Sind homophobe Menschen dumm?
Moin moin,
denke meine Frage ist schon ziemlich selbsterklärend, allerdings erläutere ich mal trotzdem mehr, was mein Gedankengang hinter dieser Frage war.
Homosexuelle Personen suchen sich ja genauso wenig wie heterosexuelle Personen ihre Sexualität aus, was ja nur dafür spricht, dass es keinen Grund dafür geben kann schwul/lesbisch zu sein. Allerdings hört man ja von homophobe Menschen und Menschen, die homosexuelle Personen nicht akzeptieren wollen, dass sie hinterfragen wie man doch schwul sein kann oder dass es unnormal sei.
Wenn man jedoch weiß, dass die eigene Sexualität keine aktive Entscheidung ist oder sich beeinflussen lässt, wie kann man dann dies verurteilen und erst recht solche Menschen mit Gewalt entgegenwirken ?
Ich fände gerne andere Perspektiven und Meinungen sehr interessant, wäre aber nett, wenn es trotz des Themas konstruktiv und respektvoll bleiben würde
30 Stimmen
8 Antworten
Also dumm würde ich Homophobo Menschen nicht gleich nennen, da viele es einfach nicht verstehen können oder wollen. Eventuell sind manche auch sehr religiös aufgewachsen und sehen Homosexualität desswegen als unnormal.
Ich finde aber auch, dass man gerade heutzutage wenn man etwas sein Gehirn anstrengt schon sehen könnte, dass man sich seine Sexualität nicht aussuchen kann und das dann auch manche Homosexuellen Menschen mit Kommentaren nicht gut fertig werden, weil sie eventuell nicht einmal daheim akzeptiert werden. Solche Probleme und dazu dann noch Menschen die einen beleidigen für etwas wozu man gar nichts kann, dass kann den ein oder anderen Menschen schon in den Selbstmord treiben.
Jeder normal denkende Mensch sollte auch eigentlich wissen, dass Beleidigungen und Gewalt einfach falsch sind. Man muss nicht alles akzeptieren, man muss mit den Menschen nichts zu tun haben, aber man sollte tolerieren das es solche Menschen gibt und, dass alle Menschen unterschiedlich sind. Man sollte niemanden beleidigen, verschlagen oder töten nur weil die Person nicht hetero ist und nicht zur Mehrheit gehört, das ist einfach falsch.
Ich denke, dass es schon echt dumme Menschen gibt, aber dann gibt es auch einfach die, die es nicht verstehen und es für sie einfach fremd ist, weil sie von klein auf eventuell sogar schon gelernt haben, dass es eine Ehe oder eine Beziehung nur zeischen Mann und Frau geben darf.
nicht verstehen können oder wollen
Das beschreibt es doch ganz gut.
Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen. Dieser Mangel beruhe teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Intelligenz oder Schulung des Geistes oder auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten
Verängstigt triffts eher, auch wenn das leicht und oft zu Dummheit führen kann. Merkt man auch an den sinnbefreiten "Argumenten", die homophobe Menschen ständig nachplappern. Und wie sie jede Kritik an diesen Argumenten ignorieren, stattdessen werfen sie hslt das nächste Argument.
Und ja, es ist Angst. Wenn man nicht will, dass Kinder Homosexualität "ausgesetzt" sind, weil sie das "verwirren" könnte, ist da ja offensichtlich Angst im Spiel.
Das kann man nicht direkt sagen. Ich bin aber der Meinung, dass sie entweder unzufrieden sind, oder ihre eigenen Ideale von allen anderen erwarten. Dann gibt es auch sicher welche, die nicht besonders reflektiert und intelligent sind, klar.
Ignorant ist das richtige Wort denn es gibt auch intelligente Homophoben.
Vielleicht auch etwas Angst, Narzissmus und Egoismus.
Was geht es andere Menschen an, wenn ich gleichgeschlechtlichen Sex habe? Richtig, eigentlich nichts. Ich kann deren Phantasie und Gedanken nicht kontrollieren.
