Warum hat die Frau mehr Entscheidungsspielraum bei einer Schwangerschaft?

18 Antworten

Ich bin weiblich, 21y/o. Verstehe aber ganz ehrlich nicht, weshalb wir Frauen mehr entscheiden darüber dürfen, ob wir das Kind zur Welt austragen oder nicht.

weil das Kind halt in deinem Körper wächst und die zumindest 9 Monate komplett allein mit allen Problemen zu kämpfen hast. dein Körper wird sich verändert, evt wird er nie wieder so wie früher, dir ist Wochen oder Monatelang evt Kotzübel und musst dich regelmäßig evt sogar übergeben, du kannst/sollste gewisse Sportarten nicht mehr machen = du musst dein Leben einschränken - und dann am ende wirst du höllische Schmerzen durchstehen müssen.
Bei jeder Schangerschaft/Geburt besteht auch die Gefahr das etwas passiert und du dich bleibende Schäden behälts. Das harmlose sind nur optischer Natur - wie eben schwangerschaftstreifen, 10 kg mehr auf der Waage etc. Blöder wirds nur wenn du ne Blasenschwäche behälts oder evt sogar du anschließend Probleme hast einen Orgasmus zu bekommen.

-Das alles macht man gerne wenn man das Kind will - nur wenn man das Kind nicht will, wärst du bereit das alles durchzustehen? alle Risiken zu tragen?

Und was macht der Mann der das Kind unbedingt wollte die ersten 9 Monate? dem geht es gut, der lebt sein Leben wie gehabt weiter.

Allgemein finde ich sollte man nur abtreiben dürfen, wenn man vergewaltigt wurde. Alles andere ist fahrlässiges Verhalten und pure Dummheit.

normalerweise ja - nur ne Pille wird "nur" zu 99,9% , ein Kondom kann unabsichtlicherweise ein kleines Loch bekommen, selbst ne Vasektomie von nem Mann kann durch nen Ärztefehler schief laufen. etc
Nur selbst wenn - was bringt es dem Kind wenn ich es auf biegen und brechen zur Welt bringe? das Kind wird immer merken dass es nicht gewollt ist - oder was ist wenn ne 15 jährige Schwanger wird? Die hat ihr Leben total versaut - außer die Eltern springen ein und übernehmen die Vater/Mutterrolle teilweise. dann übernehmen aber die Eltern und nicht die 15 jährige die Verantwortung und tragen die Konsquenzen von ihrem Fehlverhalten. Würdest du denn von deiner Mutter z.b. veralngen dass sie ihren Job aufgibt und deswegen den Hauskredit nicht mehr bezahlen kann und daher ihr Haus verkaufen muss - nur damit sie auf dein Kind aufpasst damit du deine Ausbildung beenden kannst (evt mit 21 stellt sich die Frage nicht mehr, aber angenommen du wärst 15).


Thatsmy  28.02.2022, 11:54

es ist aber einfach nur doppelmoralig die frauen predigen immer die gleichberechtigung ausser wenn sie dann selber was verlieren könnten jeder hat die möglichkeit zu verhüten mann und frau aber wenn die frau dann schwanger ist kann nur die frau sagen das sie abtreiben möchte der mann kann nicht sagen das er die vaterschaft nicht aktzeptiert. und wenn die frau so ein großes problem hat keinen unterhalt zu bekommen dann solle man sich vllt nicht so penetrant für gleichberechtigung einsetzten wenn man die folgen nicht ertragen kann und da durch frauen quote e.t.c frauen doch langsam genauso viel oder mehr als männer verdienen könnte man nichtmal sagen das der mann ja mehr verdient und deshalb bezahlen soll auch wieder durch die gleichberechtigung passiert ich sag nicht das gleichberechtigung schlecht ist von mir aus setzt die gleichberechtigung wirklich durch dann bitte aber auch ÜBERALL und nicht nur da wo es für die frauen dann passt

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dancefloor55  28.02.2022, 15:01
@Thatsmy
es ist aber einfach nur doppelmoralig die frauen predigen immer die gleichberechtigung ausser wenn sie dann selber was verlieren könnten

richtig - denn wer will schon das Risiko eingehen, sein Leben zu verlieren, nur damit der Mann beim Thema Abtreibung gleich berechtigt ist? denn jede Schwangerschaft und jede Geburt beinhaltet eine STERBErisiko für die Frau.
Wo wäre es denn die Gleichberechtigung, wenn der Mann über das Leben der Frau bestimmen dürfte?

