Warum dürfen AfD-Gegner jeden Einwanderer willkommen heißen, aber die Sorgen der eigenen Bevölkerung werden als rassistisch abgestempelt?

1 Antwort

Rassismus ist keine Meinung, sondern eine Form der Diskriminierung, die nicht mit den Werten einer demokratischen Gesellschaft vereinbar ist. 
Viele Menschen, die gegen die AfD sind, haben differenzierte Ansichten zur Einwanderung. Sie erkennen sowohl die Notwendigkeit einer humanitären Hilfe für Flüchtlinge als auch die Herausforderungen, die mit Migration einhergehen. Diese Menschen befürworten oft eine kontrollierte und geregelte Einwanderungspolitik, die sowohl den Bedürfnissen der Migranten als auch den Kapazitäten und Interessen des Landes Rechnung trägt.

Es gibt einen Unterschied zwischen berechtigten Sorgen über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen der Migration und rassistischen oder fremdenfeindlichen Aussagen. Erstere werden von vielen Politikern und Aktivisten ernst genommen und in politischen Diskussionen berücksichtigt. Letztere hingegen zielen darauf ab, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu stigmatisieren und zu diskriminieren, was zutiefst rassistisch ist.
Das Problem ist, dass ihr besorgten Bürger immer denkt, dass ihr besorgt seid, obwohl ihr in der Regel offen rassistisch seid.