlich sein. Was Du schreibst, ist es nicht.

Man braucht liebe nicht zu verallgemeinern, liebe ist die allgemein gültige Essenz in jedem von uns, die wir in unserem Herzen finden. 

Solche nicht nachvollziehbaren Erklärungen erinnern mich an Zeiten, in denen ein indischer Guru in die USA oder nach Europa kam und mit gesalbten, aber nicht nachvollziehbaren Begriffen die Menschen täuschte. Als ich noch jung war, hieß es "make love - not war". Aber ich konnte nicht erkennen, dass ausser unehelich geborenen Kindern, die von verlassenen Müttern aufgezogen wurden, etwas Anderes, etwas Gutes entstand.

Nur dadurch, dass Menschen nicht mit ihrem Herzen verbunden sind, ist es möglich, dass es kriege auf der Welt gibt.

Aus was soll denn die Verbindung von Herz zu Herz bestehen? Weil es Kriege gibt (==> schließt Liebe aus) und aber weil Liebe in jedem gemäß Deiner Definition von uns steckt, kann die Verbindung von Herz zu Herz nicht aus Liebe bestehen ==> Ich sehe einen Widerspruch bei Dir. Also das ist die Folgerung aus dem 1. und dem 2. zitierten Satz von Dir. Also: woraus besteht die Verbindung von Herz zu Herz Deiner Meinung nach?

Du bist nicht mit deinem Herzen verbunden, deshalb musst du dich nach d richten, was in einem Buch steht und was dir erzählt wird.

Ich mache es wie Du auch. Ich bilde mir selbst meine Meinung. Was Du von mir schreibst "deshalb musst du..." kenne ich nicht. Ich kenne für mich nur ein "ich kann, darf, sollte, möchte".

Du bist selbst nicht in der Lage, zu erkennen, was richtig und was falsch ist.

Nun, ich bin nicht klüger als andere Menschen. Wie alle Menschen kann ich mich informieren und über die Informationen nachdenken. Ich behaupte, dass ich das tue.

Wenn in deinem Buch stehen würde, töte alle ungläubige, würdest du das vielleicht tun, weil du ja alles glaubst, was dort steht, ohne es zu prüfen.

Nun, diese Situation kenne ich nicht. Aber ich behaupte, dass ich eben über das nachdenke, was ich lese und prüfe - soweit ich prüfen kann. Aber zum Prüfen braucht man einen Maßstab. Und bei mir ist das eben auch die Bibel.

Das ist im übertragenen Sinn "ein Ding" außerhalb von mir, welches ich nicht beeinflussen kann. Nehmen wir ein Zentimetermaß. Wenn irgendwo steht, dass jede Waschmaschine 60 cm breit ist dann kann ich mit dem Zentimetermaß ausmessen, ob das auch auf meine Waschmaschine zutrifft. Wenn ich in ein Lokal gehe und mir eine Limo bestelle, dann stellt sich die Frage: ist das Glas voll genug? Zur Prüfung achte ich auf den Eichstrich, der in jedem Glas angebracht ist. (Das ist eine Pflicht für Restaurantbetreiber, nur Gläser mit dem gesetzlich beschriebenen Eichstrich zu verwenden.) Und so ungefähr sucht ein kluger Mensch einen Maßstab, einen Anhaltspunkt, der ihm eine Hilfe bei der Beurteilung von was auch immer dient. Die Behauptung des Kellners "das Glas ist voll" reicht nicht. Der Eichstrich ist zu beachten.

Das sind die Eigenschaften, die radikale Religionsfanatiker und Diktatoren haben, und diese unterstellst du mir, weil ich sage, man soll in sein Herz gehen und aus Liebe Handeln.

Wie ich vorgehe - ist genau entgegengesetzt von dem, was Religionsfanatiker und Diktatoren tun. Diktatoren gehen nur von sich selbst aus, von ihren Vorstellungen. Sie akzeptieren keinen Maßstab, der für alle Menschen gilt. Sie haben ihren eigenen Maßstab. Sie sind sich selbst genug. So eben, wie es bei Dir der Fall ist. Diktatoren machen sich selbst zu einem Gott.

Bei Religionsfanatikern ist es etwas anders. Sie folgen einer religiösen Vorstellung und stützen sich i.d.R. auf ein "heiliges Buch". Fan von etwas oder von jemandem zu sein ist nicht grundsätzlich schlecht. Fan einer Religion wird nur meist mit dem Begriff Terrorist verbunden. Das muss aber nicht auf jeden Religionsfanatiker zutreffen.

Israeliten hatten zur Zeit von Mose ein goldenes Kalb erstellt (im AT), welches sie anbeteten. Man kann sie als (friedliche) Religionsfanatiker bezeichnen. Aber das Problem war: Sie beteten etwas an, was sie selbst geschaffen haben und setzten es an die Stelle von Gott. Also auch hier könnte man sagen: Sie waren sich selbst genug.

Hast du auch nur irgendetwas von Jesus Botschaft auch nur ansatzweise verstanden?

Ich behaupte: JA

Du weißt nicht was liebe ist, und das von einem Menschen, der gläubig ist und vorgibt, Jesu nachzufolgen.

Deine Behauptung ist voreilig. Lediglich habe ich noch nirgends formuliert, was ich unter Liebe verstehe. Aber schon jetzt sage ich: Liebe - und auch der Inhalt des Begriffs - sollten verständlich sein. Die Begriffe "Essenz" und "energetisches Herz" sind es nicht.

LG Nordlicht

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kamikatze227  17.02.2022, 12:40
@Nordlicht979

Aus welcher konkreten Antwort - an welcher Stelle - liest Du heraus, dass ich nicht weiß, was Liebe ist?