jeder hat die möglichkeit zu verhüten mann und frau

richtig - also wieso verlässt sich dann der Mann darauf, dass die Frau verhütet? ich als Frau würde mich auch niemals darauf verlassen, dass der mann korrekt verhütet. Da nehme ich lieber die Verhütung selbst in die Hand - dann bin ich auf der sicheren Seite. Das selbe kann ja auch der Mann machen.

da durch frauen quote e.t.c frauen doch langsam genauso viel oder mehr als männer verdienen könnte

also in den meisten Berufen gibt es keine Frauenquote und ein Großteil der Frauen verdient weiterhin deutlich weniger als der Mann - einfach weil wir Frauen zu 80% eben Teilzeit arbeiten sobald die Kinder da sind und die Männer weiterhin vollzeit. Kenne kaum Männer in meinem Bekanntenkreis die auf Teilzeit gewechselt sind, während die Frau Vollzeit weiter arbeitet.
Und als Teilzeitkraft kann man auch schlecht Karriere machen = große Gehaltssprünge sind da nicht drinnen.

dann bitte aber auch ÜBERALL und nicht nur da wo es für die frauen dann passt

gerne - dann aber auch ÜBERALL und nicht nur wo es den Männern passt. Wenn der Mann über meinen Körper bestimmen darf = bestimmen darf ob ich abtreiben muss oder nicht - dann möchte ich aber auch über seinen Körper bestimmen dürfen. z.b. dass er sich Sterilisieren lassen muss. Bei ner Abtreibung gehe ich das Risiko ein, dass ich nie wieder schwanger werden kann - bei ne Sterilisation kann auch nicht immer zu 100% Rückgängig gemacht werden. Immerhin kann sich der Mann noch Spermien einfrieren lassen und künstlich so ein Kind mit seiner frau zeugen. bei ner Frau kann man zwar Eizellen entnehmen .. aber meistens wächst dann eben im Bauch der Frau trotzdem keine Baby mehr ran wenn die Gebärmutter durch die Ausschabung kaputt gemacht worden ist. Also ganz gleichberechtigt wären da Mann und Frau wieder nicht... also müsste man den Mann sogar verbieten die Spermien einzufrieren...

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Thatsmy  28.02.2022, 22:22
@dancefloor55

ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich mich falsch ausgedrückt mir ging es nicht darum dass der Mann die Frau zum Abtreiben zwingen darf sondern wenn die Frau das Kind bekommen möchte nicht die Vaterschaft anerkennt oder aktzeptiert also das man keinen Unterhalt zahlen muss und es rechtlich gesehen auch nicht dein Kind ist dann hat der Mann natürlich auch KEINE anspüche auf das Sorgerecht oder etweilige andere befugnisse vom Kind mehr

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dancefloor55  01.03.2022, 10:41
@Thatsmy
wenn die Frau das Kind bekommen möchte nicht die Vaterschaft anerkennt oder aktzeptiert also das man keinen Unterhalt zahlen muss 

das Problem ist hier dass die leitragende Person dann das Kind ist. Du zahlst ja nicht Unterhalt für die Frau sondern für dein Kind. Und auch wenn du das Kind nicht wolltest - es ist und bleibt dein Kind für dass man verantwortlich ist. Sei es dass man auf ihn aufpasst und so keinen Unterhalt bezahlen muss weil man dann die "Dienstleitung" beringt - oder sich von der Dienstleistung halt frei kauft und Unterhalt bezahlt.

Das Kind wäre doch arm dran wenn es viele Sachen nicht machen kann was andere Kinder in dem Alter machen, einfach weil die Mutter alleine dafür das Geld nicht hat.

Es wäre in Ordnung dann, dass mane vt keinen Unterhalt alt die Frau zahlen muss - zu dem ist man aber in den seltensten Fällen verpflichtet. Das Kind kann nichts dafür dass der biologische Vater es nicht wollte - und dem Kind steht aber der Kindesunterhalt sehr wohl zu. Man nimmt dem Kind also das Geld weg, das ihm rechtmäßig zu steht.

