Warum herrscht bei vielen Deutschen so eine Art Ur-Angst vor Chemie?
Es ist ja auch immer schnell von der "bösen Chemie" die Rede.
Und natürlich sollte man unnötige Chemikalien im Essen usw. vermeiden. Ich bin daher kein Fan von Fertiggerichten.
Aber ich bin erstaunt, wie groß doch eine gewisse Community auf Instagram ist, die ihren Kindern keine Sonnencreme und keine Zahnpasta gibt. Stattdessen wird dann z.B. auf Olivenöl gesetzt.
Es herrscht ein ziemlicher wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Sonnencreme und Zahnpasta tatsächlich sinnvoll sind.
Aber da wird dann behauptet, Zahnpasta könnte das Erbgut verändern, usw.
3 Antworten
Eklatanter Bildungsmangel. Bei denjenigen, die sich bei der Verwendung von Zahnpasta Sorgen um die Schädigung des Erbgutes machen, wäre eine mutagene Wirksamkeit vielleicht eher eine wünschenswerte Eigenschaft. 😇😉
Aber mal im Ernst, ich denke, dass es einem Mangel an naturwissenschaftlichem Grundverständnis geschuldet ist. Und daraus resultierend ebenso an der Kompetenz die vielen "Informationen", die im I-Net jederzeit verfügbar sind, kritisch zu bewerten. Es ist wirklich erschreckend, wie viel Müll nicht nur im realen Leben, sondern auch im Netz und in den Foren angehäuft wird.
Ich hatte auch eine Urangst vor Chemie. In der Schule, da ich immer zwischen 4 und 5 stand.
Weil sie noch kein LSD oder Extacy genommen haben. Auch blenden viele aus,daß Chemie ein Prozess ist der uns ständig begleitet.