Deine Aussage: Was ist denn Liebe? Deine Gefühlswelt kannst Du ebenso wenig verallgemeinern wie Deine Erfindung eines energetischen Herzens.

Ich ging nicht davon aus, dass du nicht weißt, was Liebe ist. Aber die Frage ließ mich darauf schließen, dass du es nicht zu wissen glaubst.

 Liebe sollte verständlich sein. Was Du schreibst, ist es nicht.

Wie beschreibst du Liebe?

Solche nicht nachvollziehbaren Erklärungen erinnern mich an Zeiten, in denen ein indischer Guru in die USA oder nach Europa kam und mit gesalbten, aber nicht nachvollziehbaren Begriffen die Menschen täuschte.

Der selbstherrliche Gott (der Anfangs einer unter vielen war und später zum einzig und alleinigen Herrscher erhoben wurde) hatte noch nie "Konkurrenz" geduldet, das wurde auch so in die Bibel geschrieben und die Kirche hat dafür Menschen am Scheiterhaufen verbrannt. Nun ja, ist auch nichts Gutes.

Als ich noch jung war, hieß es "make love - not war".

An dieser Aussage erkenne ich nichts Schlechtes, denn sie beinhaltet Wahrheit. Das was die Menschen daraus machen und wie Menschen handeln, ist eine andere Sache. Wenn jemand unter "Liebe machen" versteht, dass er mit jedem herummachen soll, hat er die Herzensliebe mit animalischen Trieben verwechselt. Wenn ein Mensch mit seinem Herzen und der wahren Liebe verbunden ist, wird er nicht selbstsüchtig und rücksichtslos handeln. Menschen machen Fehler. Da kann nicht ausschließlich ein Botschafter dafür verantwortlich gemacht werden.

So wie ich Jesus ebenso wenig dafür verantwortlich mache, was die Kirche verbrochen hat, genau so wie kein anderer Botschafter der Liebe und des Friedens dafür verantwortlich ist, wenn Menschen verblendet oder verirrt sind und komplett anders handeln. Jeder Mensch ist selbst für seine Handlungen verantwortlich.

Obgleich es falsche Lehrer / falsche Propheten gibt, die sich dadurch an Aufmerksamkeit, Ruhm oder Geld bereichern wollen. Deshalb ist es auch so wichtig, mit dem eigenen Herzen zu Prüfen, ob das, was gesagt wird, denn auch wirklich der Wahrheit entsprechen kann oder nicht. Natürlich kann man umso genauer prüfen, je mehr man mit seinem Herzen verbunden ist. Wenn man die Stimme des Herzens gar nicht hört, hört man nur auf das Ego, und das hat ganz andere Prioritäten.

aber weil Liebe in jedem gemäß Deiner Definition von uns steckt, kann die Verbindung von Herz zu Herz nicht aus Liebe bestehen

Diesen Satz verstehe ich nicht ganz. Mit der Verbindung zu unserem Herzen meine ich, dass wir offen sind, für die Liebe. Die innere Stimme, unser Gewissen, das zu uns spricht. Verbindung von Herz zu Herz könnte ja dann nur Liebe sein, weil vom Herzen die Liebesenergie ausgeht.

Diktatoren gehen nur von sich selbst aus, von ihren Vorstellungen. Sie akzeptieren keinen Maßstab, der für alle Menschen gilt. Sie haben ihren eigenen Maßstab. Sie sind sich selbst genug. So eben, wie es bei Dir der Fall ist. Diktatoren machen sich selbst zu einem Gott.

Ich glaube du verwechselst hier Liebe mit Ego. Wenn man sein Ego (die Bedürfnisse seines Egos) als Maßstab nimmt, ist es logisch, dass das eine egoistische und selbstsüchtige Herangehensweise ist.

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Nordlicht979  17.02.2022, 14:47
@kamikatze227

Deine Frage an mich: Wie beschreibst du Liebe?

Zunächst definiere ich den Begriff: Liebe ist die Entscheidung, im Rahmen meiner Kompetenzen zum Wohl meines Nächsten beizutragen. Diese Entscheidung ist in die Tat umzusetzen. (Tätige Liebe)

Beschreibung: Das kann ein ganzes Buch füllen und dennoch nicht vollständig sein. Aber Beispiele möchte ich - ungeordnet - nennen:

  1. Ich bin je nach Situation bereit, auf die Realisierung eigener Wünsche teilweise oder ganz zu verzichten, wenn es eben dem Wohl meines Gegenübers dient.
  2. Liebe gelingt um so mehr, desto besser ich mein Gegenüber kenne. Je besser ich ihn/sie kenne, desto besser gelingt es mir zu erkennen, was hier "Wohl" bedeuten kann oder soll.
  3. Maßstab für Wohl (z.B. des Nächsten) ist nicht mein Empfinden oder mein Wissen, sondern sein oder ihr Wohl. Ein Baby braucht Muttermilch und mein Freund würde sich über ein Steak freuen und meiner Nachbarin tut es gut, wenn ich mir ausreichend Zeit nehme, mir ihre Sorgen anzuhören.
  4. kluger Umgang mit meinen Gefühlen oder mit den Gefühlen meines Gegenübers = Empathie. Empathie ist mir ergänzend eine gute Hilfe, das Wohl meines Gegenübers herauszufinden.
  5. Fachliches/sachliches Wissen: ist mir eine Hilfe um Wege zum Wohl zu erkennen. Wer fachlich/sachlich keine Ahnung hat, kann - bei allem guten Willen das Gute zu tun - großen Schaden anrichten.
  6. Die Erfüllung von Wünschen sowie die Befriedigung von Bedürfnissen meines Gegenübers mögen aus seiner/ihrer Sicht der Weg zum Wohl sein. Aber da täuschen sich Menschen oft. Bsp.: Der Alkoholiker versteht unter Wohl eine neue Flasche Schnaps. Wenn ich ihm eine Flasche Schnaps besorge, wird er mir gerne bestätigen, dass ich im Sinne meiner Definition zu seinem Wohl beitrage. Aber ob das wirklich der Fall ist, bezweifle ich. Der Ängstliche wird sich wohl fühlen, wenn ich ihn bei mir verstecke. Ob das aber schon mit Wohl verglichen werden kann, ob das Verstecken schon alles ist, bezweifle ich. Seine Befreiung von Ängsten erscheint mir besser zu sein, als das Verstecken von Ängsten.
  7. Und dann gibt es noch die Liebe zwischen Eltern-Kind, zwischen Freund-Freund, zwischen Ehemann und Ehefrau etc. etc. die jeweils ein anderes Gesicht trägt.
  8. Und dann gibt es noch die Liebe Gott zu Menschen sowie Menschen zu Gott.
Der selbstherrliche Gott (der Anfangs einer unter vielen war und später zum einzig und alleinigen Herrscher erhoben wurde) hatte noch nie "Konkurrenz" geduldet, das wurde auch so in die Bibel geschrieben und die Kirche hat dafür Menschen am Scheiterhaufen verbrannt. Nun ja, ist auch nichts Gutes.

