Warum gibt es so viele Menschen, die keine Stille aushalten?
Hallo liebe Gugumo-Gemeinde,
Stille - sie bietet uns die Gelegenheit, innezuhalten und über unser eigenes Leben nachzudenken. Es ist eine Zeit, in der wir uns mit unseren Erinnerungen und Erfahrungen auseinandersetzen können (müssen?), um daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Und sie dient dazu, unsere innere Stimme (endlich) wieder wahrzunehmen. Warum also, frage ich mich, fällt das Vielen so schwer, dass sie lieber an lärmende Orte gehen, um sich nicht mit ihren eigenen Gedanken beschäftigen zu müssen?
Für Eure Antworten, Meinungen und Ansichten schon einmal vielen Dank und ich wünsche Euch einen schönen Montag, auf jeden Fall einen möglichst guten, LG. :)
18 Antworten
Unsere Gesellschaft ist stark auf Extrovertierte ausgelegt. Für die ist Stille nichts. Die brauchen viele Äussere Reize um sich gut zu fühlen. Und ihre Inneren gefühle und gedanke nehmen Sie weniger war. Daher ist Stille und der Fokus auf die eigene Innere Welt was für Introvertierte. Und von dennen gibt es weniger bzw die werten teilweise sogar negativ gesehen in unserer Westlichen Welt.
Auch das sind gute und wahre Gedanken, vielen Dank dafür.
Die Introvertierten sind oft die Denkenden, Kalkulierenden, Vorausschauenden, auch wenn diese Eigen- bzw. Charaktereigenschaft oft so negativ behaftet ist. Extrovertierte sind mehr die schillernden Gallionsfiguren die sich, in entsprechend hohen Positionen, gerne von den Introvertierten ihre Reden schreiben lassen, hm.
Dir einen guten! Tag heute, LG. :-)
Wir werden seit Jahrzehnten an eine ständige Reizüberflutung gewöhnt.
Das fing irgendwann im Radio an, als in den Schrottsendern selbst die Nachrichten mit Musik unterlegt wurden, die meisten anderen Sender haben das übernommen und inzwischen ist es teilweise selbst bei TV-Nachrichten so.
Einfach nur mal der Stimme zuhören, die uns etwas sagt, können viele Menschen schon nicht mehr, wenn das ständige Gedudel im Hintergrund fehlt.
Wie sollen wir da Stille ertragen?
Stimmt, ist wieder ein neuer Aspekt, vielen Dank für diese Perspektive.
Nur gerade bei und wegen dieser Reizüberflutung bräuchte es das Abschalten, nur das muss man anscheinend können.
Hab einen guten Tag, LG. :-)
Liebe Elster!
Stille ist gerade deswegen schwer auszuhalten, weil sie uns auf uns selbst zurückwirft. Menschen, die eine permanente Rückmeldung aus ihrer Umwelt benötigen, können damit nicht glücklich werden und ich befürchte, dass die Social-Media-Generation, deren Credo in Likes und Followern besteht, der Stille irgendwann ganz verlustig gehen wird.
Ich mag die Stille und bin auch viel allein, dabei aber keineswegs einsam, von gelegentlichen Anwandlungen abgesehen. Oft läuft dabei nicht einmal das Radio, sondern ich höre bloß, wie jetzt, das leise Surren des Prozessors oder, wie vorhin, das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln oder das gelegentliche Knirschen des Kieses auf dem Waldweg, wenn ein Radler vorbeikommt. Ein freundliches "Servus" beiderseits - und dann ist es wieder still.
Stille und Zeit, das sind Elixiere, die nicht immer schmecken, aber meistens doch gut tun.
Schönen Sonntag noch.
Welch schöne und weise Antwort lieber Freund, danke dafür und schön, dass Du nicht einsam bist.
Genau so geht es mir auch oft, wobei hier das freundliche Servus leider schon selten ist.
Hab einen guten! Montag, GLG. :-))
Guten Abend :)
Ich vermute, die meisten kennen gar keine stille mehr. Schon als ich ein Kind war, lief eigentlich immer mein Kassettenrekorder.
Heute läuft bei vielen Familien der Fernseher den ganzen Tag (obwohl niemand guckt) als Hintergrund gerausche.
Dazu kommt der regelmäßige Handykosnum mit Musik-Clips, Youtube, TickTock ect. ect.
Man will Up to Date sein und nichts verpassen.
Ein weiter Grund, bei einer ruhigen Umgebung, wenn sich wirklich die innere Stille meldet, wollen einige dies garnicht hören. Einige haben angst Fehler zu entdecken, peinliche Situationen erneut durchzugehen ect.
Lieber Augen zu und durch und immer weiter und weiter machen, bloss nicht anhalten und zurückblicken. Vielleicht würde man dann ja was entdecken/bemerken, was nicht so toll war.
Ich persönlich nehme mir gerne Auszeiten in der Natur. Also keine wirkliche stille (Blätter rauschen, Vogel zwitschern..) aber diese Geräusche helfen mir beim Erden :)
Einen schönen Abend noch =)
wenn sich wirklich die innere Stille meldet, wollen einige dies garnicht hören. Einige haben angst Fehler zu entdecken, peinliche Situationen erneut durchzugehen ect.
Sehr gut beobachtet: Flucht in den Trubel als Flucht vor sich selbst und lärmige Dauerberieslung, um die unbequeme innere Stimme zu übertönen.
Danke Dir für diese gute Antwort und so mache ich das auch. Es gibt fast nichts Schöneres als eine Auszeit im Wald und der Natur. LG. :-)
Ich grüße dich, liebe Freundin.
Ich frage mich, warum deine Frage erst heute in meinem System auftaucht?
Aber nun zu deiner Frage. Stille oder totale Stille kann schmerzen, wenn man ständig einem Geräuschpegel ausgesetzt ist. Ich, für meinen Teil, habe immer einen Geräuschpegel im Ohr. So richtige Stille gibt es gar nicht bei mir. Entweder es läuft Musik vom Radio oder PC, der Fernseher ist eingeschaltet oder ich unterhalte mich mit meiner Frau. Und draußen gibt es sowieso keine Stille in der Großstadt. Selbst nachts im Bett höre ich das Blut rauschen oder mein Herz schlagen.
Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und sende herzliche Grüße von Lazarius.
Das frage ich mich auch, ebenfalls bei anderen Fragen lieber Freund.
Dann kommst Du ohne Stille aus, aber Hauptsache, Du hörst auf Deine innere Stimme und ich wünsche mir, dass Dein tolles Herz noch laaange schlägt.
GLG an Dich und die Deine. :-))))