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dancefloor55  03.03.2022, 14:32
@Thatsmy

oder eben das Kind leben lassen und beide Eltern müssen die Veranwortung dafür tragen.

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Frauen dürfen nicht "mehr" entscheiden, Frauen entscheiden das ganz alleine, und das ist auch richtig so!

Bei einer Abtreibung kann es kein MITentscheiden geben, da geht nur Abtreiben oder Austragen. Da also nur einer entscheiden kann, KANN das nur die Frau sein, da es ihren Körper betrifft.

KEIN Verhütungsmittel ist zu 100% sicher, selbst wenn beide sterilisiert sind, kann es immer noch zu einer Schwangerschaft kommen.

Die Frau zum austragen zwingen, würde diese auf ewig traumatisieren, und auch dem Fötus schaden.

Zumal ein Verbot keine einzige Abtreibung verhindert, die Frauen versuchen es dann selbst, und gehen massenweise dabei drauf.

Das gab es schon, bevor Abtreibungen offiziell ermöglicht wurden, ist noch nicht allzu lange her!

Man müsste die Frauen also 9 Monate lang im Krankenhaus auf dem Bett Fixieren, und zwangsernähren, sie würde damit zum reinen Brutkasten degradiert werden, was absolut Menschenunwürdig wäre!

Allgemein finde ich sollte man nur abtreiben dürfen, wenn man vergewaltigt wurde. Alles andere ist fahrlässiges Verhalten und pure Dummheit.

Nur weil Frau also Spaß am Sex hatte, soll sie also als Strafe gefälligst ein Kind bekommen?

Natürlich sollte man im Idealfall als Paar, bzw. als ungewollte werdende Eltern, miteinander über die Entscheidung reden und diese so treffen, dass beide damit im reinen sind.

Denn ich kann schon auch nachvollziehen, dass es für Männer nur schwer zu ertragen ist, wenn ihr Kind, auf das sie sich eigentlich freuen würden, von der Frau abgetrieben wird.

Andererseits kann ich auch nachvollziehen, dass es Männer als unfair empfinden, wenn sie ungewollt Vater werden und dann auch noch Unterhalt zahlen müssen.

ABER: Das Ding ist, es gibt halt nicht "ein bisschen schwanger". Und zwischen Abbruch und Nicht-Abbruch gibt es keinen Kompromiss.

Also muss man fragen, wer von der Entscheidung letztendlich schwerer betroffen ist, und diesem jenigen das letztliche Entscheidungsrecht überlassen. Und das ist nunmal die Frau, die schwanger ist, die neun Monate lang das Kind austragen muss und die alle körperlichen Folgen tragen muss (die im übrigen gravierend sein können), sowohl die Folgen einer Abtreibung als auch einer Schwangerschaft.

Und in der Regel ist es die Frau, die dann das Kind am Hals hat und finanzielle Einbußen (niedrigere Rente usw.) und Nachteile im Job hinnehmen muss.

Wenn die Frau eine Abtreibung möchte und der werdende Vater nicht - das ist wirklich ein schwieriger Fall. Hier im Forum habe ich schon Argumente gelesen wie "man kann ja vorher einen Vertrag aufsetzen, dass hinterher der Vater sich alleine um das Kind kümmern wird" - klar, das kann man machen. Frau müsste zwar Unterhalt zahlen, dazu ist sie rechtlich verpflichtet, aber sie könnte das Kind beim Vater aufwachsen lassen, wenn der das auch möchte.

ABER: Eine Schwangerschaft ist auch gewollt schon eine ziemliche Anstrengung. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss, wenn man eigentlich gar nicht schwanger sein will. Und dann kommt ja die Geburt noch obendrauf. Mit allen körperlichen Folgen, die diese so nach sich ziehen kann. Deswegen kann man auch keine Frau zum Austragen der Schwangerschaft zwingen.

Ein Mitspracherecht des werdenden Vaters kann es hier nicht geben, das liegt in der Natur der Sache. Denn wenn die Schwangere für ihre Entscheidung (egal, für welche) das "OK" des Erzeugers bräuchte, wäre es ja nicht mehr ihre Entscheidung, sondern die des werdenden Vaters. Also würde so die hauptsächlich betroffene Person entmündigt, wenn sie weder abtreiben noch das Kind austragen könnte, wenn ihr Partner dagegen ist.