Es gibt auch heute noch viele Götter. Ob sie alle diese Bezeichnung sowie den Respekt verdienen, den Menschen ihnen entgegenbringen, wage ich zu bezweifeln.

Der selbstherrliche Gott (der Anfangs einer unter vielen war und später zum einzig und alleinigen Herrscher erhoben wurde)

Das ist falsch. Israel hatte von Anfang an nur einen Gott. Im Umfeld des Volkes Israels (bei anderen Völkern) gab es diverse andere Gottheiten.

...hatte noch nie "Konkurrenz" geduldet

Korrekt. Warum auch sollte Gott andere Gottheiten akzeptieren? Stell Dir vor, dass du Arzt bist und Dich um die Gesundheit von Klaus Müller kümmerst. Aufgrund seiner Diabetes rätst Du ihm von Zucker ab. Seine Verwandten besorgen ihm zuckerhaltige Süßigkeiten, weil Klaus Müller gerne Süßes ist und sich damit wohl fühlt. Dass Du als Arzt mit ihm schimpfst, kann ich verstehen. Da verstehen Arzt und Verwandte und Klaus Müller etwas Verschiedenes unter Wohl.

und die Kirche hat dafür Menschen am Scheiterhaufen verbrannt. Nun ja, ist auch nichts Gutes.

Stimmt historisch nicht ganz. Einerseits ging es um Hexerei und andererseits waren es vornehmlich staatliche Vertreter, die Menschenverbrennungen veranlassten. Aber richtig: das war nichts Gutes. Aber dafür kann Gott ja nichts.

Mit nachfolgendem bin ich einverstanden.

Wenn jemand unter "Liebe machen" versteht, dass er mit jedem herummachen soll, hat er die Herzensliebe mit animalischen Trieben verwechselt. Wenn ein Mensch mit seinem Herzen und der wahren Liebe verbunden ist, wird er nicht selbstsüchtig und rücksichtslos handeln. Menschen machen Fehler. Da kann nicht ausschließlich ein Botschafter dafür verantwortlich gemacht werden.

Du schreibst:

Deshalb ist es auch so wichtig, mit dem eigenen Herzen zu Prüfen, ob das, was gesagt wird, denn auch wirklich der Wahrheit entsprechen kann oder nicht. Natürlich kann man umso genauer prüfen, je mehr man mit seinem Herzen verbunden ist. Wenn man die Stimme des Herzens gar nicht hört, hört man nur auf das Ego, und das hat ganz andere Prioritäten.

Dem widerspreche ich. Siehe meine Beschreibung der Liebe, insbesondere die Punkte 3, 5, 6.

In Ergänzung zu Punkt 5: Ein medizinischer Laie wird durch Prüfung seines Herzens kaum feststellen können, ob sein Ratschlag der Wahrheit entspricht.

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kamikatze227  17.02.2022, 16:34
@Nordlicht979

Es gibt auch heute noch viele Götter. Ob sie alle diese Bezeichnung sowie den Respekt verdienen, den Menschen ihnen entgegenbringen, wage ich zu bezweifeln.

Warum bezweifelst du das? Warum bist du überzeugt, dass der Gott, wie er in der Bibel dargestellt wird, das verdient hat?

Warum auch sollte Gott andere Gottheiten akzeptieren? 

Weil es der freie Wille des Menschen ist. Liebe (zu Gott) sollte auf freiwilliger Basis passieren. In der Geschichte mit dem biblischen Gott basierte die Liebe von Anfang an auf Angst und Zwang. Ein Volk hatte einen Gott auserwählt, so wie viele andere auch. Sie waren der Meinung, dass nur ihr Gott-Glaube der einzig richtige ist (hört man auch heute noch von Christen, Juden und Moslems). Dieser Gott forderte, alle anderen Gottesbilder zu zerstören. Das ist eine eifersüchtige Liebe - wahre Liebe lässt frei. Aus geschichtlichen Dokumentationen geht hervor, dass Gott Jahwe anfangs eine Frau hatte, selbst diese hatte dann keinen Platz mehr, es gab nur noch den einen Gott und der war selbstverständlich männlich, kein Wunder dass Frauen in welcher Religion auch immer eine untergeordnete Rolle spielen. Warum auch nicht, Frauen sind als Kriegsfürsten nicht so geeignet, weil sie i.d.R. mehr mit der Liebe verbunden sind, aber auch das scheint dort nicht oberste Priorität zu haben. Männliche Kriegsführung, das war Gottes (Jahwes) Werk und selbstverständlich nur für sein Volk, andere ließ er niedermetzeln. Keine Spur von Nächstenliebe, sondern Selbstbezogenheit, kann ich hier erkennen. Sein Motto: Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind und muss sterben. Entweder bekennt man sich zu ihm, aus Angst davor, in die Hölle zu kommen oder ... ja warum, weil er so nett ist? Also ich weiß nicht.. Oder sagen wir eben mal, der Friedensprediger Jesus sei gestorben, weil Gott uns alle so sehr liebt.. macht immer noch keinen Sinn..