LG
Wie willst du einen Menschen als ,,dumm" bezeichnen, der wichtige wissenschaftliche Erfolge erzielt hat, jedoch Homophob ist? Dumm, dass Wort sagt aus, dass nicht klug bzw eine schwach ausgeprägte Intelligenz besitzt und unkluge Handlungen ausführt. Würdest du solch einen Menschen als ,,dumm" betiteln?
Natürlich, da diese Erkenntnis nichts weiter ist als eine Tatsache aus diesem Zusammenhang zu ziehen, dass man jemanden nicht für eine unbewusste Entscheidung verurteilen kann, wie vorher erwähnt und wenn man sich die Definition von Dummheit anguckt liest man:
Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen.
Dies ist natürlich sehr kurz gehalten, aber dennoch aussagekräftig genug um sagen zu können, dass solche Menschen per Definition dumm sind.
Außerdem wenn du schon solche spezifischen Beispiele bringst, wäre es doch möglich eine solche wissenschaftlich erfolgreiche Person, die homophob ist, zu nennen ?
Deine Definition ist von Wikipedia, diese Definition basiert auf den lieben Kant. Außerdem hast du nicht die ganze Definition genannt, nur ein Teil abgebildet mein lieber, um dich mit deiner eigenen Waffe zu schlagen „einem solchen Gebrechen … gar nicht abzuhelfe sei", dass ist bei jedem Menschen möglich der nicht behindert ist und dadurch leider gottes eins und eins nicht zusammenzählen kann, dass war ein Teil des Zitates, dass du einfach nicht mit hineingebracht hast, jedoch solltest. Hier einmal die Definition von Oxford languages: a. nicht klug;von schwacher, nicht zureichender Intelligenz. b. in seinem Verhalten, Tun wenig Überlegung zeigend;unklug. c. töricht, albern, dass ist eine sehr viel bessere Definition, als deine nicht vollendete halb abgeschnittene Definition von Kant, wenn du etwas zitierst dann bitte richtig und nicht zu deinem Gunsten. Du könntest diese Menschen nicht als dumm betiteln, sondern als ,,Ignorant", hier die Definition von Ignoranz: tadelnswerte Unwissenheit, Kenntnislosigkeit in Bezug auf jemanden, etwas. b. das Ignorieren. Da könnte ich nicht meckern und werde ich auch nicht meckern. Dein Zitat: Außerdem wenn du schon solche spezifischen Beispiele bringst, wäre es doch möglich eine solche wissenschaftlich erfolgreiche Person, die homophob ist, zu nennen ? Du bist aber schlau, oder? Niemand gibt öffentlich zu Homophob zu sein, da ein Wissenschaftler sonst seine Reputation zerstört, jedoch kenne ich Wissenschaftler, die Privat die Ansicht teilen, jedoch niemals nach außen teilen würden. Achso und die meisten Menschen damals waren Homophob, da ein großteil Christlich geprägt war im Christentum es war ein unding sich als Homosexueller zu outen. Die Wissenschaftler waren nicht so eingestellt wie du bzw wir in der heutigen Zeit. Würdest du solche Menschen als dumm betiteln? Ich bitte dich aufzuhören Menschen als dumm zu betiteln, die nicht deiner Meinung sind. Du bist nicht dumm, nur weil du nicht der Meinung entsprichst.
Wenn man jedoch weiß, dass die eigene Sexualität keine aktive Entscheidung ist oder sich beeinflussen lässt,
Ach was, weiß man das? Das würde ja bedeuten, dass man aufgrund seiner genetischen Prädisposition keinerlei Einfluss auf sein Handeln hätte. Der Mensch wäre alleine damit reduziert auf das, was ihm von Geburt aus in die Wiege gelegt wurde. Das finde ich, ist eine ziemlich traurige Vorstellung, da es keinen Raum lässt für freie Entscheidungen. Man wäre nur noch Getriebener der eigenen Emotionen, Gefühle, Begierden und der biochemischen Reaktionen im Gehirn. Das ist meiner Meinung nach ein ziemlich gruseliges Szenario. Wir sind die Sklaven unserer Gene. Entsetzlich! Mit dieser Prämisse könnten sich dann auch Massenmörder exkulpieren.