Ganz so ungefährlich ist eine Geburt auch nicht. Immerhin liegt die Inzidenz, bei der Geburt zu versterben, in Deutschland bei 7. Und es trifft auch völlig gesunde, junge Frauen.

Oder anders: man kann das Risiko, an etwas zu versterben, in Mikromort angeben.

Etwa 30% aller Geburten in Deutschland sind Kaiserschnitte. Ein Kaiserschnitt hat etwa 170 Mikromort.

Zum Vergleich: das Risiko einer gesunden 20-29jährigen, an COVID-19 zu sterben, liegt bei etwa 6 Mikromort.

Ist also doch nicht so ungefährlich, so eine Geburt. Sondern etwa 30mal gefährlicher als eine COVID-19-Erkrankung. (Ja, in höheren Altersgruppen steigt natürlich das Covid-Risiko - aber die werden auch nicht mehr schwanger).

Und außerdem ist nie ganz sicher, wer denn nun der Vater ist, zumindest bis zum Gentest. Also wer genau hätte dann ein Mitspracherecht? Alle in Frage kommenden?


Thatsmy  28.02.2022, 11:52

es ist aber einfach nur doppelmoralig die frauen predigen immer die gleichberechtigung ausser wenn sie dann selber was verlieren könnten jeder hat die möglichkeit zu verhüten mann und frau aber wenn die frau dann schwanger ist kann nur die frau sagen das sie abtreiben möchte der mann kann nicht sagen das er die vaterschaft nicht aktzeptiert. und wenn die frau so ein großes problem hat keinen unterhalt zu bekommen dann solle man sich vllt nicht so penetrant für gleichberechtigung einsetzten wenn man die folgen nicht ertragen kann und da durch frauen quote e.t.c frauen doch langsam genauso viel oder mehr als männer verdienen könnte man nichtmal sagen das der mann ja mehr verdient und deshalb bezahlen soll auch wieder durch die gleichberechtigung passiert ich sag nicht das gleichberechtigung schlecht ist von mir aus setzt die gleichberechtigung wirklich durch dann bitte aber auch ÜBERALL und nicht nur da wo es für die frauen dann passt

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Elli113  28.02.2022, 12:22
@Thatsmy

Ich glaube, du hast meine Antwort nicht richtig gelesen oder vielleicht nicht richtig verstanden.

Thema Unterhalt: der ist nicht für die Frau, sondern für das Kind. Das Kind kann nämlich nichts für die Umstände seiner Entstehung und der Unterhalt steht ihm zu. Warum die Frau im Zuge der Gleichberechtigung auf den Unterhalt für das Kind verzichten sollte, erschließt sich mir nicht. Übrigens sind selbstverständlich auch Frauen zu Unterhaltszahlungen verpflichtet, wenn das Kind im Haushalt des Vaters lebt. Es GIBT also Gleichberechtigung bei Unterhaltszahlungen.

wenn die frau dann schwanger ist kann nur die frau sagen das sie abtreiben möchte

Wenn Männer schwanger werden können, dann können auch Männer sagen, dass sie abtreiben wollen. Bis dahin gelten eben gewisse biologische Gegebenheiten.

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Thatsmy  28.02.2022, 22:27
@Elli113

ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich mich falsch ausgedrückt mir ging es nicht darum dass der Mann die Frau zum Abtreiben zwingen darf sondern wenn die Frau das Kind bekommen möchte nicht die Vaterschaft anerkennt oder aktzeptiert also das man keinen Unterhalt zahlen muss und es rechtlich gesehen auch nicht dein Kind ist dann hat der Mann natürlich auch KEINE anspüche auf das Sorgerecht oder etweilige andere befugnisse vom Kind mehr

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Thatsmy  28.02.2022, 22:30
@Elli113

mir geht es im großen ganzen nicht darum das man keinen unterhalt zahlen sollte sondern darum das die frau entscheiden kann ob sie das kind bekommt oder nicht von mir aus kann man sich einigen das die frau entscheiden darf ob sie das kind bekommt oder nicht und wenn sie es nicht bekommen möchte darf der mann NICHT dazwischen funken weil das eine sache ist die auf den körper der frau geht (die geburt) aber wenn die frau das kind bekommen möchte finde ich sollte der vater entscheiden können ob er die vaterschaft aktzeptiert und ob er das will wenn nicht entfallen im natürlich jegliche rechte im bereich Sorgerecht e.t.c

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Elli113  01.03.2022, 08:56
@Thatsmy
wenn die Frau das Kind bekommen möchte nicht die Vaterschaft anerkennt oder aktzeptiert also das man keinen Unterhalt zahlen muss

Aber warum?