Dass Du als Arzt mit ihm schimpfst, kann ich verstehen. 

Der Arzt muss aber die Entscheidung des Patienten akzeptieren, da dieser selbst die Verantwortung für seine Gesundheit trägt. Wenn der Mensch dann stirbt, weil er seine Gesundheit vernachlässigt hat, ist das sein eigenes Karma. Aber hat der Arzt das recht, die Menschen, die dem Patienten Süßigkeiten gegeben haben, zu ermorden? Würde man den Arzt in so einem Fall nicht in psychatrische Behandlung verweisen?

Stimmt historisch nicht ganz. Einerseits ging es um Hexerei und andererseits waren es vornehmlich staatliche Vertreter, die Menschenverbrennungen veranlassten. 

Die Kirche und der Staat haben damals sehr eng zusammen gearbeitet, die Kirche hatte große Macht und viel zu sagen. Menschen wurden durch Manipulation und Folterung gefügig gemacht, weil niemand in der Hölle brennen wollte, wie es ihnen erzählt wurde. Die Folterung diente dazu, einen Vorgeschmack auf die Hölle zu veranschaulichen, damit die Menschen wissen, was auf sie zukommen würde, um es sich gut zu überlegen, ob sie den christlichen Glauben nicht doch annehmen wollen, wenn nicht macht es nichts, sie zu foltern, da ihnen das in der Hölle sowieso auf ewig passiert. So kann man sich auch die Wahrheit drehen und wenden, wie man sie braucht, um schlimme Sünden zu rechtfertigen, denn man handelt schließlich im Auftrag für Gott (oder meinte man vlt. anstelle von Gott zu handeln). Die Ergebnisse, dass die Kirche viel zu sagen hatte, waren leider nicht so nächstenliebend. Das Mittelalter war sehr finster, und das obwohl der heilige Geist schon zu den Menschen gekommen war..

Dem widerspreche ich. Siehe meine Beschreibung der Liebe, insbesondere die Punkte 3, 5, 6.

Was hat das mit Ego zu tun?

Der Gott der Bibel ist nicht Licht und Liebe sondern beinhaltet ebenfalls das Böse. Etwas, das menschlichen und rein männlichen (was ja schon unnatürlich ist) Charakter hat und ein ursprünglicher Kriegsgott war. Menschen nehmen das als ihre Wahrheit an, weil ihnen gesagt wurde, dass das unsere Wahrheit ist.

Wie sollten wir ein Paradies auf einer neuen Erde erschaffen, wenn wir es nicht schaffen, das Böse loszulassen..

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Nordlicht979  17.02.2022, 19:03
@kamikatze227

Ich schrieb: Es gibt auch heute noch viele Götter. Ob sie alle diese Bezeichnung sowie den Respekt verdienen, den Menschen ihnen entgegenbringen, wage ich zu bezweifeln.

Deine Frage: Warum bezweifelst du das? Warum bist du überzeugt, dass der Gott, wie er in der Bibel dargestellt wird, das verdient hat?

Den von mir ursprünglich gewählte Ausdruck "verdient" sehe ich - auf Gott bezogen - kritisch. Aus meiner Sicht muss sich Gott nicht unseren Respekt verdienen. Es ist vielmehr eine Frage menschlicher Erkenntnis, dass Gott der Schöpfergott ist, wie Er in der Bibel vorgestellt wird. Aus meiner Sicht kann Gott gut ohne uns Menschen ewig leben - aber wir Menschen nicht ohne Gott.

In symbolischen Erzählungen und in Erfahrungsberichten versucht die Bibel uns nahe zu bringen, worum es in der Menschheitsgeschichte überhaupt geht. Die Bibel ist ein Buch der Beziehungen. Es wird beschrieben was Gott tat, wie Er agierte und wie Menschen reagierten. Es wird beschrieben was Menschen taten und wie Gott reagierte. Es wird beschrieben was Menschen taten und wie Menschen reagierten. Anhand dieser Beschreibungen können wir ein Bild gewinnen zu der Frage: Wer ist der Mensch? sowie: Wer ist Gott? Nein, wir können Gott auch nach dem Lesen der Bibel nicht annähernd definieren. Aber wir können erkennen, dass Er unser (ewiges) Wohl will - jedoch uns nicht zwingt, den von ihm vorgeschlagenen Lebensweg zu gehen. Gott braucht uns nicht. Er kann sein Ding ohne uns Menschen machen. Jedoch: Du und ich, wir sind Ihm nicht gleichgültig. Er liebt uns.

Nein, ich kann Ihn nicht wirklich in allen Details verstehen. Und ich bilde mir nicht ein, über großes Wissen zu verfügen. Jedoch nachdem ich die Bibel gelesen und mich in etliche Teile tiefer begeben habe, habe ich zumindest so viel für mich verstanden: Seine Liebe für uns Menschen ist riesig und zum Teil unbegreiflich sind die Auswirkungen dieser Liebe. Als Mensch hätte ich im AT an dieser oder jener Stelle ganz anders als Gott gehandelt... jedoch Gott war und ist viel weitsichtiger, als wir es auch nur ahnen. Daraus folgt: Er weiß es besser. Der Vergleich mit einem Kleinkind und seinen Eltern kann ein kleines bißchen den Unterschied in der Liebe, in der Reife, in der Weitsicht (Ursache und Wirkung) zwischen uns und Gott skizzieren. Deswegen hat Gott meinen aller höchsten Respekt und meine Bewunderung.

