Warum geben wir Entwicklungshilfe, wenn es in Deutschland noch Armut gibt?

9 Antworten

Weil es eine lohnende Investition ist, Fluchtursachen (Hunger, Armut, Krieg, etc) zu bekämpfen (z.B. mit Entwicklungshilfe). Ansonsten können wir irgendwann mit wesentlich größeren Fluchtströmen rechnen. Und zwar wesentlich größer.

Nur weil es weniger Flüchtlinge gibt, steigt deshalb nicht die Höhe des Bürgergeldes. Ebenso sinkt die Höhe des Bürgergeldes nicht bei mehr Flüchtlingen.

Abgesehen davon: Armut ist eine ziemliche Definitionssache. In Deutschland muss wirklich niemand verhungern und in wirklicher Armut leben.

Armut ist Definitionsfrage. In Deutschland können per Definition arme Menschen ein materiell auskömmliches Leben führen. Da aber andere sich mehr Luxus leisten können gelten sie trotzdem als arm im Verhältnis zur Durchschnittsbevölkerung. In ärmeren Ländern hängt dagegen oft das nackte Überleben vom Einkommen ab. Daher zahlt Deutschland Entwicklungshilfe.

haben wir doch

https://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit#:~:text=Die%20Nettotransferkosten%20betrugen%20nach%20Angaben,1%2C4%20Billionen%20Euro%20aufgelaufen.

Kosten der deutschen Einheit

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Die Kosten der deutschen Einheit setzen sich aus der Übernahme von DDR-VerbindlichkeitenTransferleistungen für die neuen Bundesländer und weiteren einigungsbedingten Sonderausgaben zusammen.

Für die Gesamtkosten (Stand 2014) der deutschen Einheit einschließlich des Sozialtransfers liegen die Schätzungen zwischen 1,3 und 2,0 Billionen Euro, jährlich um etwa 100 Milliarden Euro steigend.[1] Ein großer Teil davon sind Sozialleistungen, die über Transfers in der Renten- und Arbeitslosenversicherung finanziert werden. Die reinen Aufbauhilfen aus spezifischen Programmen zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Förderung von Unternehmen im Bereich der neuen Länder, der Aufbau Ost, summieren sich auf zwischen 250 und 300 Milliarden Euro.[2]

Weil es in anderen Ländern noch viel mehr und schlimmere Armut gibt, als bei uns.

Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.