Warum geht nach einem Upgrade von Linux fast immer etwas kaputt?

7 Antworten

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Sehr allgemein formuliert und so sicherlich nicht stimmig.

Arch Linux -> ja, absolut, da geht viel kaputt. Ist aber auch quasi das "System" von Arch, dass dauernd was kaputt geht, weil dauernd die aktuellste Version bei dir landet - oftmals ungetestet.

openSUSE Tumbleweed aber habe ich zwei Jahre fast ohne Probleme betrieben. Das einzige war ein Kernel-Fehler, der aber behoben wurde.

Meiner Erfahrung nach geht bei Ubuntu immer was kaputt beim Upgrade - da musste ich bisher immer neu installieren. Einer der Gründe, warum ich Ubuntu nicht mehr empfehle.

Bei Fedora oder Debian hat das bisher gut geklappt.

Wo mir quasi zielsicher ein System beim Upgrade kaputt gegangen ist: nachdem ich aus Drittquellen und oder manuell Pakete hinzugefügt habe, die nicht mit dem System harmoniert haben. Aber das ist ja auch eigentlich klar... 🙈


PlanckEinstein  16.02.2024, 15:41

Also bei mir ist bei Ubuntu noch nie was kaputt gegangen...

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julihan41  16.02.2024, 15:44
@PlanckEinstein

Gut, dass das bei dir geklappt hat. Freut mich. Bei mir hat es nie geklappt. 🤷‍♂️ Irgendwas ist immer kaputt gegangen bspw. haben einige Programme danach nicht mehr funktioniert.

Aber das war nur einer der Gründe, warum ich das nicht mehr nutze...

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Waldelb3  17.02.2024, 00:50
@PlanckEinstein

Kann ich auch bestätigen, hatte mit Ubuntu immer Probleme. Nutze jetzt seit 4 Jahren Arch, das funktioniert super.

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BigMaul 
Beitragsersteller
 16.02.2024, 10:48

Kannst du auch Kali empfehlen?

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julihan41  16.02.2024, 10:52
@BigMaul

Kali Linux ist rein für Expert:innen im Bereich PenTesting. Das ist für "Normalbenutzer" absolut ungeeignet.

Also: nein, auf keinen Fall!

Meine persönlichen Empfehlungen:

  • Linux Mint (Debian Edition)
  • Fedora
  • openSUSE Tumbleweed bzw. Gecko Linux (einfachere Installation)
  • Solus OS
  • Debian

Ich selbst nutze aktuell Debian und openSUSE.

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Nach meiner Erfahrung liegt es an einem Problem, das vor dem Rechner sitzt. Dass ein Linux-Upgrades zu Fehlern führt, liegt zumeist daran, dass die Anwender sich nicht an die Anleitungen der Distributoren für das Upgrade halten.

Hier eine Beispiel für Debian, was man erst lesen sollte, bevor man loslegt:

https://www.debian.org/releases/bookworm/amd64/release-notes/ch-upgrading.en.html

... aus meiner Erfahrung enden auch Windows-Updates mit nicht lösbaren Fehlermeldungen!

https://learn.microsoft.com/en-us/troubleshoot/windows-client/deployment/windows-10-upgrade-error-codes

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

meinst du den Kernel (Linux) oder ein Betriebssystem mit Linux als Kernel.

Wenn du ein Betriebssystem meinst, dann reicht es nicht Linux zu schreiben.
Du hast zwar in den Themengebieten Ubuntu angegeben, das reicht aber nicht.
Upgrade ist bei allen Systemen ein Problem, weil der Anfangszustand so sehr unterschiedlich sein kann.
Ein Benutzter hat alle angebotenen Updates lückenlos ausgeführt, ein andere hat schon seit Monaten kein Update gemacht, jetzt aber ein Upgrade gestartet.
Können diese sehr unterschiedlichen Zustände überhaupt erfasst und getestet werden?
Wer nicht ohne Upgrade leben will, sollte das immer mit einer Neuinstallation machen. So eine Release ist gründlich getestet, sie muss auf bereits vorhanden Dateien und Abläufe keine Rücksicht nehmen.
Linux, da ist es gleichgültig welche Distribution, bietet die Möglichkeit, eine separate Home-Partition und weitere mit anderen Dateien anzulegen und nach der Neuinstallation einfach wieder einzubinden.
Wer es geschickt macht, installiert eine neue Release auf einer anderen Partition und kann "alt" weiter nutzen und "neu" Stück für Stück auf den gewünschten Stand bringen. Da darf man sogar Fehler machen, man fängt einfach wieder an.

Da geht fast niemals etwas kaputt

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

kommt auf die Distri an und wie man damit umgeht

aber genau dies ist halt auch der Grund warum Firmen und auch Behörden das Experiment Linux wieder aufgeben: ein um vielfach höherer Admin-Aufwand als mit Win... Auch wenn das die ganzen Linux-Anhägner immer wieder bestreiten. klar in am einzelnen PC oder auch Klein(st)-LAN fällt das nicht weiter ins Gewicht

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit gut 30J

guenterhalt  16.02.2024, 12:53
aber genau dies ist halt auch der Grund warum Firmen und auch Behörden das Experiment Linux wieder aufgeben:ein um vielfach höherer Admin-Aufwand als mit Win..