Warum auch sollte Gott andere Gottheiten akzeptieren? 

Weil es der freie Wille des Menschen ist.

Sorry, aber diese Antwort passt nicht zu meiner Frage.

Liebe (zu Gott) sollte auf freiwilliger Basis passieren.

Ja, Liebe zu Gott passiert ja auch nur auf freiwilliger Basis. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Anderes ist ja gar nicht möglich. Du kannst mit dem Revolver einen Menschen zwingen, ein Gebet zu sprechen. Aber Du kannst keinen Menschen zwingen auch das zu glauben, was er betet. Man kann eine Frau zwingen, mit einem Mann Sex zu haben - aber man kann keine Frau zwingen, diesen Mann auch zu lieben.

In der Geschichte mit dem biblischen Gott basierte die Liebe von Anfang an auf Angst und Zwang.

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Woher hast Du das? Meine Informationen sind völlig andere.

Ein Volk hatte einen Gott auserwählt, so wie viele andere auch. Sie waren der Meinung, dass nur ihr Gott-Glaube der einzig richtige ist (hört man auch heute noch von Christen, Juden und Moslems)

Nach meiner Kenntnis war es umgekehrt. Gott wählte sich ein Volk. Und ja, die Meinung "dass nur ihr Gott-Glaube der einzig richtige ist" teile ich. Dabei allerdings sollte man genauer hinsehen. Das Gottesbild z.B. im Islam ist ein anderes als das im Christentum.

Dieser Gott forderte, alle anderen Gottesbilder zu zerstören. Das ist eine eifersüchtige Liebe - wahre Liebe lässt frei.

Nun - wenn eine Frau auf den Spielplatz erscheint und Kindern sagt "ich bin eure wahre Mutter. Folgt mir." Dann möchte ich die Mutter sehen, die das kalt lässt bzw. die tatenlos zusieht.

Und ja: Wahre Liebe lässt frei. Genau das tut Gott. Gott lässt es zu, dass Menschen zu ihm "nein" sagen. Aber genau wie eine gute Beziehung Folgen hat, so hat auch eine zerbrochene Beziehung Folgen. Es gilt die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung. bsp.: Kündige Deinen Mietvertrag - aber erwarte nicht, dass Du in der Wohnung bleiben darfst und kannst.

Wir sollten nicht vergessen: Gott ist der Schöpfer auch unseres Lebens. Eine Kündigung unserer Beziehung zu Ihm hat Auswirkungen auf unser Leben.

Aus geschichtlichen Dokumentationen geht hervor, dass Gott Jahwe anfangs eine Frau hatte, selbst diese hatte dann keinen Platz mehr, es gab nur noch den einen Gott und der war selbstverständlich männlich, kein Wunder dass Frauen in welcher Religion auch immer eine untergeordnete Rolle spielen. 

Nein, Jahwe hatte nie eine Frau. Richtig ist, dass es eine Zeit in Israel gab, in der die Israeliten Ashera als Seine Frau ihrem Gottesbild hinzugefügt hatten. Von Anfang an waren Mann und Frau gleichwürdig - aber hatten eben verschiedene Aufgaben.

Fortsetzung folgt

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Nordlicht979  17.02.2022, 20:12
@Nordlicht979

Fortsetzung

Es ist richtig, dass aus den verschiedenen Rollen auch eine andere Würdigkeit (Wertigkeit) entwickelt wurde. Da hat sich auch das Christentum nicht mit Ruhm bekleckert. Jedoch es war gerade eine Frau, Maria, die von Gott ausersehen wurde, Jesus zur Welt zu bringen. Es gibt keinen Mann, dem mehr Ehre zusteht als ihr. Auch Jesus hatte zu Frauen ein - in der damaligen Gesellschaft - untypisches Verhältnis.

Männliche Kriegsführung, das war Gottes (Jahwes) Werk und selbstverständlich nur für sein Volk, andere ließ er niedermetzeln. Keine Spur von Nächstenliebe, sondern Selbstbezogenheit, kann ich hier erkennen. Sein Motto: Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind und muss sterben.

So einfach war das damals nicht. So ist z.B. zu berücksichtigen, dass in damaligen Völkern das Opfern von Menschen für ihre Götter ein normaler Vorgang war. Auch war es normal, dass ein Menschenleben eben ggf. nichts galt. Das allgemeine Motto der Völker war: "Wer nicht mein Freund ist, mit dem kann ich machen, was ich will." Menschenopfer waren weitgehend auf allen Kontinenten üblich. Egal ob wir z.B. von den Mayas in Südamerika oder von den Kelten in Europa sprechen oder von den Völkern im damaligen Nahen Osten. Auf einer Skala von 0 - 100 begann Sozialisierung (Vereinbarung von allgemeinen Rechten, gesellschaftliche Aufgaben) immer bei Null. Man kann das auch gut an der alttestamentlichen Regel "Aug um Aug, Zahn um Zahn" sehen. Uns erscheint diese Regel unsozial. Jedoch: Die Einführung dieser Regel war zu der damaligen Zeit ein echt positiver Fortschritt.

Wir können Gottes Handeln zur damaligen Zeit nicht verstehen, wenn wir die Verhältnisse und Kulturen der damaligen Zeit nicht kennen. Es macht keinen Sinn, die damaligen Handlungsweisen gedanklich in unsere heutige Zeit zu katapultieren und mit den üblichen Handlungsweisen unserer heutigen Kultur zu vergleichen.