Es waren ja wohl beide an der Zeugung beteiligt und ein Kondom zu verwenden ist jetzt nicht so schwer.

Und dir ist schon klar, dass viele Frauen dann abtreiben werden, obwohl sie das eigentlich nicht wollten? Weil sie der Meinung sind, ohne Unterstützung vom Kindsvater das alles nicht zu schaffen? Eine ungewollte Abtreibung ist für die Psyche genauso schlimm wie eine ungewollte Geburt.

Im übrigen sind die meisten Frauen, die ungeplant schwanger werden, in einer Beziehung mit dem Kindsvater. Wie stellst du dir das denn dann praktisch vor? Der Vater erkennt die Vaterschaft nicht an, aber lebt weiter mit der Frau in einem Haushalt und lässt sich von ihr bekochen?

Im Prinzip ist dein Vorschlag der Nicht-Anerkennung der Vaterschaft ein Freibrief, fröhlich durch die Gegend zu v*geln, ohne jemals Konsequenzen in Kauf nehmen zu müssen. Und das kann ja wohl nicht die Lösung sein.

Ich habe ja oben schon geschrieben, dass ich es verstehen kann, wenn Männer ungewollt Väter werden und dann Unterhalt zahlen müssen und das als unfair empfinden. Aber: was ist denn mit der Frau? Die empfindet es vielleicht auch als unfair, dass ausgerechnet ihr Geschlechtspartner zu blöd war für die richtige Kondombenutzung und dass sie jetzt ungeplant schwanger ist.

Oben hatte ich es schon versucht, zu erklären: eine Abtreibung ist kein "leichter Ausweg". Wenn die Frau schwanger ist, dann ist sie schwanger und eine Abtreibung macht die ungewollte Schwangerschaft nicht ungeschehen, auch wenn es aus männlicher Perspektive so aussehen mag.

Es gibt viele Frauen, die definitiv abtreiben wollen, aber dann auf dem Ultraschall das schlagende Herzchen sehen (das schon ab der 7. Woche schlägt) und es einfach nicht mehr können. Ich weiß nicht, wie ich das jemandem begreiflich machen kann, der es nie selbst erleben wird. Aber das Gefühl, dass sich in einem drin neues Leben entwickelt, ist wirklich weltverändernd (und schwer zu beschreiben).

Ich verurteile niemanden, der sich für eine Abtreibung entscheidet, das nur am Rande.

Aber ich versuche, dir klar zu machen, dass wie es sich anfühlen kann für Frauen. Du weißt genau, ein Kind passt nicht in dein Leben und es ist der schlechtestmögliche Zeitpunkt, aber du BIST schwanger und du kannst einfach nicht abtreiben, weil du es so empfindest, dass in dir drin ein neuer Mensch lebt und du ihn einfach nicht "töten" kannst. (Nein, das ist kein pro-life-Gequatsche, und ich will keine Diskussion über Zellhaufen. Ich versuche nur, dir klarzumachen, wie es sich anfühlen KANN).

So. Und weil an der Zeugung eben beide beteiligt waren, müssen beide auch Verantwortung übernehmen.

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Auch bei 100% korrekt angewandter Verhütung können unfälle passieren, und außerdem ist Verhütung gleichermaßen Frauen- wie Männersache. Außerdem trägt die schwangere die unmittelbaren Konsequenzen bei der Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung, daher sollte ihr auch niemand die Entscheidung abnehmen dürfen. Stell dir vor, du bist schwanger, und dein Partner entscheidet über deinen Kopf hinweg, das Kind zu behalten/abzutreiben oder verbietet dir, das zu tun, was du möchtest. Wie würdest du dich fühlen?

Alternativ würdest du anderen Personen die Hoheit über deinen Körper geben, kann's auch nicht sein, oder?

Die Frau trägt nicht nur das Kind aus, sondern auch die Verantwortung für ihren Körper und dessen Prozesse.