Warum haben manche Menschen ein viel schwereres Leben als andere?
Hallo ,
ich möchte ein Thema ansprechen, das mich sehr beschäftigt: die Ungleichheit im Leben und die unterschiedlichen Belastungen, die Menschen erleben. Ich habe selbst ein sehr schweres Leben und wurde in eine schwierige familiäre Situation hineingeboren. Meine Mutter wollte mich nur wegen meines Geschlechts ablehnen, und mein Vater hat mir unerträgliches Leid zugefügt. Diese Erfahrungen haben mich stark geprägt und begleitet, und ich habe oft das Gefühl, dass ich viel schwierige Herausforderungen zu bewältigen hatte als viele andere.
Es fällt mir schwer zu verstehen, warum es so ist. Warum werden manche Menschen abgelehnt oder leiden auf so schmerzhafte Weise, während andere ein viel leichteres Leben führen? Mein Vater hat ein Leben geführt, das für ihn anscheinend besser war, und ich frage mich, warum jemand, der so viel Schmerz verursacht hat, nicht die Konsequenzen zu spüren scheint.
Ich würde gerne eure Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema hören. Wie geht ihr mit diesen Ungerechtigkeiten um? Gibt es Antworten oder Perspektiven, die euch geholfen haben? Ich bin offen für euren Austausch.
Vielen Dank!
11 Antworten
Man kann sich leider nicht aussuchen in welche Familie man hinein geboren wird. Ich hatte es auch nicht leicht. Es gab Gewalt und jetzt bin ich Erwachsen und habe den Kontakt komplett abgebrochen.
Wie gehe ich mit Ungerechtigkeiten um ?
Erstmal wähle ich DIE LINKE ❤️ für eine gute Sozialpolitik und Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Im privaten muss ich individuell entscheiden, ob ich mich wehre, es akzeptiere oder Abstand nehme von Menschen, die mir nicht gut tun.
Als Kind hat man nicht die Wahl und Möglichkeit das eigene Leben selbst zu bestimmen, aber als Erwachsene kann ich dies.
Die soziale Politik Reiche zu Enteignen oder gar zu Töten, tolle soziale Politik und was hat das überhaupt mit dieser Fragestellung zu tun?
Toll das familiäre und persönliche Leid von Usern zu benutzen, um politischen Einfluss für die kommende Wahl zu nehmen! Sehr sozial und gerecht.
Das ist wie die Frage, warum Gott so viel Leid zulassen kann.
Na ja die Dinge sind halt wie sie sind und das nennt man leben , wenn man da am Anfang, schon so schlechte Erfahrung machen muss, ist das natürlich traumatisch.
Trotzdem geht es einem irgendwie immer noch besser als einem Kind in Afrika, dass jeden Tag auf der Suche nach Wasser ist oder schmutziges trinken muss.
Die Ansicht was schlimm ist, kann nicht so richtig beantwortet werden. Schlimm ist ein grundlegender Begriff
Es gibt sicher auch sehr reiche Menschen die alles haben was sie wollen aber denen es an einigen Kleinigkeiten fehlt, die sie glücklich machen
Schlimmer geht's immer heißt es
Oder es kann nur besser werden
Du kannst ja aussuchen welches dein Motto ist.
Und niemand weiß was der morgige Tag bringt. Die Welt hat total viel zu bieten.
Aber warum einige es schwerer haben und andere es leicht, das ist eine doofe Frage
Besser wäre es, wenn man sagt...
Warum passiert vielen so viel Pech obwohl sie sich bemühen und anderen die sich schlecht benehmen, so viel Glück
Das hat etwas mit Dankbarkeit zu tun.
Dankbare Menschen, haben es manchmal schwerer, weil die Welt nicht so gut ist
Undankbare Menschen haben es manchmal einfacher, weil sie sich nehmen was sie haben wollen. Ob das am Ende richtig ist, ist eine andere Frage
Lg
Du hast mehr Bewusstsein und Sensibilität gegenüber deinen Gefühlen in dir als dein Vater.
Dass dein Vater zu so verletzendem Verhalten gegenüber dir fähig ist/war zeigt schon, dass er selbst sehr viel Schmerz erfahren hat. Dass er dann anderen Menschen (z.b. dir) selbst Schmerzen zufügt bedeutet, dass er den Schmerz der ihm zugefügt wurde verdrängt hat und nie verarbeitet, dass er die Wunden die ihm zugefügt wurden nie geheilt hat. Er ist sozusagen 'blind' in seinem Herzen für den Schmerz in sich und den er zufügt. Der Schmerz schien zu groß für ihn, als dass er zulassen konnte sich ihm zu stellen. Er hatte keine Unterstützung dabei und war hilflos.