Entweder bekennt man sich zu ihm, aus Angst davor, in die Hölle zu kommen oder ... ja warum, weil er so nett ist? Also ich weiß nicht.. Oder sagen wir eben mal, der Friedensprediger Jesus sei gestorben, weil Gott uns alle so sehr liebt.. macht immer noch keinen Sinn..

Also auf viele Christen sowie auf mich trifft das nicht zu. Ich bekenne mich zu Ihm, weil ich die gesunde Beziehung Gott-Mensch sehr schätze, weil ich anerkenne, was Gott für uns Menschen getan hat und sich ein sehr großer Respekt vor Gott entwickelt hat.

Wenn man die Bibel nicht wirklich gelesen hat, ist mir klar, dass Zusammenhänge nicht bekannt sind und noch weniger verstanden werden. Kurt Tucholsky (kennst du ihn?) sagte: "Ein Kritiker ist ein Mensch, der das Buch kritisiert, welches er nicht gelesen hat." Hast Du die Bibel gelesen?

Ich schrieb: Dass Du als Arzt mit ihm schimpfst, kann ich verstehen. 

Der Arzt muss aber die Entscheidung des Patienten akzeptieren, da dieser selbst die Verantwortung für seine Gesundheit trägt. ... Aber hat der Arzt das recht, die Menschen, die dem Patienten Süßigkeiten gegeben haben, zu ermorden? Würde man den Arzt in so einem Fall nicht in psychatrische Behandlung verweisen?

Nun, mein Beispiel mit dem Arzt ist nicht beliebig zu verwenden. Beispiele hinken immer etwas. Jedoch würde man den Arzt nicht in eine psychiatrische Klinik einweisen, denn er ist ja nicht im medizinischen Sinne krank, nur weil er Menschen ermordete. Er käme wohl eher ins Gefängnis, weil er geltende Gesetze missachtet bzw. übertreten hat.

Das Besondere einer solchen Betrachtung liegt darin, dass wir folgende Punkte nicht übersehen sollten:

  1. Gott ist Schöpfer auch des menschlichen Lebens. Er gibt ... und Er nimmt....
  2. Gott unterliegt keiner menschlichen Gesetzgebung. Unsere Gesetze sind nicht auf Gott anwendbar. Umgekehrt sieht es anders aus: Gottes Gesetze sind auf alle Menschen anwendbar.
  3. Wenn ein Mensch in unserer modernen Gesellschaft vor Gericht steht, dann ist das Mindeste, was man von einem ordentlichen Gericht erwarten darf, ist das Aufzeigen von Zusammenhängen, das Herausfinden eines Motivs. Einfach nur zu sagen: "Er hat das getan und deswegen schuldig" ist eher Mittelalter.

Zu einem vorherigen Punkt. Ich schrieb: Diktatoren gehen nur von sich selbst aus, von ihren Vorstellungen. Sie akzeptieren keinen Maßstab, der für alle Menschen gilt. Sie haben ihren eigenen Maßstab. Sie sind sich selbst genug. So eben, wie es bei Dir der Fall ist. Diktatoren machen sich selbst zu einem Gott.

Deine Antwort war: "Ich glaube du verwechselst hier Liebe mit Ego. Wenn man sein Ego (die Bedürfnisse seines Egos) als Maßstab nimmt, ist es logisch, dass das eine egoistische und selbstsüchtige Herangehensweise ist."

Nun, man kann die Richtigkeit einer Behauptung nur prüfen, wenn man eine Definition der Liebe, also wenn man nachvollziehbare Kriterien hat. Soweit ersichtlich, fehlten Dir diese Kriterien. Energetisches Herz, Energie...taugen nicht als nachvollziehbare Kriterien zur Feststellung von gut oder böse. Deswegen widersprach ich Deiner angeblichen Herzensprüfung.

Fortsetzung 2 folgt

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Nordlicht979  17.02.2022, 20:26
@Nordlicht979

Fortsetzung 2

Der Gott der Bibel ist nicht Licht und Liebe sondern beinhaltet ebenfalls das Böse. Etwas, das menschlichen und rein männlichen (was ja schon unnatürlich ist) Charakter hat und ein ursprünglicher Kriegsgott war. Menschen nehmen das als ihre Wahrheit an, weil ihnen gesagt wurde, dass das unsere Wahrheit ist.

Deine Behauptung erscheint unbegründet. Bereits vor 2 Tagen schrieb ich Dir: Müsstest Du nicht Boshaftigkeit definieren und auch das Gesetz kennen, nach dem zu urteilen ist? Beachte bitte die drei Punkte, die ich beim Beispiel Arzt aufführte.

  1. Gott ist Schöpfer auch des menschlichen Lebens. Er gibt ... und Er nimmt....
  2. Gott unterliegt keiner menschlichen Gesetzgebung. Unsere Gesetze sind nicht auf Gott anwendbar. Umgekehrt sieht es anders aus: Gottes Gesetze sind auf alle Menschen anwendbar.
  3. Wenn ein Mensch in unserer modernen Gesellschaft vor Gericht steht, dann ist das Mindeste, was man von einem ordentlichen Gericht erwarten darf, ist das Aufzeigen von Zusammenhängen, das Herausfinden eines Motivs. Einfach nur zu sagen: "Er hat das getan und deswegen schuldig" ist eher Mittelalter.
Wie sollten wir ein Paradies auf einer neuen Erde erschaffen, wenn wir es nicht schaffen, das Böse loszulassen..

Wie kommst Du auf die Idee, dass wir ein Paradies auf einer neuen Erde erschaffen sollen? Wie willst Du das Böse loslassen, wenn Du mit dem Herzen urteilst aber nicht weißt, was Gut und was Böse ist?