Wie kannst du das Beweisen?

Große oder kleine Chefs stehen immer vor der Frage, wie organisiere ich den reibungslosen Ablauf mit der Rechentechnik.
Die erste Frage: Wen kann ich haftbar machen wenn etwas nicht geht?

Windows: natürlich Microsoft
Linux: da findet er so richtig keine Firma

Ausbildung eigener Leute:

Windows: kann jeder
Linux: wer bietet Lehrgänge an, das muss ich auch noch bezahlen

So finden sich eben Argumente Linux zu meiden.
Ich z.B. wurde wieder freigestellt, weil keine Admin-Arbeit notwendig war und der Chef niemanden bezahlen wollte, der nur rum sitzt, aber doch 1 mal im Monat dringend etwas machen musste.
Die haben wieder auf Windows umgestellt und alles selbst gemacht. Die notwendige Arbeitszeit dafür wurde einfach auf die Zeit für die eigentlichen Aufgaben angerechnet.
Du leitest jetzt Linux zu viel Admin-Arbeit daraus ab. So kann man es auch machen.

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evtldocha  16.02.2024, 10:20

... Hauptsache, Du hast mal wieder gegen Linux Stimmung gemacht. Dabei geht es längst nicht mehr darum, was den höheren oder geringeren Admin-Aufwand erzeugt, sondern um das Verhalten eines Konzerns, der die Nutzer seines Produkts mit mehr als sanften Druck in die Fänge seiner wirtschaftlichen Interessen drängt und dabei schamlos ausnutzt, dass er die Markt- oder Machtposition hat, die ihm seine Apologeten gegeben haben.

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Kwalliteht  16.02.2024, 10:10

Vielfach höherer Admin-Aufwand?

Selten so gelacht!

Ist Dir bekannt, dass SAP unter Linux läuft? Die Konkurrenzprodukte übrigens auch. Fast jede Netzwerkhardware läuft unter Linux.

Siehe mal die Marktanteile der Webserver: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181588/umfrage/marktanteil-der-meistgenutzten-webserver/

Sogar Microsoft geht immer mehr in Richtung Linux: https://www.golem.de/news/nach-upgrade-aus-microsoft-veroeffentlicht-installationsanleitung-fuer-linux-2310-178436.html

Ganz nebenbei betreue ich eine Firmenumgebung, bei der ausschließlich die Clients unter Windows laufen.

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ZaoDaDong  16.02.2024, 10:02

Das Experiment war aber eher Linux als Desktop-OS. Auf Serverseite wird Linux immernoch viel und oft im Firmenumfeld genutzt.

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MichaelSAL74  16.02.2024, 10:04
@ZaoDaDong

Server ist wiederum was Anderes

nen Server greift man auch nicht so oft an wie die Workstations, die daran hängen

Und es gibt nicht alle Programme für Win oder für Linux, daß man sagen kann: Linux ist das Allheitmittel für Server

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Kwalliteht  16.02.2024, 10:13
@ZaoDaDong

Hat man bei Limux gesehen: An Linux wurden Anforderungen gestellt, die Windows nie erfüllte, um dann Linux als unbrauchbar darzustellen.

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Warum geht bei Windows bei IMMER was kaputt wenn man auf eine höhere Version wechselt?

Das ist einfach so, wenn Software irgendwas benutzt das sich beim Versionswechsel geändert hat oder nicht mehr möglich ist, dann funktioniert die nicht mehr.

Während man bei Linux das dann meistens doch noch ans laufen bekommt, ist das bei Windows oft unmöglich und man muss die Software neu kaufen oder drauf verzichten.

Klar kommt es immer wieder zu Problemen bei großen Systemänderungen bei Upgrades. Das ist aber kein Linux Problem. Tatsächlich hat Linux sogar am wenigsten Probleme dabei.

In der Industrie laufen sogar noch viele Systeme auf XP oder Win7 eben weil der Hersteller für alte Maschinen die Steuerungssoftware nicht noch mal umschreiben will.

Unter Linux kann man sogar 20 Jahre alte Software ans laufen bekommen. Ich habe schon ein paar NT, W2000 und XP Steuerungssysteme per Linux modernisiert weil es einfach keine Hardware mehr zu kaufen gibt wo das Zeug unter altem Windows läuft. Geht der Steuer PC kaputt, kann man den nicht ersetzen da es keine Treiber für moderne Hardware gibt. Dann läuft die Steuerung per Wine oder VMware auf einem modernen Linuxsystem.

Die Frage ist also nicht warum geht bei Linux was kaputt. Die Frage ist warum, geht bei egal welchem betriebssytem was kaputt wenn man ein Upgrade auf eine viel höhere Version macht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung