Warum enden osteuropäische Nachnamen auf -ova/-a?

3 Antworten

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da wird halt einfach das Geschlecht auch im Nachnamen ausgedrückt.

findest du auch im Deutschen dialektal, wenn nur der nachname genannt wird:

der Huber, und seine Frau, die Huberin


PaterAlfonso  15.10.2024, 08:07

Ergänzung:

Das gibts auch im Schwedischen. Männliche Namen enden auf -son (Sohn) und weibliche auf -dotter (Tochter).

Narrativium 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 08:06
der Huber, und seine Frau, die Huberin

Da hast du Recht, ganz vergessen.

Historische Entwicklung:

  • Patronymie: Viele osteuropäische Nachnamen haben ihren Ursprung in der Patronymie, d.h. sie wurden vom Vornamen des Vaters abgeleitet. Die Endungen -ova und -a dienten dazu, diese Abstammung deutlich zu machen.
  • Sprachliche Veränderungen: Im Laufe der Zeit haben sich die Sprachen in Osteuropa weiterentwickelt, und die Aussprache und Schreibweise von Namen haben sich entsprechend verändert.

Kulturelle Einflüsse:

  • Slavische Sprachen: Die Endungen -ova und -a sind besonders häufig in slawischen Sprachen wie Russisch, Ukrainisch, Polnisch und Tschechisch zu finden.
  • Andere Sprachen: Auch in anderen osteuropäischen Sprachen wie Ungarisch oder Rumänisch gibt es ähnliche Muster bei Nachnamen, allerdings mit unterschiedlichen Endungen.

Narrativium 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 08:05

Danke für die hilfreiche Aufgliederung!

Und zur letzten Frage … Warum das nicht vereinheitlicht wird … schau Dir die EU an … es ist schwierig, sich zu einigen. Und wie würdest du das vereinheitlichen wollen? Mann könnte z.B. der Huber, die Huberin sagen, aber wie ist es bei Hoffmann? Die Hoffmännin? Hoffmanova?