Ich gebe mir Mühe, ausreichende Erläuterungen zu schreiben. Diese werden aber leider immer länger. Wenn Du magst, könnten wir uns auch per Email austauschen. Wenn Du dem zustimmst, schreib mir eine Freundschaftsanfrage, die ich annehmen werde. Dort teile ich Dir gerne meine Email mit.

LG, Nordlicht

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kamikatze227  18.02.2022, 10:44
@Nordlicht979

Aus meiner Sicht kann Gott gut ohne uns Menschen ewig leben - aber wir Menschen nicht ohne Gott.

Gott ist die Schöpferkraft allen Seins, er ist das SEIN selbst, das ICH-BIN. Er kann nicht anders, als erschaffen und sein. Auch lt. der Bibel liebt er seine Schöpfung und will nicht, dass auch nur ein einzelner verloren geht. Da kommt die Frage auf, warum er das nur für sein auserwähltes Volk so empfunden haben soll und für die anderen scheinbar nicht?

Ich sehe die Beziehung zu Gott als eine art Symbiose. Eine Beziehung der gegenseitigen Abhängigkeit und Bedingung. Was wäre der Chef einer Firma ohne seine Mitarbeiter? Er würde weiter existieren, wäre aber kein Chef mehr. Gott könnte ohne uns existieren, wäre aber kein Gott mehr, wenn ihn niemand als solchen erkennt.

In symbolischen Erzählungen und in Erfahrungsberichten versucht die Bibel uns nahe zu bringen, worum es in der Menschheitsgeschichte überhaupt geht.

Glaubst du also, dass es erfundene Geschichten sind und nicht wirklich passiert ist, was in der Bibel steht?

jedoch uns nicht zwingt, den von ihm vorgeschlagenen Lebensweg zu gehen.

Gott nicht, aber Menschen haben. Früher missionierten sie andere Menschen gewaltsam. Heute findet das Missionieren "friedlich" statt, aber mit der ständigen Drohung und Verurteilung, dass man den Hlg. Geist nicht haben kann, nicht weiß, was gut und richtig ist und zuletzt ohnehin in die Hölle kommt, wenn man eigene Wege geht, egal wie gut sie auch sein mögen (das ist die Botschaft, der nach wie vor verbreitet wird und Menschen regelrecht in den Atheismus treibt).

Kürzlich hatte ich eine Unterhaltung mit einem Muslim, der sagte, dass jemand, der nicht an Allah glaubt, kein guter Mensch sein kann. Der Islam setzt das auch heute noch gewaltsam um, wie es das Christentum früher tat.

Der Vergleich mit einem Kleinkind und seinen Eltern kann ein kleines bißchen den Unterschied in der Liebe, in der Reife, in der Weitsicht (Ursache und Wirkung) zwischen uns und Gott skizzieren.

Zu diesem Punkt kann ich sagen, dass ich verstehen kann wenn Kinder auf ihre Eltern sauer sind, weil diese auch viele Fehler machen, als Elternteil kann ich rückblickend die Handlungen meiner eigenen Eltern verstehen und als Elternteil habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich auch von meinem Kind sehr viel lernen kann. Keiner der Beteiligten ist perfekt. Wenn ich diesen Vergleich ziehe, kann ich Gott nicht die Eigenschaft perfekt zuschreiben.

Das Gottesbild z.B. im Islam ist ein anderes als das im Christentum.

Alle abrahamitischen Religionen gründen auf der Tora. Der der das Bild von Gott in der Bibel zum Guten wendete, war Jesus. Dem wird im Islam keine große Beachtung geschenkt.

Nun - wenn eine Frau auf den Spielplatz erscheint und Kindern sagt "ich bin eure wahre Mutter. Folgt mir." Dann möchte ich die Mutter sehen, die das kalt lässt bzw. die tatenlos zusieht

In der Praxis kann man einem Kind nicht einfach erzählen, dass seine Mutter eine andere ist. Das Kind weiß wer seine Mutter ist. Würde eine Mutter ihr Kind auf die Straße setzen, würden sich auch andere Leute diesem Kind annehmen oder es würde alleine weiterziehen.

Kündige Deinen Mietvertrag - aber erwarte nicht, dass Du in der Wohnung bleiben darfst und kannst.

In dieser Gleichung hat der Vermieter den Mieter raus geworfen.

Wir sollten nicht vergessen: Gott ist der Schöpfer auch unseres Lebens. Eine Kündigung unserer Beziehung zu Ihm hat Auswirkungen auf unser Leben

Gott hat uns die Beziehung gekündigt, wenn man der Bibel glauben will.

Die Geschichte mit dem Sündenfall, ob Menschen daran glauben, dass es wirklich passiert ist oder ob es nur eine symbolische Gleichung ist, vermittelt den Menschen das Gefühl, dass sie grundsätzlich schlecht, schuldig und wertlos sind. Sollten wir unseren Kindern auch erzählen, dass es schlecht, schuldig und wertlos sind? Was bedeutet das psychologisch für ein Kind?

Jedoch es war gerade eine Frau, Maria, die von Gott ausersehen wurde, Jesus zur Welt zu bringen. Es gibt keinen Mann, dem mehr Ehre zusteht als ihr. 

Weil es biologisch nicht anders möglich ist, das hat einerseits Gott so eingerichtet, der Gott der Bibel richtete es auch so ein, dass Frauen nahezu bis gänzlich unerträgliche Schmerzen zu erleiden haben, wenn sie Kinder gebären, mit den Worten, dass das die Bestrafung der Frauen sei.

