Warum ich kein Christ mehr bin?
Ich war im Christentum 30 Jahre lang. Immer wieder wurde ich vollgedröhnt mit irgendwelchen Predigten und Theorien, die jedoch im Alltag nichts genutzt haben. Mein Alltag war immer voller Angst, Ablehnung, Missbrauch, Lügen, Betrug. Das waren alles die Auswirkungen der Lehren der Christen.
Nachdem sich jedoch mein Alltag nicht verändert hat, habe ich den christlichen Glauben ganz abgegeben. Aber ich habe stattdessen den wahren Gott gefunden, der mein Leben verändert hat. Und das zu 100%.
Wenn ich vorher unglücklich und unsicher und ängstlich war, so bin ich heute eine glückliche Person.
Deshalb sage ich jedem: Das Christentum hilft im Alltag nicht. Die Theorien mögen Gesprächsstoff bringen, aber keine Lebensveränderungen.
Warum gibt es dennoch so viele Christen, die Gott im Alltag dennoch nicht erleben.?
16 Antworten
Als Christ gehe ich nicht davon aus, dass das Christentum mir im Alltag hilft.
Mir kommt es darauf an, dass mir Jesus Christus hilft. Das tut Er auch - bestimmt viel häufiger, als mir das überhaupt bewusst ist - und dafür bin ich Ihm sehr dankbar...
Christen sollten nicht auf andere Christen schauen, sondern auf Christus!
Oder wie ein Freund mal gesagt hat: "Wer sich auf Christen verlässt, kann schnell verlassen sein. Wer sich auf Christus verlässt, wird niemals verlassen werden."
Kurz, Knackig und auf den Punkt gebracht! Es geht nicht um Religion, sondern um eine lebendige Beziehung zum lebendigen Gott!
Wieder mal machst du meine Antwort überflüssig :-)
Theorien sind wichtig, Lehre ist wichtig... aber ohne Umsetzung im Alltag eben ohne Wirkkraft.
Mein Alltag war immer voller Angst, Ablehnung, Missbrauch, Lügen, Betrug. Das waren alles die Auswirkungen der Lehren der Christen.
Nun, soweit Du der aktive Part warst und gelogen und betrogen hast, warst Du auch das Problem. Sofern Du Angst, Ablehnung, Missbrauch, Lügen, Betrug bei anderen Menschen beobachtet hast, erschließt sich mir nicht, wieso das die Auswirkung von Theorie und Lehre sein soll.
Gelobt sei der Herr! Aber warum stellst du dann Fragen, die scheinbar die Liebe Christi vermeinen?
Ganz einfach: Im Christentum habe ich nicht die Liebe Jesu erfahren, sondern Hass, Ablehnung, Mord, Lügen, Betrügen ... das Böse schlichtweg.
Nach deiner Frage habe ich gedacht, du bist jetzt Muslima oder Atheistin, deine Frage ist missverständlich. Und: willst du geliebt werden- liebe!
Dann stellt sich schon die Frage, ob es sich wirklich um Christen gehandelt hat.
Egal ob Christ, Gläubiger, Ungläubiger, einfach nur Mensch oder was auch immer. Gott ist allgegenwärtig denn Gott = Liebe.
Ich glaube, jede Religion will zur Liebe führen und gleichzeitig hat in jeder Religion Satan seine Finger im Spiel und versucht uns in die Irre und von Gott weg zu führen.
Eine Schlüsselfigur, die überall, selbst in der Esoterik auftaucht, ist Jesus. Er ist das Licht, der Weg, die Wahrheit und das Leben, das uns zu Gott führt. Jesus ist das Wort Gottes, er ist das Wort der Liebe, durch ihn hat die Liebe zu uns gesprochen. Wer an ihn glaubt, der kommt zum Vater = Wer an die Liebe Glaubt der kommt zu Gott. Keiner Kommt zum Vater denn durch ihn = keiner kommt zu Gott denn durch die Liebe. Denn Gott selbst ist die Liebe.