Manchmal dauert es mehrere Generationen bis Menschen fähig sind, diesen Schmerz der über Eltern, Großeltern, Urgroßeltern,... immer weiter getragen wurde aufzulösen. Es mag eine ungerechte Aufgabe sein, die du nun hast, aber du bist stark genug um diesem Schmerz in dir zu begegnen und es als Chance zu sehen, den kreislauf endlich aufzubrechen und dies NICHT an deine Kinder weiterzugeben. Oder zumindest: Für dich ein einfühlsamer und liebevoller Mensch zu werden.
Wenn du Unterstützung brauchst, suche dir unbedingt eine/n Psychologin denn diese Aufgabe ist nicht zu unterschätzen. Du wirst glücklich und frei und dein Leben genießen können, es braucht nur etwas Zeit und deinen Willen, deinen Optimismus.
Vergrabe doch nicht in einer Operrrolle, du bist stark genug! Befreie dich vom Bösen und lerne dich zu lieben und das Leben in Dunkelheit und Licht (Ying und Yang) anzunehmen
Ihm geht es aber besser . Aber er hat mir mehr Leid angetan . Er ist böse.
Ein Mensch ist nur deshalb kalt und verletzend zu seinem eigenen Kind, weil er UNFÄHIG ist zu lieben- sich selbst und demzufolge andere. Menschen sind soziale Wesen, sie lernen von ihren Eltern und Bezugspersonen, sie brauchen Liebe und bekommen diese so oft nicht. Er hat nicht gelernt, was Liebe bedeutet, er hat diese Liebe nie erfahren. Er hat sich vor seinen eigenen Verletzungen geschützt indem er sie von sich abspaltet und nicht mehr wahrnimmt. Solche Menschen sind dahingehend gefährlich, als dass sie anderen Menschen Leid antun, ohne es zu spüren.
Du bist nicht falsch, du hast einfach einen Vater der unfähig ist zu lieben. Und ja, er ist traumatisiert.
Diesen menschen geht es oberflächlich besser, weil ihnen ihr Schutzschild vor dem eigenen Schmerz Stabilität gibt. Du hingegen FÜHLST den Schmerz und natürlich macht es dich traurig und unglücklich-denn dieses gefühl zu ertragen ist ja belastend.
Sie deine Fähigkeit deine Gefühle wahrzunehmen als Stärke und Chance ein Mensch zu werden, der nicht kaltherzig wird und sich vor dieser Trauer schützen muss. Suche dir unbedingt therapeutische Hilfe um mit diesen Gefühlen umzugehen! Du musst es so sehen: Dein Vater hatte als Kind in sich alle Anlagen um zu einem wunderschönen starken Baum mit tiefen Wurzeln und vielen Ästen und tausenden grünen Blättern zu werden- dadurch dass er so viel Schmerz erfahren hat und diesem Schmerz nicht begegnen wollte/konnte ist ein kleiner krüppeliger Baum geworden mit braunen Blättern. Und er muss diese Hässlichkeit in die Welt tragen und andere Bäume hässlich fühlen lassen um seine eigene Hässlichkeit nicht zu fühlen. Er hat sich nicht für den Weg der Liebe und des Lebens sondern für den Weg des Todes und Hasses entschieden.
Du aber hast noch die Wahl und kannst ein starker, blühender Baum werden, ohne Angst und Hass.
Ja, natürlich- wir haben alle die Wahl und die Verantwortung dafür, zu liebevollen Menschen zu werden. Aber glaub mir eines: Kein Mensch WILL schlecht sein. Viele Faktoren im Leben tragen dazu bei, dass ein Mensch sich nicht stark genug fühlt, dieser Dunkelheit in sich zu begegnen.