Es macht keinen Sinn, die damaligen Handlungsweisen gedanklich in unsere heutige Zeit zu katapultieren

Das ist z.B. das, was der Islam macht. Hätten sich die Christen ohne dem NT so zum positiven entwickeln können? Menschen waren damals so. Aber warum war Gott das? Hätte er nicht weiser und seine Liebe größer sein sollen? Das belegt für mich, dass die Hlg. Schriften nur Menschengemacht sein können.

weil ich anerkenne, was Gott für uns Menschen getan hat 

Was hat er denn getan?

Fortsetzung folgt

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kamikatze227  18.02.2022, 11:08
@Nordlicht979

Hast Du die Bibel gelesen?

Nicht jedes einzelne Wort, aber ja, ich habe darin gelesen. Man erzählte mir, dass alles Spirituelle, das nicht aus der Bibel kommt, vom Teufel kommt. Danach habe ich mich lange Zeit mit der Bibel beschäftigt. Ich habe in dieser Zeit zu Jesus gefunden, nicht bloß weil er mir so sympathisch ist, sondern weil er meine Gebete erhört und mich nicht an ihm zweifeln lassen konnte. Aber je mehr ich mich mit der Bibel und vor allem dem AT befasst habe, um so schwerer wurde es für mich, mich nicht davon abwenden zu wollen. Die Liebe, die mich Jesus spüren lässt ist konträr zu vielem was in der Bibel über Gott erzählt wird, dafür aber sehr menschenähnlich (weil es die Grausamkeit der Menschen wieder spiegelt). Ich komme nicht umhin, darin eine Manipulation und den Missbrauch der Gottesbeziehung von Herrschsüchtigen Machthabern darin zu erkennen.

Wie kommst Du auf die Idee, dass wir ein Paradies auf einer neuen Erde erschaffen sollen? Wie willst Du das Böse loslassen, wenn Du mit dem Herzen urteilst aber nicht weißt, was Gut und was Böse ist?

Wenn wir schon so viel Schlechtes auf der Erde erschaffen haben, warum sollten wir dann nicht auch etwas Gutes erschaffen? Warum sollten wir darauf warten, dass Gott uns diese Arbeit abnimmt, damit wir erst nach unserem Tod vielleicht in einem Paradies leben können? Er soll lt. der Bibel die Erde neu machen, ein Paradies auf Erden schaffen, Jesus sagte, er kommt wieder. Die Menschen warten, seit zweitausend Jahren und es kommt nichts. Vielleicht ist Gott bereits in uns und wartet darauf, dass wir endlich der Stimme unseres Herzens in unserem Inneren folgen. Materialismus, Profit- und Leistungsdrang aufgeben und nicht Geld sondern Liebe die Welt regieren lassen.

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Kurz: Es wurden alle Völker gefragt, ob sie auserwählt werden wollten. Die Hebräer, welche als störrisch es Volk galten, wurden zuletzt gefragt und sie waren einverstanden.

Längere Erklärung: G-tt verlangte am Anfang nur wenige Mizwot (Ver- und Gebote) von den Menschen zum Einhalten. Wer damit einverstanden war, wurde von G-tt besonders gesegnet. Auch der Hebräer Avraham (Abraham), der fast Hunterjährig und kinderlose Ehe dem Versprechen glaubte, daß G-tt ihn zu einem großen Volk machen wird.

Er und ein Teil seiner Nachkommen waren ebenfalls mit dem Mizwot einverstanden. Es folgte Jitzchak (Isa'ak) und Ja'akow (Jakob). Doch der Erstgeborene von Jitzchak konnte sich mit den Mitzwot nicht so Recht anfreunden, so ging das Erbe an den Zweitgeborenen Ja'akow weiter, dem späteren Vater aller israelischen Stämme.

Und nach der Sklavenbefreiung und anschließender Offenbarung in der Wüste am SinaiBerg antworteten die Hebräer, die bereits den Namen "Israel" übernommen hatten, auf die Frage, ob sie alle Mizwot G-ttes einhalten wollten, mit einem klaren einstimmigen JA. Damit war die Erbschaft des besonderen Segens und damit verbundenen Auserwähltsein beendet, Israel blieb auf ewig auserwählt.

Es war jedem Volk der Erde frei gestellt, G-ttes Mizwot zu erfüllen, aber nur die Hebräer entschieden sich mit Worten und Taten mit einem JA, noch bevor sie die Mizwot kannten. Und blieben bei ihrem JA, nachdem ihnen das Ausmaß der Mizwot bekannt wurden.

Und dennoch, noch heute haben die Völker die freie Wahl, mit zu den Auserwählten zu gehören. Z.B. indem sie zum Judentum konvertieren. Oder in dem sie sich als Noachiden (selber googlen) einreihen und nur ein Bruchteil als Noachiden gegenüber den Juden an Mizwot befolgen müssen. Die Moslems bekommen das tw ziemlich gut hin, nur die Christen nicht. (Bitte kein Shitstorm deswegen, lest meine Aussage zum Christentum in meinem Profil.)

Danke

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ardil73 
Beitragsersteller
 16.02.2022, 16:44

Danke

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11 War es nun Gottes Absicht, dieses Volk fallen zu lassen, weil sie sich von Christus abgewandt haben?[1] Nie und nimmer! Weil das Volk Israel die rettende Botschaft abgelehnt hat , wurde der Weg bereitet, um den übrigen Völkern diese Botschaft zu bringen. Auf diese Weise wollte Gott sie eifersüchtig machen und dazu bewegen, dem Beispiel der anderen Völker zu folgen. 12 Bedenken wir aber, welchen Segen schon die ablehnende Haltung und die Schuld Israels allen anderen Völkern brachte, wie groß wird erst der Segen sein, wenn das ganze Israel für Christus gewonnen ist! (Römer 11,11 + 12)