1. Johannes 4:16
Wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt auch in ihm.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben = nur der Liebe zu folgen, führt zur Liebe (Gott). Kein Ruhm, Materieller Besitztum, Menschliches Idol, Guru, Mentor, keine Abhängigkeit von Sucht, Glücksspiel oder Drogen, Anbeten von Engeln oder Magie, können zum Glück führen, sondern nur die Liebe allein!
Ich persönlich kam zu der Ansicht, dass es ein fatales Missverständnis sein könnte, dass man nur durch eine bestimmte Glaubensrichtung zu Gott kommt. Das ist ein trennender Gedanke und nur Satan will uns trennen und spalten. Einzig und allein kommt man durch den Glauben an die Liebe zu Gott. Und da ist es egal, welcher Religion oder Nicht-Religion man nachgeht. Jesus nachgehen, heißt der Liebe nachgehen. Nicht die trügerische Selbstliebe des Satan, sondern die Nächstenliebe. Und wer nicht weiß, wie das geht, der siehe, was Jesus getan hat und tut es ihm nach. Deshalb ist er unser Hirte und unser Retter.
Wer ihn nicht oder nur verzerrt kennt, kann trotzdem die Liebe (Gott) finden. Es ging Gott darum, durch Jesus zu uns zu sprechen, damit Menschen das Wort der Liebe, als "Frohe Botschaft" in der Welt verkünden können. Nicht als Drohung "Wenn du nicht dieser Glaubensgemeinschaft angehörst, kommst du in die Hölle", das ist keine frohe Botschaft mehr.
Ich glaube, gerettet ist, wer die Liebe kennt und die Liebe Herr über sein Leben sein lässt.
Mit wie vielen Christen, mit vielen Gemeinden, hast Du denn Erfahrungen gemacht / Kontakt gehabt, dass Du ein solches Pauschalurteil über das Christentum abgeben kannst?
Ich kenne mindestens neun Gemeinden (Landes- und Freikirchen) näher und kann deine Ansicht nicht teilen. Zum einen, weil ich die Lebensgeschichte einiger gläubiger Christen dort kenne (auch sehen kann ob sie traurig, niedergeschlagen, ernst wirken oder das Gegenteil - immer verstellen kann man sich nicht) und zum anderen weil ich auch eine andere Erfahrung gemacht habe.
Man kann auch auf Youtube Menschen kennen lernen, die etwas ganz anderes berichten. Einige davon kenne ich persönlich.
https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Depression
Ich war 30 Jahre in vielen christlichen Gemeinden. Im Osten (ehem. Sowjetunion) und im Westen.
Meine Erfahrung: In den "heiligen Versammlungen" sind die Christen Engel und im Alltag Bengel.
Etwas Böseres und Satanischeres als Christentum habe ich noch nicht kennengelernt. Die Menschen sind süchtig nach Sünden. Sie sündigen sehr gerne. Sie fügen anderen sehr gerne Leid zu. Und Narzissten haben sehr guten Boden in den christlichen Reihen gefunden. Denn: Ihr Ego wird schön gestreichelt. Da kommt ihr Ego auf ihre Rechnung. Einfach nur widerlich. ich wünschte, ich hätte diese Christen nie kennengelernt- Denn, sie haben mein Leben und das meiner ganzen Familie ruiniert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du es in einer reformierten/protestantischen Gemeinde erlebt hast.
Sündlos - "Engel" bin ich nicht, aber ein "Bengel" im Alltag auch nicht. Ebenso wenig die gläubigen Menschen die ich kenne. Sie sündigen nicht gerne - ich auch nicht. Sie fügen anderen nicht gerne Leid zu - ich auch nicht.
Wie oft habe ich gehört: Bei uns ist es anders. Als ich jedoch angefangen habe nachzufragen und ein wenig kritische Frage zu stellen, dann waren sie plötzlich doch nicht mehr die lieben Christen, sondern haben sich von einer bösen Seite gezeigt.
Solange man sie nicht hinterfragt, sind sie lieb. Aber: Ich bin eine, die tiefer gräbt. Ich will alles ganz genau wissen und hinterfrage auch alles. Dann fallen die polierten Fassaden wie von selbst. Dann kommen die wahren Menschen heraus, Und das kann gefährlich werden.