Wer sich für irgendeine Art der Sexualität entscheidet, muss das meiner Meinung nach nicht mit einer irgendwie gearteten Genetik begründen. Warum nicht dazu stehen, dass man sich einfach (willentlich und ohne Pi Pa Po) dazu entschieden hat? Warum dieses "Ich konnte es nicht anders"?
dass man sich einfach (willentlich und ohne Pi Pa Po) dazu entschieden hat?
Man kann sich nicht für eine sexuelle Orientierung entscheiden.
Getriebener der eigenen Emotionen, Gefühle, Begierden und der biochemischen Reaktionen im Gehirn.
Ja. So funktioniert auch das Gefühl für Hunger.
Homophobe Menschen verachten das, was sie selber für sich in Anspruch nehmen.
Hast du dich denn für deine Sexualität entschieden? Ich denke nicht, dass du mit Vollendung des 12. Lebensjahres nach langer analyse von Pro- und Contralisten dich endlich für deine Sexualität entschieden hast. Wie stellst du dir denn vor, wie so eine Entscheidung abläuft.
Es wurde bis jetzt nach sehr, sehr vielen und groß angelegten Studien noch kein Gen gefunden, welches mit der Sexualität oder Geschlechtsidentität korreliert. Genausowenig wurde in Studien herrausgefunden, dass es einen Zusammenhang von Herkunft, Erziehung, oder der Farbe von Spielzeug und der Sexuellen- oder Geschechtsidentität besteht.
Klar könnte man jetzt sagen, dass das ein Beweis dafür ist, dass sich einfach alle entschieden haben. Die Sache ist, dass es manche Menschen gibt, die einfach auf bestimmte Dinge nicht stehen. Manche stehen einfach auf Brüste, manche auf Ärsche. Manche stehen auf wenig körperfett und manche auf mehr. Manche Menschen mögen es eher dominant im Bett zu sein und manche Submissiv. Manche mögen lieber Süßes und manche Salziges Popcorn. Manche Lieben Tomaten und manche können Tomaten garnicht ausstehen. Manche lieben Action Filme manche hassen sie. Genauso stehen Manche auf Frauen und manche auf Männer. Das ist keine Entscheidung, es ist einfach ne Präferenz. Es kann gut sein, dass du einfach auf Männer und Frauen stehst und dich deshalb einfach schwer hineinversetzen kannst. Das ist okay. Aber dann wirst du bei irgendeiner anderen Stelle auch irgendwas finden, was du nicht entscheidest, was du einfach nicht magst obwohl es andere mögen. Bei meinen Beispielen wird auch klar, dass es eigentlich garnicht so schwarz/weiß ist, sondern dass es eigentlich ganz viele Abstufungen gibt, was man jetzt mehr und wieviel mehr mag. Wir könnten noch viel intensiver nach einem Grund suchen, und irgendwann würden wir warscheinlich auch zusammenhänge zwischen gewissen Umständen und der Identität einer Person finden. Nur ist das ganze eben nicht auf diese eine Sache zurrückzuführen bzw. die korrellation ist minimal. Ausserdem ist die frage ja wieso man das machen sollte. Es gibt keinen guten Grund, wieso wir überhaupt nach Ursachen des Schwulseins suchen.
Tl;dr Es ist keine Entscheidung aber das ganze lässt sich nicht auf irgendwelchen einzelnen Faktoren wie z.B. Genetik zurrückführen
Ich denke die anderen Kommentar haben dich schon genug aufgeklärt, dass eine unbewusste Festlegung der Sexualpräferenz nichts mit der restlichen Freiheit eines Menschen zu tun haben. Viele Prozesse in deinem Körper außerhalb der Sexualität sind ebenfalls unbewusst. Das fängt wie erwähnt beim Hungergefühl an und lässt sich mit weiteren unbewussten Aktionen wie Einschlafen, Durstgefühl und halt eben der Sexualpräferenz vergleichen.
Geht aber diese Ignoranz nicht mit Dummheit einher ?
Immerhin würde eine intelligente Person einsehen, dass sich im Verlauf der Sexualentwicklung keine Person sich seine Sexualität aussucht und diese verurteilen ?