Warum fühlen sich die Asiaten in den USA weniger ausgegrenzt, als die Latinos und die Schwarzen?
Ernsthafte Frage.
Man hört ja immer gerade von der dunkelhäutigen Bevölkerung, wie ausgegrenzt sie werden. Von den Latinos auch.
Aber von den Asiaten hört man da relativ wenig, dabei gehören die eigentlich auch zur "Minderheit" mit rund 10% der Bevölkerung.
Warum beschweren die sich nicht über "ungerechte Behandlung"? Haben die Asiaten sich besser in die US Gesellschaft eingefügt, als andere Bevölkerungsteile, oder hat das andere Gründe?
9 Antworten
Wohl hauptsächlich weil die Asiaten anders als vor einigen Jahrzehnten inzwischen die höchsten mittleren Einkommen haben und einen hohen sozialen Status genießen. Sie können also sehr viel mehr durch ihre gesellschaftliche Position ausgleichen.
Sie achten mehr darauf, dass ihre Kinder eine gute Schulbildung erhalten, worauf dann meist ein Uni Studium folgt.
Sie sind extrem elitär und die meisten asiatischen Zuwanderer wandern ein um in den USA ein Studium zu absolvieren und dann dort zu arbeiten.
Die Asiaten haben sich oft sehr gut in die Gesellschaft eingefügt. Für einige Leute sogar zu gut. Zum Beispiel die "Affirmative-Action"-Politik von Barack Obama hat ganz klar gegen Asiaten rassistisch diskriminiert. So hatten es Asiaten schwieriger in Universitäten aufgenommen zu werden, usw.
Wegen seine Herkunftslaender wie Japan oder Suedkorea (Erststaaten), haben Asiaten bewiesen das sie genauso erfolgreich sind wie Weissen! Asiaten sind weniger Krimineller als Latinos/Schwarzen, aber diskriminiert werden sie immernoch, weil sie die asiatische Kultur nicht als Teil der amerikanische Kultur ist. Ausser Europakultur ist nur das afroamerikanischekultur Teil des US-Kultur (Wegen die US-Filmen)!
Asiaten gehören zu den erfolgreichsten Minderheiten in den USA streckenweise sind sie besser dran als die weisse Mehrheit.
Warum sollten sie sich also beschweren?
Die asiaten haben es anscheinend geschafft sich trotz Diskriminierung durchzusetzen. Imgrunde sollten sich die anderen Minderheiten sich von denen ne Scheibe abschneiden.
Das ist sicherlich auch der asiatischen Mentalität geschuldet. Bildung und Erfolg hat ein hohes stellenmaß in asiatischen Kulturen. Entsprechend werden dort ja auch Kids regelrecht gedrillt. Auch Disziplin ist oft ein hohes Gut.
Das färbt natürlich auf die im Ausland lebenden asiatisch stämmigen Menschen noch ab.
Ggf. Wurden sie schlichtweg in der Vergangenheit auch weniger diskriminiert.
Was ihnen natürlich Vorteile gegenüber anderen Minderheiten gebracht hat.
Zusätzlich: das gejammert und "beschweren" bringt eben nicht viel. Selbst sein Schicksal in die hand zu nehmen und sich durchzuboxen (insbesondere wenn du Diskriminierung nur noch grösstenteils sozialer Natur ist) ist effektiver.
Ist wie bei den Frauen in dem sich Soziologie studierte Aktivistinnen über zu wenige Frauen in den STEM Feldern beschweren. Hätten sie eines dieser Fächer belegt gäbe es mehr Frauen drinn. Und die würden mit gutem Vorbild vorrann gehen. Stattdessen wird aber nur gejammert.
Gegen Asiaten kann man schlechter hetzen, weil diese sich eher unauffällig verhalten. Ich hatte einen Kumpel der sehr rechts eingestellt war und er hatte ein Problem mit "Türken und so" aber gegen Asiaten hat er nichts "die sind fleißig und freundlich".
Ich denke so denken viele.
Und wodurch kamen sie zu diesen höheren Einkommen nebst daraus resultierendem Status?
Ganz platt gefragt: Haben sie vielleicht sich weniger damit aufgehalten, sich bloss über ihre tatsächlichen/vermeintlichen Diskriminierungen zu beklagen?