Die sind wie Jesus sagt: Du blinder Pharisäer, reinige zum ersten das Inwendige an Becher und Schüssel, auf das auch das Auswendige rein werde! Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr gleich seid wie die übertünchten Gräber, welche auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller Totengebeine und alles Unflats! Matthäus 23, 26-27.
Genauso habe ich die Christen kennengelernt: Aussen fix und innen nix.
Man muss Dich wirklich sehr verletzt haben.
Was waren es für kritische Fragen? Wie haben sich die Christen von der bösen Seite gezeigt?
Wenn man sie auf ihre Sünden aufmerksam machte, dann war man der schlimmste Feind. Denn, Christen zeigen sich von der netten Seite. Und sie haben es gehasst, wenn man ehrlich war.
Ja, mich hat man sehr verletzt. Durch Handauflegung wurde mir meine Gesundheut geraubt, so das ich nicht mehr arbeiten konnte. Natürlich war ich schuld daran. Und wenn ich dann sagte, dass mir finanziell schlecht geht, dann hiess es dass ich selber schuld sei.
Das Schlimmste was mir passiert ist: Meine Tochter wurde im Alter von zwei Jahren sexuell in einer Kindergruppe in dem Gemeindegebäude missbraucht. Vor allem wegen der Tochter wünschte ich mir, Christen nie kennengelernt zu haben. Denn, danach war sie immer krank und hat einen gläubigen Mann kennengelernt, der sie 14 Jahre lang vergewaltigt hat. Nach der Trennung (sie wollte keinen Sex mehr) hat er und seine Familie so schikaniert, gemobbt, tyrannisiert, so dass sie Suizid gemacht hat. Und das alles ist bei den Evangelikalen passiert. Diese Christen erfreuen sich guten Namens und sie werden sehr geschätzt in ihren frommen Kreisen. Sie behaupten, dass unsere Tochter einfach nur verwirrt war. Und sie haben endlich mal ihren kleinen Sohn für sich alleine. Denn, wir als Grosseltern können das Kind nie sehen.
Seitdem kann ich nur noch wütend über die ganze fromme Heuchlerbande sein. Zum Glück wird Gott eines Tages richten.
Danke für deine Offenheit. Es ist so schlimm und so traurig, was Du und deine Tochter erlebt haben. Das ist noch viel tragischer, als ich gedacht habe. Ich kann Dich sehr gut verstehen.
Durch deine Zeilen sind mir Dinge in den Sinn gekommen, die ich verdrängt habe. Eine Person war wegen ihrer Behinderung im Gottesdienst nicht willkommen. Eine Spaltung in der Gemeinde gab es, weil sich ein Pastor politisch engagiert hat. In einem weiteren Fall habe ich Pastoren von Freikirchen sehr negativ erlebt.
Eben, es gibt keine wirklich gute Gemeinden. Deshalb muss man sich von solchen bösen Dingen trennen. Dass man einen Behinderten ablehnt ist für mich satanisch.
So pauschal wie Du es siehst, kann ich es nicht. In "meiner" Gemeinde wird jedem Menschen geholfen - egal ob Muslim, Christ oder Atheist. Es gibt ein kostenloses kulturelles Programm für Menschen mit wenig Einkommen. Essgutscheine. Kostenlose Ausflüge. Ein grosses Fest für Menschen mit einem Handicap. Eine grosse Besuchsgruppe für Insassen in einem Alten- und Pflegeheim. Mehrere Zehntausend € pro Jahr gehen an Hilfsorganisationen im In- und Ausland...
Das tönt natürlich sehr gut. Auch ich kenne Gemeinden, die sich sozial engagieren. Wenn jedoch eine Mutter mit 5 Kindern aus solch eine sozialen Gemeinde krank ist und Hilfe benötigt, dann sind alle ausgebucht und haben für diese Mutter keine Zeit, um ihr im Haushalt zu helfen. Traurig. Aber: solche Storys habe ich immer wieder gehört. Solange man gesund und fit und Geld hat, läuft alles prima. Wenn jedoch Probleme auftauchen, dann ist niemand mehr zuständig.
