Warum enden osteuropäische Nachnamen auf -ova/-a?
Mir ist schon öfters aufgefallen, dass bei osteuropäischen Nachnamen weiblicher Personen, dieser auf -ova oder ein drangesetztes -a endet.
Offensichtlich ist das historisch begründet, aber warum wird das nicht vereinheitlicht?
3 Antworten
da wird halt einfach das Geschlecht auch im Nachnamen ausgedrückt.
findest du auch im Deutschen dialektal, wenn nur der nachname genannt wird:
der Huber, und seine Frau, die Huberin
Ergänzung:
Das gibts auch im Schwedischen. Männliche Namen enden auf -son (Sohn) und weibliche auf -dotter (Tochter).
der Huber, und seine Frau, die Huberin
Da hast du Recht, ganz vergessen.
Historische Entwicklung:
- Patronymie: Viele osteuropäische Nachnamen haben ihren Ursprung in der Patronymie, d.h. sie wurden vom Vornamen des Vaters abgeleitet. Die Endungen -ova und -a dienten dazu, diese Abstammung deutlich zu machen.
- Sprachliche Veränderungen: Im Laufe der Zeit haben sich die Sprachen in Osteuropa weiterentwickelt, und die Aussprache und Schreibweise von Namen haben sich entsprechend verändert.
Kulturelle Einflüsse:
- Slavische Sprachen: Die Endungen -ova und -a sind besonders häufig in slawischen Sprachen wie Russisch, Ukrainisch, Polnisch und Tschechisch zu finden.
- Andere Sprachen: Auch in anderen osteuropäischen Sprachen wie Ungarisch oder Rumänisch gibt es ähnliche Muster bei Nachnamen, allerdings mit unterschiedlichen Endungen.
Und zur letzten Frage … Warum das nicht vereinheitlicht wird … schau Dir die EU an … es ist schwierig, sich zu einigen. Und wie würdest du das vereinheitlichen wollen? Mann könnte z.B. der Huber, die Huberin sagen, aber wie ist es bei Hoffmann? Die Hoffmännin? Hoffmanova?