Warum halten viele Homosexualität für nicht normal?

7 Antworten

Leider wurde immer über Jahre die Homosexualität als unnatürlich dargestellt und deswegen auch negativ dargestellt.

Bis vor einigen Jahren und auch in anderen Ländern (z.B. bei den Nazis), wurden erhebliche Strafen ausgesprochen. Fakt ist, dass die Menschen die Homosexuell sind oder waren, dieses heimlich ausgelebt haben.

Selbst in der Tierwelt gibt es Homosexuelle Liebe.... und dieses ist ja natürlich.

Gründe hierfür ist die Erziehung und auch religiöse Themen über die einige Menschen urteilen. Das dürfen sie auch, denn wir leben in einer freien Gesellschaft. Ich kenne es aus meiner Jugend und auch heute hört man "Homosexuelle Witze oder Sprüche". Ich finde es genauso verletzend wie andere ausgrenzenden Sprüche/Witze. Es sind Menschen.

Ich teile die Meinung, dass Menschen so sind wie sie sind und wenn sie Homosexuell sind, ist es okay, genauso wie heterosexuelle Menschen.


Karen84  07.04.2024, 20:10

Homosexualität in der Natur hält exakt nur die aktuelle Generation. Denn es gibt keine nächste, da sich zwei Weibchen oder zwei Männchen nicht fortpflanzen können. Meiner Meinung nach ist Homosexualität nicht natürlich, aber jeder wie er/sie/es will :)

Wahrscheinlich weil es immer noch zu wenig Aufklärung gibt. alles was ich über LGBTQIA+ weiß, weiß ich von Social Media. Ich hatte da das Glück, dass ich von Anfang an in einer sehr toleranten Bubble war wo viel aufgeklärt wurde

wenn du aber in eine Bubble reingerätst in der Homosexualität als etwas unnatürliches angesehen wird, kann es leicht passieren, dass du es auch glaubst

Wahrscheinlich hängt das auch viel mit den Eltern zusammen. Je nachdem welche Ansichten die vertreten, überträgt sich das oft auf die Kinder

Aussagen wie "das ist so schwul" machen es auch nicht gerade besser. Dadurch wird Homosexualität als etwas schlechtes dargestellt

Religion kann auch eine Rolle spielen. Manche nutzen Religion als Argument gegen Homosexualität. Allerdings glaube ich nicht, dass daran die Religion Schuld ist (immerhin heißt es da ja, man soll seinen nächsten Lieben und so und das passt halt nicht mit so homophoben Aussagen zusammen) sondern diese Menschen missbrauchen Religion um ihre eigenen Ansichten zu unterstützen

Das sind so meine Gedanken zu dem Thema, hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen

Ich bin selbst homosexuell, kann aber trotzdem auf die Frage eingehen. Dass es da nichts zu diskutieren gibt, dem würde ich widersprechen 🙂

Erstens: Menschen halten Dinge für unnatürlich, an die sie nicht gewöhnt sind. Zum Beispiel erschien die Idee, dass Frauen wählen dürfen, den meisten Menschen vor nicht allzu langer Zeit abwegig. Heute ist es selbstverständlich. Bei Homosexualität ist es ganz ähnlich, da das in der Öffentlichkeit früher kaum thematisiert wurde und somit "unsichtbar" war.

Das liegt auch an der langen Kriminalisierung von Homosexualität: Bereits im Mittelalter wurden Homosexuelle häufig hingerichtet – aus religiösen Gründen. Nach der Aufklärung kam Paragraph 175, der Homosexualität unter Strafe stellte, und erst vor 30 Jahren abgeschafft wurde. Als Gründe konnte ich nur den Jugendschutz und “Sittlichkeit” finden (was übersetzt so viel heißt wie: Die Leute fanden gleichgeschlechtlichen Sex unnatürlich und ekelig).

Das mag dir lächerlich und dumm erscheinen, aber so ist das nun mal. Unsere stärksten Überzeugungen sind die am wenigsten reflektierten: Dinge, die wir bereits als Kinder immer wieder von Erwachsenen gesagt bekommen und fortan als wahr annehmen. So wird ja auch Religion an jüngere Generationen weitergegeben.

Aber warum sollte jemand etwas gegen die Liebe zweier Menschen haben? Mit dieser Frage zeigst du, dass du ziemlich liberale Wertvorstellungen hast: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Für dich (und mich) ist das selbstverständlich, aber andere Leute würden dem vielleicht widersprechen! Sie denken, dass manche Menschen weniger wert sind als andere, und nicht die gleichen Rechte genießen. Daher spielt es für sie keine Rolle, dass Homosexualität nicht selbstverschuldet ist – genauso wie es für einen Rassisten keine Rolle spielt, dass Schwarze sich ihre Hautfarbe nicht ausgesucht haben.

Wie du siehst, steckt da deutlich mehr dahinter, als man auf den ersten Blick meint. Manchmal muss man, um die Meinung von jemandem zu verstehen, zuerst die Wertvorstellungen der Person verstehen. Wenn die Wertvorstellungen zu sehr von deinen eigenen abweichen, dann brauchst du gar nicht versuchen, die Person zu überzeugen. Ohne einer gemeinsamen Basis an Werten hast du da keine Chance.

P.S. Weitere Themen, die hier eine Rolle spielen, sind toxische/fragile Männlichkeit und Sexismus, aber ich habe keine Lust noch einen Aufsatz darüber zu schreiben :)

Na ja, man hat vielen halt einfach so einen Unsinn beigebracht. Da sind viele Jahrhunderte von Gehirnwäsche und fehlender Bildung eine Ursache. Solche Leute halten dann oft auch dunkelhäutige Menschen oder Ausländer für unnormal. Daneben haben viele Leute auch Probleme, wenn jemand anders ist als sie, und andere Probleme. Tief in sich wissen solche Menschen denke ich auch, dass sie selbst es sind, die da nicht normal sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.

Weil Heterosexualität als Norm betrachtet wird und Homosexualität als Abweichung.

Dass Sexualität fluide ist und viele Menschen auch weder noch sind (Bisexuelle, Asexuelle usw), wird dabei immer wieder ignoriert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst ein stolzes Mitglied von LGBTQIA+ 🌈