In "meiner" Gemeinde hätte sie Hilfe bekommen, davon bin ich überzeugt. Das sah man auch bei Corona. Da haben mir ältere Gemeindemitglieder erzählt, dass sie grosse Unterstützung durch völlig unbekannte Personen im Haus bekommen haben. Es gab auch einen kostenlosen Medikamente- , Lebensmittel- und Bücherservice - viele Freiwillige haben geholfen.
Dann ist Deine Gemeinde zu allen sehr hilfsbereit, nur die Behinderten haben wohl keinen Platz????
Es war eine frühere Gemeinde. Der Pfarrer und die Gemeindeleitung haben davon auch nicht erfahren. Ich war leider damals zu jung, um aktiv zu werden und sie zu informieren.
Kleine gegenfrage: wieso hast du das denn zugelassen? Ich bin selber christin und bin etwas irritiert, dass du es so darstellst, als würden sie dich zwingen zu glauben. Denn das stimmt keineswegs. Ich weiß nicht was du für Erfahrungen gemacht hast, aber ich zb glaube nur an das, was mir logisch vorkommt. Gezwungen wird hier keiner. Also stell uns bitte nicht als Sekte dar.
Außerdem, wieso denkst du, dass es deinen nicht Alltag verändert? Der Glaube interpretiert jeder anders und nur die Christen, die fest an Gott glauben und vertrauen, sehen es. Alle anderen sind meiner Meinung nach fake und geben sich als etwas aus, was die nicht sind. Believe und faith sind die grundbausteine für den glauben.
Du hast zu hohe Erwartungen an Gott. Meine Lehrerin hat dafür ein sehr schönes Beispiel: „ein Mann hat Schulden und bittet Gott ihm im Lotto zu gewinnen. Das geht immer weiter bis eines tages gott antwortet und fragt, wieso er sich kein los gekauft hat.“
ohne Eigeninitiative funktioniert nichts im Leben. Schenkst du Gott dein Vertrauen, so wirst du sehen, wieso so viele Menschen immer noch Teil der Kirche sind :)
Wenn man auf der Sonnenseite des Lebens gelebt hat, kann man tolle Sprüche klopfen. Wenn man jedoch arm war und nichts zu bieten hatte, dann wurde es einem so richtig gezeigt, dass man nur der letzte Dreck ist. Und vor allem: Wenn man kritische Fragen stellte, dann wurde einem die Türe gewiesen.
Glaub was du willst, aber bitte beschmutz nicht das Christentum oder jegliche andere Religion nur weil du nicht checks was Glaube heißt. Für dich mag es zwar unsinn sein, aber anderen ist es immer noch sehr wichtig also bitte ich dich die religionsfreiheit und meinungen anderer Gläubigen zu akzeptieren :)
Es gibt sehr viele unterschiedliche "christliche" Glaubensgemeinschaften. Ich kann mir gut vorstellen, dass er / sie es so erlebt hat.
Nur weil die Person sowas in einer Gemeinde erlebt hat, heißt es nicht, dass alle Gemeinden so sind.
Das ist richtig, aber wenn der religiöse Missbrauch so stark war, über Jahrzehnte, dann nimmt man an, dass "alle" so sind.
Genauso wie sehr viele Menschen der Meinung sind, die Kirche bestände nur aus Kinderschändern.
Kinderschäden?? Um offen zu sein, ich bin leiterin einer Kinder u. Jugendgruppe in der katholischen Kirche, auch Oberministrant genannt. Ich habe eine Ausbildung dazu gemacht und ebenfalls einen Präventionskurs um bei missbrauchsfällen agieren zu können. Die Kinder haben viel Spaß beim bastels und tanzen .
Ich hassw Leute die nur die eine seite des blattes sehen wollen und denken, dass weil einer was macht, gleich alle so sind.
Naja, wenn man hier so die Fragen und Meinungen liest, dann sieht man dass es 1. früher anders war und 2. dieses alte Bild heute überwiegt, dadurch dass so viele Missbrauchsskandale ans Licht kommen.
Ich wurde von Christen belogen, betrogen, etc. Ich war eine Gefangene, die sich nicht wehren konnte. Es war wie eine sehr schlimme Sekte. Da war keine Freiheit, man musste sich immer unterordnen und ja keine eigene Meinung haben.