Aber auch: Die Wut die du auf ihn hast ist sehr wichtig zu fühlen, absolut berechtigt und die sollst du auch nicht wegdrücken! Sie soll dich nur nicht dazu bringen, dich als Opfer zu sehen. Sie soll dich dazu bringen, zu wachsen und ein besserer Mensch zu werden. Und du wirst auch sehen, dass mit der Zeit deine Wut kleiner wird- denn du wirst sehen, dass er bemitleidenswert ist und arm dran so unmenschlich geworden zu sein- denn er hat nicht nur anderen Unrecht getan sondern auch sich selbst. Aber diese gefühle haben alle ihre Zeit....und du sollst da durchgehen.
Wichtig ist, dass du deinen Wert erkennst und dich von der Geschichte mit ihm löst. Dass du lernst, für dich selbst da zu sein, dich zu lieben. Ich wünsche dir viel Kraft und Optimismus auf diesem Weg!
Und ja: Es ist auch in Ordnung, nicht und niemals zu verzeihen! Du musst nicht verzeihen. Und verzeihen bedeutet nicht, dass gut zu heißen was er tat oder ihn in deinem Leben haben zu wollen. Aber in dem Moment wo es natürlich zu dir kommt- das Verzeihen- wirst du dich befreiter fühlen.
Und falls du es noch nicht getan hast: Ein wichtiger Schritt für dich in deinem Heilungsprozess wäre auch das gespräch mit ihm zu suchen und ihn mit seinem Verhalten zu konfrontieren. Ohne Erwartungen. Da geht es eher darum, dies für dich zu tun: Um dein Schweigen zu brechen, dich von seinen Erwartungen und seiner Gewalt zu lösen indem du aussprichst, welche Gewalt du erfahren hast. Möglich, dass seine Reaktion dich erneut enttäuscht und nur noch mehr Wut gegenüber ihm auslöst- aber dann ist dies auch gut und du wirst deine Konsequenzen daraus ziehen-evntl auch so weit, dass du keinen Kontakt mehr zu ihm willst. Dies wäre eine Befreiung und stärkt dich!
die Idee von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit ist eine Menschliche Erfindung, es liegt in der Natur dass es einigen Lebewesen besser geht wie anderen, du kannst nur versuchen dich garnicht mit solchen Gedanken zu beschäftigen und dich selber noch runterzuziehen, konzentrier dich lieber darauf dass es anderen noch schlechter geht, mir fällt es auch sehr schwer mich auf positives zu konzentrieren, also hab vor vielen Jahren gelernt auf alles zu scheissen, seitdem ist mein leben garnicht so schlecht.., dich zu fragen warum irgendwas so ist, wie es ist, nützt dir nichts, zumindest wenn es sich eh nicht ändern lässt, entweder ist es eine lange aneinanderkettung von Zufällen, oder es entspringt einfach der Evolution und der daraus entstandenen Menschheit, die so "intelligent" ist, dass es ihr nicht gut tut, wobei es auch in der Tier und Pflanzenwelt keine Fairness gibt, was soll denn z.b. ein frisch geborenes Gnukalb sagen wenn es 5 min nach der Geburt von Hyänen bei lebendigem Leib zerfetzt wird? oder vllt gibt es ja echt einen Gott der es so gemacht hat für seine Unterhaltung 🤷🏼♂️ die Antwort auf deine frage nützt dir nichts, sterben werden wir alle eh in kürze, wenn man z.b. die zeit von der Entstehung der erde, bis heute, in 24h umrechnen würde, gäbe es die Menschheit nichtmal seit 2 Minuten vor Mitternacht, vesuch lieber dein sowieso kurzes Leben so angenehm wie möglich zu gestalten anstatt dich mit solchenFragen zu beschäftigen, das ist mein Rat an dich.
Gegenfrage:
Welche Instanz sollte dafür sorgen und auch sorgen können, dass das Schicksal aller (der vielen Milliarden) Menschen ganz gerecht gleich-leicht oder gleich-schwer ist?
Hier würde man nach einem Gott rufen, der nicht nur die Erde erschaffen hat, sondern nach der Erschaffung der ganzen wunderbaren Strukturen, Mechanismen und Vielfalt der Lebensmöglichkeiten auch noch stets und ständig in Quatrillionen von Vorgängen derart eingreift, dass sich eine komplette Gerechtigkeit einstellt.
Das wäre nicht nur menschenunmöglich und gottunmöglich, sondern auch noch logisch unvorstellbar.
Danke dir .
Denkst du es war eine Illusion zu denken er war ohne Grund so kalt zu mir ? Er ist vermutlich selber Trauma krank oder ? Aber warum geht es ihm dann viel besser als mir ?